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Alternativer Herdenschutz bei Konik-Pferden

Beweidungsprojekt reagiert auf Wolfsübergriffe auf Fohlen

In Sachsen-Anhalt kam es sehr wahrscheinlich zu einem Wolfsübergriff auf eine naturnah gehaltene Konik-Herde, bei dem drei Fohlen getötet wurden. Um die übrigen Fohlen und die tragenden Stuten zu schützen, wurden sie auf eine andere Weide umgesetzt.


Die Konik-Pferde im Beweidungsprojekt Oranienbaumer Heide werden sehr naturnah gehalten. - Foto: Claudia Walter

Die Konik-Pferde im Beweidungsprojekt Oranienbaumer Heide werden sehr naturnah gehalten. - Foto: Claudia Walter

14. April 2016 - In einem Beweidungsprojekt der Primigenius gGmbH in der Oranienbaumer Heide (Sachsen-Anhalt) wurden in diesem Frühjahr mehrere Konik-Fohlen vermutlich von Wölfen getötet und verletzt. Dafür kommen die zwei in dem Gebiet lebenden Wölfe als Verursacher in Frage. Die Bilanz des Übergriffs ist traurig: Zwei Fohlen wurden direkt auf der Weide getötet, ein weiteres so schwer verletzt, dass es trotz tierärztlicher Behandlung noch in der Folgenacht verstarb. Außerdem wiesen zwei Fohlen leichte Bissverletzungen auf, diese sind nach der tierärztlichen Behandlung aber wohlauf. Zwei Tiere sind verschollen, hier kann die Ursache nicht geklärt werden. Es wurden Proben für genetische Analysen genommen, die Ergebnisse stehen noch aus. Ein Fohlen hat sich über den gesamten Zeitraum unbeschadet auf der Weide aufgehalten.


Fohlen Mariusz hat den Wolfsübergriff im November 2015 gut überstanden. - Foto: Claudia Walter

Fohlen Mariusz hat den Wolfsübergriff im November 2015 gut überstanden. - Foto: Claudia Walter

Der Wolfsübergriff ist in diesem Beweidungsprojekt nicht der erste. Bereits im Sommer 2015 wurde ein Fohlen durch einen Wolf verletzt, hatte den Angriff jedoch gut überstanden. Daher wurde davon ausgegangen, dass die Mutterstute oder andere Herdenmitglieder den angreifenden Wolf in die Flucht schlagen konnten. Dennoch wurden die Tiere auf der Weide mit Beginn der diesjährigen Fohlensaison mit verstärkter Intensität beobachtet.

Auch im aktuellen Fall lassen die beiden nur leicht verletzten und ein weiteres unverletztes Fohlen vermuten, dass die Herde durchaus in der Lage ist, ihre Jungtiere zu verteidigen. Doch offenbar sind nicht alle Stuten mit ihrem Herdenverband in der Lage, ihre Fohlen effektiv vor dem Wolf zu schützen. Daher hat die Primigenius gGmbH die noch tragenden Stuten und die Stuten mit bereits geborenen Fohlen in andere Weideflächen umgesetzt, die nicht im Wolfsgebiet liegen. Hierfür wurden auf den Weiden am zweiten Betriebsstandort im Wulfener Bruch innerhalb kürzester Zeit Kapazitäten geschaffen, um die Stuten mit ihren Fohlen aufzunehmen.

Die Tiere verbleiben bis zur ihrer Rückkehr in die Oranienbaumer Heide solange dort, bis die Fohlen groß genug und als Beute für den Wolf unattraktiv geworden sind. Die üblichen Schutzmaßnahmen eines Herdenschutzzaunes oder Herdenschutzhundes können in Oranienbaum aufgrund der besonderen Haltungsbedingungen nicht angewendet werden, da die Tiere sehr naturnah und ursprünglich in dem Gebiet leben. Sie haben eine Fläche zur Verfügung, die so groß ist wie 560 Fußballfelder. Der NABU sieht bei der derzeitigen Situation keinen Bedarf für einen generellen Schutz von Pferden im Umland der Oranienbaumer Heide. Dies könnte nur bei wenigen Haltungsformen der Fall sein, etwa wenn Fohlen nachts nicht eingestallt werden können.


In der Oranienbaumer Heide werden auch Rinder gehalten. - Foto: Claudia Walter

In der Oranienbaumer Heide werden auch Rinder gehalten. - Foto: Claudia Walter

Seit Ende vergangenen Jahres konnten wenigstens zwei Wölfe – die schon bekannte Fähe und ein bislang unbekannter Rüde – in der Oranienbaumer Heide beobachtet werden. Es wird vermutet, dass sie sich dort nun als Paar ansiedeln. Die vor Ort eingesetzten Mitarbeiter der Primigenius gGmbH konnten bei ihren täglichen Tier- und Flächenkontrollen in den vergangenen Monaten mehrmals bei Tag einen oder auch beide Wölfe beobachten. In den Tierherden war keine Beunruhigung festzustellen, auch nicht bei direkter Anwesenheit der Wölfe.

Bei der Beweidung mit Pferden in der Oranienbaumer Heide handelt es sich um ein Projekt mit maßgeblicher NABU-Beteiligung. Daher betrachtet der NABU diesen Fall nicht nur aus der Perspektive des Wolfsschutzes, sondern auch als betroffener Nutztierhalter. „Dass es in seltenen Fällen zu Wolfs-Übergriffen auf Pferde, insbesondere auf Fohlen kommen kann, war stets Einschätzung des NABU. Wichtig ist, dass die richtigen Maßnahmen vor Ort umgesetzt wurden, um die Fohlen zu schützen“ bewertet NABU-Wolfsexperte Markus Bathen die aktuelle Situation in Sachsen-Anhalt.


Hintergrund zum Beweidungsprojekt

Auf dem ehemaligen Militärgelände der Oranienbaumer Heide, heute in Eigentum der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), betreibt die Primigenius gGmbH des NABU-Regionalverbands Köthen seit 2008 ein Naturschutz-Beweidungsprojekt. Die Koordination und wissenschaftliche Begleitung erfolgte bis 2015 durch die Hochschule Anhalt, wofür ELER-Mittel des Landes Sachsen-Anhalt zur Verfügung standen. Heckrinder und Konik-Pferde in extensiver Robusthaltung halten in der Oranienbaumer Heide erfolgreich den Bewuchs kurz, bewahren so den offenen Heidecharakter und die geschützten Lebensraumtypen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH). Die Tiere leben sehr naturnah und ursprünglich in dem Gebiet. Ziel ist es, 120 Koniks und 60 Heckrinder auf der Fläche für den Naturschutz im Einsatz zu haben. Das Gebiet ist inzwischen in großen Teilen als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

  • Primigenius-Homepage

Der NABU-Bundesverband begleitet vor Ort die Entwicklung durch einen Mitarbeiter des Wolfsprojektes. Auch der Arbeitskreis „Pferd und Wolf“ wird das aktuelle Geschehen verfolgen. In dem Arbeitskreis haben sich Experten vom NABU, der Pferdeland Niedersachsen GmbH, dem AG Herdenschutzhunde und dem Trakehner Verband mit Wissenschaftlern der Universität Hildesheim zusammengetan, um Möglichkeiten für ein konfliktarmes Miteinander von Pferd und Wolf zu finden. Ihre Ergebnisse und Handlungsempfehlungen wurden in einem Handlungsleitfaden veröffentlicht.

  • Artikel zum Thema in der Mitteldeutschen Zeitung


Handlungsleitfaden „Pferd und Wolf“

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