In diesen Zeiten schöpfen wir besonders viel Kraft in der Natur. Werden Sie NABU-Mitglied und helfen Sie mit, damit wir die Natur auch in Zukunft genießen können.
Jetzt NABU-Mitglied werden!Agrarstruktur und Küstenschutz
NABU legt Empfehlungen zur besseren Integration des Naturschutzes vor
Die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) ist als Förderinstrument des Bundes wesentlicher Bestandteil vieler Länderförderprogramme für die ländliche Entwicklung. Im Zuge der Reform der EU-Agrarpolitik ist auch eine Weiterentwicklung der GAK vorgesehen. Dabei bietet das geplante Greening der ersten Säule sowie die neue Förderarchitektur der zweiten Säule (ELER-Verordnung) die Notwendigkeit und die Chance, die GAK an die veränderten europäischen Rahmenbedingungen anzupassen. Diese Weiterentwicklung ist auch im Hinblick auf die politischen Vorgaben im Bereich des Natur-, Ressourcen- und Klimaschutzes erforderlich.
Vor diesem Hintergrund hat der NABU zusammen mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) ein Papier zur Weiterentwicklung der GAK erarbeitet. Aus Sicht der beiden Verbände muss die GAK mehrere wesentliche Änderungen umsetzen: So sollen sieben Prozent ökologische Vorrangflächen auf Ackerland eingerichtet werden, die in Kombination mit einer Fachberatung und flankierenden Agrarumweltmaßnahmen wichtige Beiträge zum Erhalt der Biodiversität in der Agrarlandschaft leisten können. Andererseits soll die Kofinanzierung von Agrarumweltprogrammen in der zweiten Säule gemäß den Legislativvorschlägen zur Agrarreform generell auf 50 Prozent begrenzt werden. Dies könnte eine drastische Finanzierungslücke für das künftige Angebot von Agrarumweltmaßnahmen im Naturschutzbereich zur Folge haben. Den Ländern ist deshalb über die GAK eine neue Basisfinanzierung anzubieten. In der GAK muss schließlich auch auf die immer komplexer werdenden Vorgaben und Aufgaben für die Landwirte mit einer besseren Betreuung und Beratung reagiert werden.
Positionspapier zur ländlichen Entwicklung
Nationale Strategie ist Schlüssel für nachhaltige Entwicklung
Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) und der NABU haben zusammen mit den Umweltverbänden Euronatur, WWF und BUND ein Positionspapier zu den Prioritäten einer zukünftigen ländlichen Entwicklungspolitik in Deutschland vorgelegt. Damit soll Einfluss auf die von den EU-Mitgliedstaaten zu erstellenden nationalen Strategiepläne zur Förderung der ländlichen Entwicklung im Zeitraum 2007 bis 2013 genommen werden. Die Verbände sprechen sich in ihrem Papier für einen finanziellen Ausbau der Förderpolitik für den ländlichen Raum aus.