Absurder geht es kaum: Man entferne die natürliche Verpackung von Knoblauch und packe ihn in Plastik. Foto: Anna Olejak
Bildergalerie: Die absurdesten Verpackungen
Von eingeschweißten Gurken bis zu übergroßen Kartons
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Familie Pracht bestellte eine Musikanlage - und bekam jede Menge Füllmaterial im überdimensionierten Karton dazu. Foto: Silke Pracht
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Eine Holzscheibe, eingeschweißt in Plastik. Wozu? Foto: Klaus Kruse
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Da hätte es auch ein Kuvert getan: Hörer für ein Hörgerät im übergroßen Karton. Foto: Anna Falb
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Wie so oft: Mehr Plastik als Inhalt, so auch bei diesen Zahnbürstenköpfen. Foto: Jutta Hein
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(Leider) ein Klassiker: die in Plastik eingeschweißte Gurke, deren Schale für den Transport ausreichen würde. Foto: Tanja Groesch
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Trinkkokosnüsse samt Plastik-Verschluss und -strohhalm, verpackt in noch mehr Plastik - und dann steht Bio drauf. Foto: Roschanak Yazdanfar-Thiele
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Dinge, die die Welt nicht braucht: Mehr Verpackungsmüll als Süßigkeiten. Foto: Magdalena Schulze
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Die Größe des Pakets für dieses Automobil-Zubehör erschließt sich uns nicht so ganz. Übrigens: Auch Pappe ist unnötiger Müll! Foto: Michael Hoffmann
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Schokolade, dreifach verpackt - alle Jahre wieder! Foto: Nicole Schlott
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Diese Tropenfrucht mit eigener Schale braucht weder ein Netz noch eine Plastikhaut. Foto: Manuela Strüder
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Mehrfache Verpackung lässt ein Produkt - in diesem Fall ein Multifunktionswerkzeug - gleich mal größer aussehen. Foto: Klemens Fischer
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Der Karton viel zu groß, Papier als Füllung und gleich zwei Plastikfolien - und das alles für stabile Drum Sticks? Foto: Maximilian Dhein
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Besonders unnötig: Der Inhalt bleibt gleich, die Packung wird größer. Foto: Elisabeth Spoida
TIPPS: Was tun gegen die unnötige Verpackungsflut?
- Nutzen Sie Mehrweg statt Einweg! Achten Sie dazu auf das Mehrweg-Logo.
- Setzen Sie auf stationären Handel statt auf Versandhandel. Das spart Transportwege und teils große Umverpackungen. Falls es doch Versandhandel sein muss, kaufen Sie weniger und vermeiden Sie unnötige Retouren.
- Kaufen Sie Obst und Gemüse wenn möglich lose. Nutzen Sie eigene Mehrweg-Beutel und Gefäße.
- Verwenden Sie Gebrauchsgegenstände möglichst lange. Je weniger neu gekauft wird, desto weniger Verpackungsmüll fällt an.
- Sprechen Sie Händler, Hersteller oder Supermarkt direkt an, wenn Ihnen auffällt, dass Verpackungen unnötig oder übermäßig eingesetzt werden. Fordern Sie kundengerechte und umweltfreundliche Lösungen.
Es ist nicht nur unser Gefühl – auch die Statistik zeigt: In Deutschland nimmt der Verpackungsmüll zu!
- Über 18 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle fallen in Deutschland jährlich insgesamt an. Im Zeitraum von 2009 bis 2016 verzeichneten die Verpackungsabfälle eine Zunahme um 20 Prozent. (Umweltbundesamt, 2018)
- 63 Prozent Obst und Gemüse in Deutschland wird vorverpackt verkauft. (NABU/GVM, 2017)
- Fast 770.000 Tonnen Pappe, Papier, Karton (PPK) wurden 2015 in Deutschland im Versandhandel vertrieben - zwei Jahre zuvor waren es noch 560.000 Tonnen. (Umweltbundesamt 2017)
- Viele Hersteller verpacken das komplette Sortiment so, dass es für den Distanzhandel geeignet ist. Dabei sind diese anspruchsvollen Verpackungen für den stationären Einzelhandel nicht notwendig.
Obst und Gemüse wird in Deutschland noch immer größtenteils verpackt verkauft - aktuell zu 60 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des NABU. Es ist höchste Zeit, dass der Lebensmittelhandel umdenkt und Obst und Gemüse standardmäßig lose anbietet. Mehr →
Umweltfreundliches Einkaufen im Supermarkt hängt von vielen Faktoren ab: vom Rohstoffanbau bis zur Verpackungsentsorgung. Unsere Infografik zeigt, welche nachhaltigeren Alternativen Supermärkte anbieten sollten und worauf Sie selbst achten können. Mehr →
Verkehr, Lärm und Abgase und Unmengen Verpackungsmüll: Produkte im Internet zu bestellen ist zwar praktisch, doch hat Konsequenzen für die Umwelt. Angebote wie kostenlose Retouren oder Same Day Delivery erhöhen die Umweltbelastungen noch zusätzlich. Mehr →