Es reicht nicht, nur darauf zu hoffen, dass die letzten Schneeleoparden überleben. Helfen Sie uns, die letzten Schneeleoparden zu retten und werden Sie jetzt Schneeleo-Pate oder Patin!
Jetzt informieren, wie Sie Schneeleoparden helfen können!Schutz für den Schneeleoparden
Was tut der NABU, um die Großkatzen zu schützen?



Die NABU-Ranger Gruppa Bars
Die sorgfältig ausgewählten Männer sind im Auftrag des NABU unterwegs, um kirgisischen Wilderern das Handwerk zu legen. Von der kirgisischen Regierung mit Polizeigewalt ausgestattet, kann unsere Gruppa Bars so effektiv gegen Wilderer vorgehen. Die Ranger sind auf gute Kontakte in der Bevölkerung angewiesen. So gehen sie jedem Hinweis auf Wilderer nach, überprüfen Fellhändler auf Märkten, suchen bei Viehhirten in den Bergen nach illegalen Waffen und arbeiten eng mit dem Grenzschutz zusammen. Daneben suchen sie im Gebirge nach Spuren freilebender Schneeleoparden und suchen aufgestellte Fallen, um diese zu vernichten. Dabei sind sie im gesamten Land aktiv, auch im unwegsamen Gelände, zu Pferd oder mit dem Auto.
Das NABU-Freigehege und Rehazentrum
Der NABU betreibt in der Nähe der kirgisischen Stadt Ananyevo das weltweit größte Gehege für Schneeleoparden. Hier leben seit dem Jahr 2002 die beiden Schneeleo-Damen Bagira und Alcu und im Folgejahr stieß Schneelo-Kater Kunak mit dazu. Alle drei Schneeleoparden wurden von der Gruppa Bars gerettet, konnten aufgrund ihrer Verletzungen aber nicht mehr ausgewildert werden. Auf einer Höhe von 1.850 Metern und einer Fläche von circa 7.000 Quadratmetern haben die drei Schneeleoparden jetzt ausreichend Platz zum Laufen und Springen. Im Jahr 2009 gab es sogar Nachwuchs. Hier im Rehazentrum werden auch andere konfiszierte Tiere, wie etwa Greifvögel, gesundgepflegt und dann wieder freigelassen.
Mit Umweltbildung Menschen erreichen

Das NABU-Expertenteam wird in die Jurte eines kirgisischen Hirten eingeladen. - Foto: NABU/K. Karkow
Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit gehören zu den ganz wichtigen Aufgaben, die wir für den Schutz der Natur und Umwelt in Kirgistan haben. Ohne Rückhalt in der Bevölkerung sind unsere Bemühungen zum Schutz der Natur und der freilebenden Schneeleoparden nicht dauerhaft erfolgreich. Vor allem in den Schulen setzt die Arbeit an. Die Vorträge des NABU mit Fotos, Filmen und Beispielen aus der Praxis wecken bei Lehrern und Schülern Begeisterung. In der Hälfte der Schulen sind unsere Mitarbeiter die ersten, die überhaupt über die Themen Natur- und Artenschutz berichtet haben. Unsere Mitarbeiter kommen bei Ihrer Tätigkeit auch in schwer erreichbare Regionen. Hier werden dann in abgelegenen Dörfern und Ortschaften Vorträge über die Naturschutzarbeit für die Bevölkerung gehalten. Auch kleine Publikationen sind ein Standbein der Umweltbildung. So produziert in Kirgistan nur der NABU kleine Faltblätter zum Naturschutz, die in größerer Zahl verteilt werden können.
Über nachhaltige Yak-Haltung zum Schneeleopardenschutz
Yaks sind robuste Weidetiere, die sich auch an extreme Wetter- und Klimaverhältnisse anpassen können. Anders als Schafe und Ziegen werden Yaks nur sehr selten das Opfer von Raubtieren, denn mit ihren massigen Körpern und den langen, spitzen Hörnern, können sie sich gut gegen Attacken wehren und die Angreifer verjagen. Die Lebensgrundlage der Bewohner der Bergregionen bleibt erhalten, wodurch Schneeleoparden nicht mehr gejagt weden müssen. Ein positiver Nebeneffekt der haarigen Weidetiere: sie verursachen weniger Trittschaden auf Weideflächen als andere Haustierarten, denn sie weiden, ohne dabei Wurzeln zu beschädigen. So schonen sie Lebensräume für andere Tiere – vor allem Steinböcke und Wildschafe – die zu den Beutetieren der Schneeleoparden gehören.
Der Schneeleoparden-Schutz muss vielseitig sein, damit er erfolgreich ist. Neben bewährten Aktionen wie der Umweltbildung, dem Aufbau des Reha-Zentrums und dem Einsatz der Anti-Wilderei-Einheit Gruppa Bars, wird nun auch das Yak-Projekt in Kirgistan umgesetzt. Mehr →
In einem Großstadtbüro sitzen und etwas über Naturschutz lernen? Schwierig. Deswegen steht das neue NABU-Umweltbildungszentrum mitten im Kara-Kujur-Tal in Kirgistan, umgeben von den Bergketten des Nördlichen Tian-Shan – mehrere tausend Meter hoch. Mehr →