NABU-Infostand - Foto: Christine Kuchem
Im NABU aktiv werden!
Ehrenamtlicher Einsatz für Mensch und Natur


Beim NABU engagiert sich eine beeindruckende Schar ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Rund 70.000 Bürgerinnen und Bürger leisten pro Jahr drei Millionen Stunden uneigennützige Arbeit für unsere Natur und Umwelt. Diese Freiwilligen sind bundesweit in rund 2.000 NABU-Gruppen organisiert. Mit ihrer Hilfe kann der NABU zwischen Ostsee und Alpen tausende von Projekten zum Wohle von Pflanzen, Tieren und ihren Lebensräumen verwirklichen. Die Arbeit kommt auch direkt der Lebensqualität der Menschen zu Gute.
- Wie und wo kann ich mich im NABU engagieren?
- Was habe ich davon, im NABU aktiv zu werden?
- Was erwartet mich beim NABU?
- Muss ich NABU-Mitglied sein, um aktiv werden zu können?
Es ist für jeden etwas dabei, denn es gibt viele sehr unterschiedliche Aufgaben. Viele Ehrenamtliche im NABU betreuen im Frühjahr Krötenzäune oder bewachen die Brutplätze von Wanderfalken, zählen im Sommer die neugeborenen Jungstörche, renaturieren im Herbst einen Bach oder ernten die Früchte einer Streuobstwiese und schneiden im Winter Kopfweiden, um sie als Nistplatz für Steinkäuze zu erhalten.
Andere Ehrenamtliche führen Kinder spielerisch an die Natur heran oder lassen Erwachsene auf Exkursionen den Zauber der Natur erleben. Manche Aktive schreiben Zeitungsartikel und gestalten Webseiten. Wiederum andere kümmern sich um die notwendigen, organisatorischen Dinge: Sie verwalten die Gruppenkasse, werben neue Mitglieder und Aktive, organisieren Gruppentreffen oder backen den Kuchen für das Storchenfest. Für Menschen, die ansonsten Bleistifte im Büro stemmen, ist besonders attraktiv, dass ein großer Teil der Naturschutzarbeit an der frischen Luft stattfindet.
Wie und wo kann ich mich im NABU engagieren?
Die Aktiven im NABU kommen aus allen Lebensbereichen, Berufen und Altersgruppen. Sie bringen sich entsprechend ihren Kenntnissen, Fähigkeiten und Interessen in die Arbeit ein. Gleichzeitig nutzen sie die Gelegenheit, in der Arbeit mit Gleichgesinnten mehr über die Natur zu erfahren. Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass nur Biologinnen und Biologen im NABU aktiv sein können. Um im NABU aktiv zu werden, zählt vor allem eins: Der Wunsch und die Bereitschaft etwas für die Natur tun zu wollen! Deshalb sind Menschen, die Spaß an Presse- und Öffentlichkeitsarbeit haben, Ehrenamtliche koordinieren möchten oder sich mit Finanzplanung auskennen im NABU ebenso willkommen wie erfahrene Fledermausschützer.
Garantiert ist auch etwas für Sie dabei!
- Sie möchten sich an Ihrem Wohnort für Ihre Umwelt engagieren und haben dafür im Monat ein paar Stunden Zeit, die Sie dem NABU spenden können? Dann nehmen Sie direkten Kontakt auf zu der NABU-Gruppe bei Ihnen vor Ort. Die NABU-Gruppen setzen ihre Schwerpunkte selbst und richten sich somit an den jeweiligen Interessen ihrer Aktiven aus. Deshalb können Sie dort Ihre eigenen Ideen und Vorstellungen am besten umsetzen. NABU-Ansprechpartner vor Ort
- Über fast ganz Deutschland hat der NABU seine rund 2.000 NABU-Gruppen verteilt. Dennoch gibt es manchmal weiße Flecken auf der Landkarte - Orte und in denen noch keine NABU-Gruppe existiert. Wenn Sie möchten, können Sie in solchen Gemeinden selbst eine Gruppe gründen. Selbstverständlich werden wir Sie dabei nach allen Kräften unterstützen. Wenn Sie eine Gruppe gründen möchten, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit dem jeweiligen NABU-Landesverband auf. Adressenliste der Landesverbände
- Sie sind aus dem Berufsleben ausgeschieden und möchten eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen, bei dem Sie Ihre Erfahrung im Management oder der Verwaltung einbringen? Wenden Sie sich am besten direkt an die Landes- oder Regionalgeschäftsstelle in Ihrem Bundesland, wo wir Sie individuell zu Ihrer Einbindung informieren können. Adressenliste der Landesverbände
