Die dekorativen Eislaternen lassen sich leicht herstellen. - Foto: NABU/Thomas Heß
Eislampen selbst basteln
Lichtkunst auf Zeit
Das Prinzip dieser frostigen Kunstwerke, die wie edles Glas aussehen, ist denkbar einfach, denn für die Eislaternen brauchst du nur mit Wasser gefüllte Luftballons und Frost. Der Clou: Du lässt das Wasser im Ballon nicht zu einem massiven Eisklumpen frieren, sondern entfernst den Ballon, wenn das Eis eine Wandstärke von ein bis zwei Zentimetern erreicht hat. Das Wasser im Kern ist dann noch flüssig und wird weggeschüttet. Es bleibt eine Hohlform über – fertig ist die Laterne. Für bunte Laternen färbst du das Wasser mit Lebensmittelfarbe.
Damit die Eislaternen auch von der warmen Stube aus wirken, stell die Kugeln auf die Terrasse oder einen anderen Platz, den du vom Fenster aus sehen kannst.
Wintersonne macht der frostigen Deko übrigens nichts aus, das Eis schmilzt höchstens ein bisschen an der Oberfläche. Nur wenn die Temperaturen über Null steigen, ist es vorbei mit dem Kunstwerk.
Material:
- Luftballons: die rundlichen, birnenähnlichen, nicht die mit länglicher Form
- Wasser: Für möglichst glasklares Eis nimmst du destilliertes Wasser oder abgekochtes und entkalktes Leitungswasser. So können feine Luftbläschen entweichen, die das Licht reflektieren und das Eis milchig werden lassen.
- Frost: entweder eine Nacht mit eisigem Kahlfrost oder ein größeres Gefrierfach in der Küche
- Ein Schälmesser
- Teelichter oder kleine Stumpenkerze
- Ein Stück Filz oder Holz
- Schritt 1: Fülle Luftballons mit Wasser und stelle sie ins Gefrierfach oder setze sie dem Frost aus. Achte darauf, dass die Luftballons auf einer festen Unterlage stehen, damit sich automatisch eine flache Bodenplatte als Standfläche bildet. In der Gefriertruhe ist die Eiswand im Ballon nach zwei bis drei Stunden dick genug. Stehen die Ballons im Freien, dauert es je nach Außentemperatur bis zu sechs Stunden. Da hilft dann nur eine regelmäßige Kontrolle, um den optimalen Zeitpunkt abzupassen.
- Schritt 2: Das Wasser im Ballon friert rundherum, bleibt im Inneren aber flüssig. Ist das Eis ein bis zwei Zentimeter dick, schneide den Ballon auf und entferne ihn.
- Schritt 3: Durchstoße das Eis am Nordpol der Kugel vorsichtig mit einem Messer und schütte das Wasser weg.
- Schritt 4: Schabe das Eis zum Äquator der Kugel soweit weg, dass etwas mehr als eine Halbkugel überbleibt. Glätte den Rand bei Bedarf mit einem Tuch, dass du vorher in warmes Wasser tauchst.
- Schritt 5: Wenn du die Eislaterne mit Teelichtern bestücken willst, stell diese auf ein kleines Stück Filz oder Holz. Es dient als Isolierung, damit sich das heiße Blech vom Teelicht nicht durch den Boden schmilzt. Bei dickeren Wachskerzen ist das kein Problem.
- Schritt 6:Liegt der Eisrand der Kugel zu nahe an der aufsteigenden heißen Luft der Kerze, wird der Rand etwas abschmelzen. Das ist aber nicht weiter schlimm.
Fachliche Mitarbeit: Thomas Heß
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