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Elektroschrott richtig entsorgen
Alte Handys dürfen nicht in den Hausmüll
Landet Elektroschrott im Hausmüll, gehen die verbauten Rohstoffe verloren. Im schlimmsten Fall setzt die falsche Entsorgung sogar Schadstoffe frei. Nicht entfernte Batterien können für gefährliche Brände sorgen. Damit Altgeräte sich nicht in ein Sicherheitsrisiko für Mensch und Umwelt verwandeln, müssen sie an ausgewiesenen Sammelstellen abgegeben werden. Auf diese Weise lassen sich auch wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen: Wird Elektroschrott getrennt gesammelt, ist es möglich, einen Großteil der enthaltenen Metalle zu recyclen. Außerdem kann geprüft werden, ob Pürierstab und Föhn nicht eventuell doch noch funktionieren.
Noch brauchbar oder wirklich Schrott?
Elektroschrott gehört zu dem Abfallberg, der weltweit am schnellsten wächst. Viel zu oft landen Geräte im Abfall, die noch repariert und weiterverwendet werden könnten. Das ist fatal. Denn die meisten Treibhausgas-Emissionen verursacht die Produktion eines Geräts. Dies trifft vor allem für mobile Geräte wie Smartphones und Laptops zu, die im Laufe ihres Lebens deutlich weniger Energie verbrauchen als etwa Waschmaschinen und Kühlschränke.
Für alle gilt aber die Grundregel: Je länger ein Gerät benutzt wird, desto stärker schrumpft sein ökologischer Fußabdruck. Wer Altgeräte spendet, verschenkt oder verkauft, verlängert deren Nutzungsdauer und leistet damit einen kleinen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Erst wenn Geräte sich nicht mehr reparieren lassen, sollten sie recycelt werden.
Wer hilft bei der Reparatur?
Professionelle Handwerksbetriebe listet MeinMacher.de. Wer sich selbst an einer Reparatur versuchen will, und dabei Unterstützung braucht, kann sich in ein Reparatur-Café begeben. Anleitungen und lokale Reparateur*innen finden sich zudem auf Seiten wie kaputt.de, ifixit.de und reparatur-initiativen.de.
Ausgediente Elektrogeräte kostenlos abgeben
Kleine Geräte können im Elektrofachhandel abgegeben werden, auch ohne etwas Neues zu kaufen. Seit 2022 müssen zudem große Lebensmittelläden ausgediente Smartphones, Steckerleisten und Co. annehmen. Das macht die Rückgabe einfacher – solange Kund*innen wissen, dass es diese Möglichkeit gibt. Viele Supermärkte informieren nur unzureichend über ihre Rücknahmepflicht, obwohl Paragraf 18 des Elektro- und Elektronikgesetzes gut sichtbare Hinweistafeln vorschreibt.
Bei Fernsehern und Waschmaschinen wird es kniffliger. Große Geräte können nur kostenlos abgegeben werden, wenn Verbraucher*innen ein neues Gerät gleicher Art kaufen. Maßstab ist die Länge der längsten Kante. Überschreitet sie 25 Zentimeter, gilt das Gerät als groß. Auch der Onlinehandel ist verpflichtet, sich um Elektroschrott zu kümmern. Wer online einen Kühlschrank nach Hause bestellt, kann den alten Kühlschrank gleich gegen den neuen eintauschen.
Welche Läden sind zur Rücknahme verpflichtet?
Wer Elektrogeräte verkauft, muss diese zurücknehmen. Das gilt für den Fachhandel genauso wie für Läden, die nur ein paarmal im Jahr Elektronik im Angebot haben. Die Rücknahmepflicht ist aber an die Größe eines Ladens gekoppelt. Sie gilt für Elektronikgeschäfte ab einer Verkaufsfläche von 400 Quadratmetern; bei entsprechenden Onlineshops zählt die gesamte Lager- und Versandfläche. Bei anderen Geschäften wie Supermärkten und Drogerien ist eine Gesamtverkaufsfläche von mindestens 800 Quadratmetern nötig.
Alle, die auf Nummer sicher gehen wollen, bringen ihren Elektroschrott zum Wertstoffhof. Die Höfe nehmen Altgeräte jeder Größe frei von Gebühren an. Meiden sollte man private Sammelbetriebe. Bisweilen exportieren sie die Geräte illegal ins Ausland, wo sie meist unter widrigen Bedingungen zerlegt werden – mit weitreichenden gesundheitlichen und ökologischen Folgen. Auch eine Abholung durch die Wertstoffhöfe mit dem Sperrmüll sollte nur die letzte Option sein. Hier kann es passieren, dass unautorisierte Sammler*innen die Elektrogeräte klauen.
LED-Leuchten und Energiesparlampen
Kaputte Leuchtmittel gehören weder in den Restmüll noch in den Glascontainer, sondern in die Drogerie oder das nächste Kaufhaus. Wer unsicher ist, findet eine nah gelegene Sammelstelle über Lightcycle, einem nicht gewinnorientierten Unternehmen der Leuchtmittelindustrie.
In vielen Haushalten brennen noch die letzten herkömmlichen Glühlampen, die es jetzt nicht mehr zu kaufen gibt. Sind sie durchgebrannt, dürfen sie in den Restmüll.
Batterien und Akkus
Wo es Batterien und Akkus zu kaufen gibt, können diese auch entsorgt werden, also unter anderem in jedem größeren Drogerie-, Bau- und Supermarkt. Wer gebrauchte Batterien oder defekte Akkus einfach daheim in den Müll wirft, riskiert, dass in Abfallbetrieben ein Brand ausbricht. Bei richtiger Entsorgung dagegen lassen sich Rohstoffe wie Zink, Nickel oder Kobalt durch spezielle Verfahren zurückgewinnen.
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