- Sie wollen sich eine Auszeit vom Beruf gönnen oder Ihren Urlaub engagiert nutzen und neue Erfahrungen sammeln? Von der Küste bis zum Bodensee sind die über 60 NABU-Zentren aktiv und werden häufig von Freiwilligen und Ehrenamtlichen unterstützt. In vielen Zentren können Sie im Rahmen von ehrenamtlichem Engagement, Freiwilligen-Diensten oder Praktika mitarbeiten und Besucher betreuen, wertvolle Biotope pflegen, Lehrpfade reparieren, Wiesenvögel kartieren oder im Zentrum selbst mithelfen. Nehmen Sie gerne Kontakt mit einem unserer NABU-Zentrum auf und besprechen Sie die Möglichkeiten der aktiven Mitarbeit. Übersicht der NABU-Zentren
- Sie suchen eine Praktikumsmöglichkeit, möchten Einblicke in den "Geschäftsstellen-Alltag" des NABU gewinnen oder suchen eine sinnstiftende nachberufliche Tätigkeit? Die Bundes-, Landes- oder Regionalgeschäftsstellen des NABU sind dann die richtigen Anlaufstellen für Sie. Je nach Vorkenntnissen oder Interessen helfen Sie in der Telefonzentrale, recherchieren Hintergrundinformationen zu aktuellen Umweltthemen oder übersetzen NABU-Positionen in eine Fremdsprache. Übersicht der NABU-Zentren | NABU-Jobbörse
- Sie haben sich entschlossen, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) zu machen oder wollen Bundesfreiwilliger werden? Der NABU bietet viele Möglichkeiten! NABU-Jobbörse
- Sie sind gern in der Natur unterwegs und wollen dabei etwas Sinnvolles tun? Werden Sie NABU-Schutzgebietsbetreuer! Um die NABU-Naturparadiese kümmern sich ganz normale Menschen – solche wie Sie.
Was habe ich davon, im NABU aktiv zu werden?
Ehrenamtliches Engagement macht bzw. hält Sie fit! Sie erwerben Kenntnisse, die Ihnen in Beruf und Freizeit hilfreich sind. Das Engagement im NABU ermöglicht Ihnen, vorhandene Kenntnisse und Fähigkeiten in den Dienst der Natur und unserer Umwelt zu stellen.
Außerdem lernen Sie nette und aktive Menschen kennen, mit denen Sie eine angenehme, gemeinsame Zeit verbringen – im NABU können Sie mit Spaß und vielen Anderen etwas für Mensch und Natur bewegen.
Was erwartet mich beim NABU und was kann ich vom NABU erwarten?
Beim NABU erwarten Sie interessante Aufgaben und Projekte rund um die Natur: Im Artenschutz, in der Biotoppflege oder Schutzgebietsbetreuung, in der Öffentlichkeitsarbeit, der Umweltbildung oder im Vereinsmanagement. Die NABU-Gruppe, das Zentrum oder die Geschäftsstelle gibt Ihnen lediglich einen Rahmen vor und unterstützt Sie. Sie selbst entscheiden, in welchem Arbeitsgebiet Sie sich engagieren, ob Sie sich richtig "reinhängen" oder nur gelegentlich ein paar Stunden mit anfassen.
Ehrenamtliches Engagement im NABU gibt Ihnen das gute Gefühl, etwas Gutes und Sinnvolles zu tun für die Natur und Ihre Umwelt – zu Ihrem eigenen Wohl und dem Ihrer Kinder und Enkel. Darüber hinaus werden ihre Auslagen – von den Kopierkosten bis zum Fahrtgeld – je nach Möglichkeit und Vereinbarung übernommen. Auf Wunsch erhalten Sie ein Ehrenamts-Zeugnis, das über die von Ihnen geleistete ehrenamtliche Arbeit Auskunft gibt. Bei vielen Firmen haben ehrenamtlich Aktive übrigens einen Vorteil im Bewerbungsverfahren. Darüber hinaus bietet Ihnen der NABU die Teilnahme an ganz unterschiedlichen Fort- und Weiterbildungen an.
Muss ich NABU-Mitglied sein, um aktiv werden zu können?
Der NABU lebt durch seine Mitglieder! Deshalb ist es gut, wenn Sie Mitglied sind bzw. Mitglied werden. Selbstverständlich können Sie aber zunächst gerne in Ruhe "reinschnuppern", um uns kennen zu lernen und sich umzuschauen. Wenn sie sich länger engagieren, sollten Sie dem NABU jedoch beitreten, u.a. deswegen, weil nur Mitglieder automatisch unfallversichert sind. Außerdem bietet Ihnen die Mitgliedschaft im NABU viele Vorteile.
NABU-Schutzgebietsbetreuer*innen sind die Augen und Ohren des Naturschutzes vor Ort. Sie beobachten die Entwicklung, sind Ansprechpartner*innen für Öffentlichkeit und Behörden. Sie melden gravierende Störungen, regen Schutzmaßnahmen an oder setzen sie um. Mehr →
Mit der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes hat auch der NABU die Chance ergriffen, freiwillige Helferinnen und Helfer für den Einsatz in der Natur zu gewinnen. Im ganzen Land kümmern sich mittlerweile Bundesfreiwillige um Biotope, bedrohte Pflanzen und Tiere. Mehr →