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Wisente und Weltnaturerbe

Erfolgsgeschichte im Kaukasus

In den 1990er Jahren stand das Bergwisent im Kaukasus – zum zweiten Mal - kurz vor seiner Ausrottung. Nicht zuletzt wegen des Engagements des NABU ziehen heute wieder 1.200 Tiere durch die atemberaubenden Berglandschaften des Weltnaturerbe Westkaukasus.

Bergwisente im Schnee

Foto: Sergej Trepet

Der Flachlandwisent (Bison bonasus) besiedelte einst einen großen Teil des europäischen Kontinents vom Norden Spaniens über Mitteleuropa und die skandinavische Halbinsel bis ins Baltikum und zum Kaukasus. „König der Wälder“ werden die Wisente im Kaukasus genannt. In den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die Tierart in freier Wildbahn vollständig ausgerottet. Weltweit waren nur 48 Tiere, vorwiegend in deutschen Gehegen, verblieben. Nach jahrzehntelangen Rückzüchtungen ist es gelungen die Tierart in einige Wälder zurückzuholen. Heute leben wieder mehrere Tausend wilde Wisente in Polen, Russland und der Ukraine.


Der letzte seiner Art

Die Berghänge im Kaukasus sind von dichtem Wald bedeckt

Foto: Sergej Trepet

Der Bergwisent (Bison caucasicus) ist mit dem Flachlandwisent eng verwandt, lebt aber in den Hochgebirgslandschaften des Kaukasus. Von diesen Tieren hatte in den 1920er-Jahren nur ein einziges überlebt: der Bulle „Kaukasus“. Seine Gene flossen in die Erhaltungszucht ein. Im Juni 1940 konnten die ersten fünf Bergwisente im Kaukasus Naturreservat, im westlichen Teil des Großen Kaukasus, wiederangesiedelt werden. Bis 1985 hatten sie sich 140.000 Hektar Bergwälder und alpine Wiesen zurückerobert. Mit fast 1.400 Tieren entwickelte sich die Population des Reservats zur größten Wisentpopulation weltweit. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nahm jedoch die Wilderei in diesem Gebiet ein beispielloses Ausmaß an. In den Jahren 1994 und 1995 verringerte sich die Bestandszahl schlagartig auf etwa 150 Tiere. Sogar in den schwer zugänglichen zentralen Teilen des Kaukasus Naturreservates sank die Zahl der Wisente auf wenige dutzend Tiere.


Rettung in letzter Sekunde

Um das erneute Aussterben der Tierart zu verhindern und eine stabile Population aufzubauen, bemühte sich der NABU um verbesserte Schutzmaßnahmen und die Erforschung der Wisentherden. So wurden Winterfütterungen durchgeführt und das Raumnutzungsverhalten der Wisente mithilfe von GPS untersucht. Entscheidend für den Schutz der Tiere war die Gründung einer Anti-Wilderei-Einheit. So konnte der erneute Verlust im letzten Moment abgewendet werden: Die Wisentpopulation begann wieder zu wachsen. Nach jahrelangem Zuwachs hat sich die Zahl der Tiere in den letzten Jahren bei rund 1.200 eingependelt. Diese Zahl ist heute im Naturreservat Kaukasus, in welchem die Tiere ungestört leben können, stabil. Das Wisentschutzprojekt wurde erfolgreich abgeschlossen und ist eine der größten Erfolgsgeschichten unserer internationalen Arbeit.


