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Artensteckbrief zum Yak




Yaks können sich selbst an extreme Klimaverhältnisse anpassen - Foto: NABU
Der Yak ist eine von insgesamt fünf domestizierten Rinderarten und in Zentralasien verbreitet. Dabei wird zwischen der wilden Art, die heute auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten steht, und dem in Zentralasien von Menschen gehaltenen Hausyak unterschieden.
Art: Hausyak (Bos mutus, aus dem Tibetischen)
Größe: Yaks werden bis zu 1,80 Meter hoch und 3 Meter lang. Das Horn kann bis zu einem Meter lang werden.
Gewicht: Sie wiegen zwischen 200 und 700 Kilo. Die Kühe sind aufgrund ihrer kleineren Größe deutlich leichter als die Stiere.
Nahrung: Hauptsächlich Gräser, Kräuter, Moose und Flechten, auch stacheliges und holziges Pflanzenmaterial. Ein Yak kann mehrere Tage ohne Futter und Wasser überleben und verliert im Winter bis zu 20 Prozent an Gewicht.
Systematik: Wiederkäuer, Hornträger, Rinder.
Lebenserwartung: Yaks werden bis zu 20 Jahre alt.
Sozialstruktur: Yaks haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und weiden nah beisammen. Die Herden bestehen nur aus Kühen und Jungtieren, während der Paarungszeit stoßen die Bullen dazu. Im Falle eines Angriffs verteidigt sich die Herde als geschlossene Gruppe und wird daher nur selten Opfer von Raubtieren.
Besondere Merkmale
Die ursprüngliche Rinderrasse ist enorm anspruchslos und perfekt an die extremen klimatischen Bedingungen im zentralasiatischen Hochland angepasst. Die Tiere leben das ganze Jahr über im Freien auf bis zu 4500 Metern Höhe. Zudem sind sie äußerst widerstandsfähig gegen Kälte und Frost und finden auf Berghängen mit bis zu 75 Prozent Steigung sicheren Halt.
Fortpflanzung
Mit etwa 6 Jahren werden Yaks geschlechtsreif. Sie paaren sich in den Monaten September bis Oktober, die Tragzeit beträgt 270 Tage.
Verbreitung
In der Mongolei beweisen Yak-Fossilien ein Alter der Rinderrasse von rund 100.000 Jahren, doch der Ur-Yak lebte wahrscheinlich schon vor 2 Mio. Jahren. Yaks breiteten sich aus dem Himalaya und dem tibetischen Hochland nach Nord- und Südasien aus, einige wurden zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert in die Mongolei, den Kaukasus und nach Russland gebracht. Das Volk der Qiang in Tibet soll wilde Yaks erstmals vor 10.000 Jahren domestiziert haben. Heute gibt es auch noch in Tadschikistan und Kirgisistan große Hausyak-Herden.
Nutzung
Der Hausyak ist wichtige Nahrungsquelle in abgelegenen Gebirgsregionen. Er liefert Fleisch, Milch, aber auch Leder und Wolle. In den meisten Fällen werden die Yaks und die anfallenden Nebenprodukte komplett verwertet, daher wird auch ihr Dung als wertvolles Brennmaterial eingesetzt. In der Antike, so schreibt der Dichter Martial (41-100 n.Chr.), wurden Yak-Schwänze mit ihren buschigen Endquasten von den vornehmen römischen Damen als Fliegenwedel genutzt.
Der Yak wird auch als Last- und Transporttier genutzt, denn er kann bis zu 100 Kilo tragen. Mit seinen breiten und robusten Klauen ist der Hausyak besonders trittsicher und besonders in schneereichen Gebirgspässen ein wichtiger Begleiter. In Kirgistan transportieren sie lokale Waren, werden aber auch zum Transport von Kletterausrüstung ausländischer Extrembergsteiger zwischen den Basislagern eingesetzt.
Gefährdung der Wildyaks
Wildyaks sind vom Aussterben bedroht. Die Population wird auf weniger als 10.000 Individuen geschätzt. Ursprünglich kam die Wildart der Yaks in Tibet, China und Nordindien vor. Das Halten von Hausyaks bietet Bewohnern der zentralasiatischen Bergregionen, wie Kirgistan, eine gute und manchmal auch einzige Alternative zur Sicherung ihrer Lebensgrundlage. Die Mehrzahl der heute lebenden Yaks ist domestiziert, die wenigen in Tibet wild lebenden Exemplare stehen unter Artenschutz. Die Zahl der Hausyaks in Zentralasien wird auf etwa 14 Mio. geschätzt, der Großteil davon - fast 90 Prozent - lebt in China und der Mongolei.
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