Neue Bio-Bauern und Bäuerinnen gesucht
Alnatura unterstützt die Förderung ökologischer Landwirtschaft in Deutschland
Die biologische Landwirtschaft hat gegenüber der konventionellen Landwirtschaft große Vorteile. Durch den Verzicht von chemisch-synthetischen Pestiziden und Mineraldünger schonen sie das Boden- und Gewässerleben. Studien des Thün-Instituts zeigen, dass die ökologische Landwirtschaft im Durchschnitt erfolgreicher bei der Förderung der Biodiveristät, dem Schutz des Wassers oder dem Klimaschutz ist.
Auf ökologisch bewirtschafteten Flächen finden sich mehr Insekten und Feldvögel - der drastische Artenrückgang der letzten Jahrzehnte bei typischen Feldpflanzen und -tieren könnte somit verlangsamt werden. Außerdem ist der Ausstoß von Treibhausgasen bei der ökologischen Landwirtschaft um bis zu 62 Prozent geringer. Diese Vorteile haben Verbraucher*innen in Deutschland schon seit längerer Zeit für sich entdeckt. Was zu einer erhöhten Nachfrage nach biologisch und regional erzeugten Produkten geführt hat, die derzeit in Deutschland gar nicht gedeckt werden kann. Nach wie vor müssen immer mehr Bio-Produkte aus dem Ausland importiert werden.
Um den Anteil von Bioanbauflächen von derzeit nur 8,9 Prozent (2018) auf die von Deutschland angestrebten 20 Prozent zu bringen und die Nachfrage der Verbraucher*innen zu befriedigen, haben sich der NABU und Alnatura zusammengeschlossen. Gemeinsam unterstützen sie Landwirt*innen finanziell bei der Umstellung auf eine biologische Bewirtschaftung oder beim Ausbau des bereits bestehenden Öko-Betriebes.
So funktioniert die Förderung
Im Rahmen einer jährlich wiederkehrenden Bewerbungsphase können sich Landwirt*innen für den Förderpreis des NABU-Projektes „Gemeinsam Boden gut machen“ bewerben. Teilnehmen können Landwirt*innen aus Deutschland, die entweder ihre Betriebe auf Bio-Landwirtschaft umstellen, oder Unterstützung benötigen, um ihre ökologisch bewirtschaftete Fläche zu vergrößern.
Die Kriterien für die biologische Landwirtschaft werden über die in Deutschland anerkannten Bioanbauverbände definiert und über unabhängige Kontrollinstitute regelmäßig überprüft. Die Mitgliedschaft, sowie die Kontrollergebnisse müssen die prämierten Landwirt*innen dem NABU in regelmäßigen Abständen zur Verfügung stellen. Auf Grundlage der Bewerbungen gibt ein Fachgremium aus Landwirtschaft und Ökologie eine Empfehlung an den Beirat. Der unabhängige Beirat, bestehend aus Expert*innen aus Naturschutz, Bio-Anbauverbänden und Wirtschaft sowie Alnatura-Kund*innen, entscheidet über die Preisträger*innen und Fördersummen.
Feierliche Preisverleihung auf BioFach und Umweltfestival
Neben der finanziellen Unterstützung können sich die Preisträger*innen auch auf eine jährliche Preisverleihung freuen: Im Jahr 2019 wurden die Gewinner*innen des Wettbewerbsjahrgangs 2018 zur Preisverleihung nach Nürnberg zur Biofach-Messe oder zum Umweltfestival in Berlin eingeladen.
Neben Leif Miller, Geschäftsführer des NABU, und Götz Rehn, Geschäftsführer von Alnatura, war auch Umweltministerin Svenja Schulze - die neue Schirmherrin des Förderprojektes - bei der Preisverleihung dabei.
Seit Beginn des Wettbewerbs stellten durch die „Gemeinsam Boden gut machen“-Aktion bereits über 60 Landwirt*innen ihren Betrieb von konventioneller auf ökologische Landwirtschaft um oder bauten ihre Öko-Betriebe weiter aus.
Zum Unternehmen
„Sinnvoll für Mensch und Erde“ – an dieser Unternehmensvision richtet sich Alnatura seit 1984 aus. Unter der Marke Alnatura werden rund 1.400 Bio-Produkte angeboten, erhältlich im Onlineshop, bei ausgewählten Handelspartnern sowie in den über 130 Alnatura Super Natur Märkten in Deutschland. Für die Alnatura Markenprodukte gelten besonders strenge Qualitätsgrundsätze – sie werden möglichst schonend verarbeitet und enthalten nur so viele Zutaten wie nötig. Wo immer möglich, verwendet Alnatura für seine Produkte Zutaten von Höfen, die nach den strengen Richtlinien von Anbauverbänden wie Bioland, Demeter oder Naturland wirtschaften. Zum dritten Mal in Folge ist Alnatura die beliebteste Lebensmittelmarke der Deutschen (Brandmeyer-Studie 2018).
Mehr unter www.alnatura.de
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