Streifenhyäne
Alles, was man über diese Hyänenart wissen muss
Streifenhyäne mit Jungtier - Foto: istockphoto
Zentrale Merkmale der Streifenhyäne
Art: Streifenhyäne (Hyaena hyaena)
Systematik: Raubtiere (Carnivora), Katzenartige (Feliformia), Hyänen (Hyaenidae), Eigentliche Hyänen (Hyaeninae)
Größe: 100 bis 120 Zentimeter, dazu kommt ein Schwanz mit einer Länge von 30- 40 Zentimetern
Gewicht: 25 – 55 Kilogramm
Lebenserwartung: ~ 12 Jahre, in Gefangenschaft bis zu 24 Jahren
Nahrung: Aas, Reptilien, Vögel, kleinere Säugetiere, sowie Früchte und Gemüse
Sozialstruktur: Einzelgänger, paarweise oder in kleineren Familiengruppen
Fortpflanzung: 1 bis 4 Jungtiere, bei einer Tragzeit von 90-91 Tagen
Weitere Fakten über diese seltene Art
Verbreitung: Das Verbreitungsgebiet der Streifenhyäne reicht von Nord- und Ostafrika über den Mittleren Osten und die Arabische Halbinsel, dem Iran und Pakistan bis nach Indien und ins südliche Zentralasien. Sie bewohnt Steppen, Halbwüsten, Savannenlandschaften, sowie vereinzelt Wälder. Auch in menschlichen Randgebieten ist sie anzutreffen und wurde zudem in Höhenlagen von bis zu 3300 Metern nachgewiesen. (Akazienbusch)
Bis vor wenigen Jahren war sie im südlichen Zentralasien noch weit verbreitet. Durch die Verfolgung ist ihr Bestand jedoch stark zurückgegangen und in großen Teilen des früheren Verbreitungsgebietes sogar ganz verschwunden. In Tadschikistan galt die Art seit Jahrzehnten als verschollen und es fehlten jegliche Nachweise von Vorkommen, selbst aus intensiv untersuchten Schutzgebieten, wie Tigrovaya Balka wo noch bis 1954 der – heute weltweit ausgestorbene – Kaspitiger vorkam.
In Tadschikistan galt die Streifenhyäne lange als ausgestorben, bis Naturschützer*innen ein Vorkommen entdeckten. Um die seltene Art zu erhalten, starteten der NABU und die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz ein Artenschutzprojekt. Mehr →
Saiga-Antilopen gehören zur Steppe wie der Bison zur Prärie. Doch die seltene Antilope existiert nur noch in fünf Gebieten in Asien. Mit seinen Projekten für gemeindebasierten Schutz und Umweltbildung trägt der NABU zur Erhaltung der Saiga in Kasachstan bei. Mehr →
