Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
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Frankelbacher Weinbirne
Pfälzische Obstsorte des Jahres 2007
Sie hat charakteristische kreisrunde Blätter, weißroséfarbene Blüten mit leichten Lilatönen, viele kleine, goldbraune Früchte mit lachend roter Backe und in Eulenbis (Kreis Kaiserslautern) sogar ein eigenes Museum: Die "Frankelbacher Orsborner Weinbirne" wurde vom Arbeitskreis "Historische Obstsorten der Pfalz" zur "Pfälzischen Obstsorte des Jahres 2007" gewählt.
Die Sorte, deren zusammengesetzter Name sich auf die nordwestlich von Kaiserslautern gelegene Gemeinde und eine dortige Gewanne bezieht, wurde früher zur Herstellung eines sortenreinen Birnenweins, dem ehemaligen westpfälzer "Nationalgetränk", verwendet. 40 Jahre lang, von 1878 bis 1918, wurde dieser Wein von Landwirten aus dem Kuseler und Kaiserslauterer Raum und auf dem Wurstmarkt in Bad Dürkheim regelmäßig einem begeisterten Publikum angeboten, wie Arnold Jung, Leiter des "Beerewei(n)-Museums" in Eulenbis, schmunzelnd zu berichten weiß.
Mit der Wahl der "Frankelbacher", die sich aufgrund ihrer sehr hohen Oechslewerte (im Durchschnitt 80 Grad) vorzüglich für die Verwertung zu Wein und Obstbränden, aber durchaus auch zum Verzehr eignet, möchte der Arbeitskreis auf den hohen naturschutzfachlichen Wert der robusten und langlebigen Mostbirnen aufmerksam machen, die heutzutage bei Streuobstwiesen-Neuanlagen zugunsten der weitaus kurzlebigeren und empfindlicheren Tafelbirnen oft nicht mitberücksichtigt werden.
Vorgesehen ist vom Arbeitskreis die Pflanzung einer "Frankelbacher" auf dem Kaiserberg der Gartenschau Kaiserslautern zum Andenken an den im letzten Jahr verstorbenen Manfred Jenet.
Kontakt:
Arbeitskreis "Historische Obstsorten der Pfalz"
Rainer Rausch
Bahnhofstraße 13a
67126 Hochdorf-Assenheim
ainrainer.rauschi@t-online.de
Seestermüher Zitronenapfel
Jahresapfel 2007 in Hamburg
Der Seestermüher Zitronenapfel wurde zum Hamburger Jahresapfel 2007 gewählt. Diese alte Erwerbsobstsorte stammt aus der Seestermüher Marsch an der Niederelbe in Schleswig-Holstein. Seinen Namen hat der sehr saftige Apfel (oft ist sogar das Kerngehäuse mit Saft gefüllt) vermutlich wegen seiner Farbe. Die Schale ist matt, zuerst grün, dann grüngelb bis zitronengelb. Die Frucht ist groß, breitrund, schwach gerippt mit auffälliger olivfarbene Berostung in der und um die Stielgrube herum.
Die Bäume sind schwachwüchsig und aufrecht; die Ernte ist regelmäßig und reich. Die Äpfel sind etwa Mitte September pflückreif und können bis Mitte November genossen werden.
Text: Meinolf Hammerschmidt, www.alte-obstsorten.de
Kontakt:
Ulrich Kubina
Projekt-Büro Umwelt-Kommunikation
Husumer Straße 16
20251 Hamburg
Tel. 040-4 60 63-992, Fax -993
uk@apfeltage.info
Süße Versuchung in dunkelrot
Die Unterländer Kirsche ist Baden-Württembergs Obstsorte des Jahres 2007
Der Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg (LOGL) hat die Unterländer Kirsche zur regionalen "Streuobstsorte des Jahres 2007" gekürt. Diese glänzende, nahezu schwarze Süßkirsche mit ihrem intensiven Aroma ist der verbreiteten Großen Schwarzen Knorpelkirsche sehr ähnlich. Der Verzehr der Unterländer Kirsche wirkt entzündungshemmend und bindegewebsfestigend einschließlich des Zahnfleischs.
Der letzte seiner Art
Der Kloppenheimer Streifling ist "Hessische Streuobstsorte des Jahres 2007"
Das Naturschutz-Zentrum Hessen und die Landesgruppe Hessen des Pomologen-Vereins haben den Kloppenheimer Streifling zur "Hessischen Streuobstsorte des Jahres 2007" gekürt. Der Streifling blüht und reift recht spät im Jahr, die Äpfel sind dafür aber am Baum bis in den März hinein haltbar. Die Sorte ist extrem selten, nur ein einziger alter Baum hat überlebt. Mit dem Verschwinden dieses Exemplars wäre der Kloppenheimer Streifling unwiederbringlich verloren.
Robuster und aromatischer Hochstamm-Apfel
Harberts Renette ist Saarpfälzer Streuobstsorte 2007
Der Verband der Gartenbauvereine Saarland-Pfalz hat Harberts Renette zur regionalen Streuobstsorte des Jahres 2007 gekürt. Der starke Wuchs und ihre Robustheit machen Harberts Renette zu einem idealen Hochstamm-Baum für Streuobstwiesen. Die Sorte schmeckt frisch vom Baum ebenso wie zu Mus oder Saft verarbeitet oder als Backapfel.