Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
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Schafgarbe und Tausendgüldenkraut konkurrieren um den Titel
11. März 2004 - Die Heilwirkung beider Pflanzen hat sich in vielen Jahren naturheilkundlicher Praxis bewährt. Die Bitterstoffe im Tausendgüldenkraut stärken den Magen, indem sie die Speichel- und Magensaftproduktion anregen. Sie wirken gegen Sodbrennen, Stuhlgangproblemen und Blähungen. Daneben rät die Volkmedizin zur Anwendung um die Nerven zu stärken, Appetitlosigkeit zu mindern, Fieber zu senken und Infektionen zu hemmen. Genutzt werden die oberirdischen Teile der blühenden Pflanze, die häufig als Tee eingenommen werden.
Die Schafgarbepräparate helfen gegen leichte, krampfartige Magen-Darm-Galle-Störungen, indem sie die Gallenabsonderung in den Leberzellen anregen. Außerdem wirken sie gegen Appetitmangel, haben entzündungshemmende Wirkung und regen die Muskulatur an. Die getrockneten Blüten werden im Tee verwendet. Schafsgarbe-Sitzbäder können außerdem durch ihre krampflindernde Wirkung bei Menstruationsbeschwerden helfen.
Das eher unbekannte und meist im Verborgenden wachsende Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea) gehört zur Familie der Enziangewächse. Die hübsche, rotblühende und etwas wärmeliebende Pflanze wächst vor allem auf feuchten Wiesen und in lichten Wäldern. Mit Ausnahme der nördlichen Gebiete kommt sie bis in Höhen von 1.400 Meter in ganz Europa vor, im Süden bis Nordafrika, im Osten bis zum Kaukasus und dem Iran. Von Juli bis Oktober blüht das ein- bis zweijährige Heilkraut. Als nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützte Pflanze ist das Sammeln in Deutschland untersagt.
Die robuste Schafgarbe (Achillea millefolium) zählt zu den Korbblütlern. Sie ist in den gemäßigten Bereichen Europas, Amerikas und Asiens weit verbreitet. Die mehrjährige Staudee gedeiht auf Äckern, Wiesen, an Bächen, Gräben und an Weg- und Straßenrändern. Vom Frühsommer bis Spätherbst erscheinen die vielen kleinen weiß gefärbten Blütenköpfe in flächigen Dolden vereinigt.