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Jetzt NABU-Mitglied werden!Was bringen die neuen Car-Sharing-Modelle?
NABU und VW laden zum Workshop im Rahmen von „Mobil im Dialog" ein
30. Januar 2012 -
Kommt nach der „Generation Golf“ nun die Generation Teil-Zeit-Auto? In immer mehr Städten Deutschlands und auch Europas scheint dies der Fall zu sein. Ein Blick auf die rasant wachsende Anzahl an Car-Sharing Mitgliedern und Anbietern zeigt, dass die Bürger zwar hin und wieder einen eigenen Wagen für den Großeinkauf oder den Sonntagsausflug nutzen wollen, aber nicht zwangsläufig zum Besitzer eines solchen werden wollen.
„Ein Auto? Ja, aber nicht für immer!“ Diesem Trend der Metropolen folgen neben etablierten Car-Sharing-Anbietern zunehmend auch die großen Autohersteller und die Deutsche Bahn AG, die gleich die gesamte Mobilitätskette vom Fahrrad bis zum Hochgeschwindigkeitsticket anbietet. Spätestens mit Daimlers „Car2Go“, BMWs „DriveNow“ und „Quicar“ von Volkswagen ist das Teil-Zeit-Auto raus aus der Öko-Nische.
Was jedoch bringen die neuen Mobilitätsangebote der Autohersteller und vor allem wem? Steckt dahinter ein Sinneswandel und die Erkenntnis, dass es dem Zeitgeist entspricht, ein Auto nicht unbedingt zu besitzen, sondern vor allem sinnvoll einzusetzen, oder tun sich hier einfach nur neue Geschäftsmodelle auf, mit denen die Hersteller ihre Absatzzahlen aufpeppen wollen? Wie funktioniert die Kurzzeitmiete, und kann sie den Stadtverkehr tatsächlich revolutionieren, ist sie womöglich ein sinnvoller Steigbügel für die Elektromobilität auf vier Rädern? Oder geht das Teil-Zeit-Auto letztlich nur zulasten des Rad- und öffentlichen Bus- und Bahnverkehrs, ohne der Umwelt unterm Strich etwas zu bringen?
Diese und weitere Fragen sollen beim 11.NABU/VW-Dialogforum diskutiert werden.