Lebensraum Weltnaturerbe Westkaukasus

Ein Bergwisent stämmt sich gegen Wind und Schnee

Foto: Sergej Trepet

Das Naturreservat Weltnaturerbe Westkaukasus ist ein Naturparadies und ein einzigartiges Beispiel einer großräumigen, weitestgehend unbeeinflussten Hochgebirgslandschaft. Sie repräsentiert fast alle Ökosystemtypen des Großen Kaukasus. Auf der 3.000 Quadratkilometer großen Fläche leben 74 Säugetier-, 246 Vogel- und über 3.000 Pflanzenarten. Viele von ihnen sind endemische Kaukasus-Arten, also Tiere oder Pflanzen, die nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen. Allein 39 Wirbeltierarten unter ihnen sind gefährdet oder vom Aussterben bedroht, so auch das Bergwisent.
Das Reservat ist in seiner alpinen Lage, Größe und Artenvielfalt weltweit einmalig und bietet eine Vielzahl optimaler Lebensräume für die Wisente. Gemeinsam mit angrenzenden Gebieten wurde das Kaukasus-Naturreservat im Jahr 1999 als UNESCO-Weltnaturerbe Westkaukasus ausgewiesen. Der NABU hatte die Nominierung initiiert und sich für die Ernennung eingesetzt. Zwischen NABU und der Schutzgebietsverwaltung besteht eine enge Zusammenarbeit. Gemeinsam engagieren wir uns für den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung der Region.


Um das erneute Aussterben der Tierart zu verhindern und eine stabile Population aufzubauen, engagiert sich der NABU seit nunmehr 15 Jahren im Westkaukasus. Entscheidend für den Schutz der Tiere war die Ausweisung des UNESCO-Weltnaturerbegebietes Westkaukasus. Das rund 3000 Quadratkilometer große Weltnaturerbegebiet ist in seiner alpinen Lage, Größe und Artenvielfalt weltweit einmalig und bietet eine Vielzahl optimaler Lebensräume für die Wisente. Es hat sich gezeigt, dass die Population in der Kernzone des Biosphärenreservates, wo auch die vom NABU gegründete Anti-Wilderer-Einheit aktiv ist, sogar wächst. Mit einem jährlichen Populationszuwachs von mindestens 15 Prozent kann der Bestand hier als nahezu stabil bezeichnet werden.


Normalerweise bevorzugen Bergwisente im Winter dichte Nordmanntannenwälder, während sie den Sommer oberhalb der Baumgrenze im Hochgebirge verbringen. Normalerweise. Denn seit einigen Jahren beobachten wir zunehmend, dass die intelligenten Tiere auf der Flucht vor Jägern auch im Hochgebirge überwintern, weil sie sich durch die für Wilderer unüberwindbaren Schneeflächen sicher fühlen. Doch reicht dort die Nahrung nur in milden Wintern – in strengen drohen die Wisente in ihrer letzten Zuflucht zu verhungern. Daher sind weitere gezielte Schutzmaßnahmen nötig.


Ranger ausbilden und die Schwächsten schützen

Zwei Bergwisent-Kälber

Bergwisente sind sehr sozial und ziehen ihre Nachkommen liebevoll auf. - Foto: Sergej Trepet

Um das Überleben der Wisente zu sichern und die Tiere an die am besten geeigneten Habitate zu gewöhnen werden die Schutzmaßnahmen auf Gebiete ausgedehnt, in denen sich die Wisente bevorzugt aufhalten. Sie werden den Wisenten durch das Zufüttern von Heu in strengen Wintern und durch Salzleckstellen schmackhaft gemacht. Das Vorkommen natürlicher Salzquellen und die ausreichende Verfügbarkeit von Nahrung im Winter begrenzen die Verbreitung der Wisente entscheidend. Durch die Futter- und Salzleckstellen werden die Tiere langfristig an die für ihr Überleben optimalen Gebiete gewöhnt, wo sie sich unter schrittweisem Ausschluss anthropogener Einflüsse erfolgreich vermehren sollen. Als weitere Maßnahme planen wir die Zufütterung in extrem kalten Wintern. Wenn wir Heu bereitstellen und Salzleckstellen für die Bergriesen errichten, retten wir besonders die Schwächsten, die kleinen Kälber.

Ab 2010 werden einzelne Tiere mit GPS-Sendern ausgestattet, um die Lebensräume zu identifizieren, die Wisenten vorrangig nutzen. Auf Basis der GPS-Daten werden diese Gebiete dann in das Schutzgebiet integriert.

Wir müssen die Heimat der Wisente wieder zu einem sicheren Ort machen. Dafür werden wir Ranger vor Ort ausbilden und dann zwei Antiwilderer-Einheiten aufstellen. Wenn diese das Reservat kontrollieren, können sich die Wisente wieder frei bewegen, ohne den Menschen fürchten zu müssen.


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Vitalij Kovalev - Foto: NABU/ P. Scholl
Vitalij Kovalev
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