Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
Jetzt informieren!Wasserspaß mit selbst gebasteltem Floß
Basteln mit Naturmaterialien
Aye, aye und auf zu großer Fahrt: Seefahrt, Schätze, Piraten, geheimnisvolle einsame Inseln oder einfach nur ein Floß-Wettrennen auf Bach oder Teich: Ein Floß verspricht immer einen Hauch von Abenteuer. Kinder werden sofort begeistert mitbauen und die Floß-Flotte mit der Zeit noch erweitern.
Das Floß ist voll funktionsfähig und rundum stabil gebaut. Denn nichts ist nerviger als ein Floß, das mitten im schönsten Spiel auf einmal auseinanderfällt. Auf dem Floß finden kleine Spielfiguren Platz und der Rohling lässt sich noch erweitern: Mit einem gewölbten Blatt als Zelt und Regenschutz, halben Walnussschalen als Beibooten oder kleinen, zwischen die Stöckchen gesteckten Rindenstücken als Ruder – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nur schwere Gegenstände an Deck drücken das Floß unter Wasser, das funktioniert nicht.
Am besten benutzt man durchgetrocknete Stöckchen, da Holz im Wasser immer aufquillt und größer wird. Wenn das Holz schon vorher feucht ist, schrumpft es in trockenem Zustand zwangsläufig und das ganze Floß wird später locker und instabil.
Materialien und Werkzeug
Material:
- Gleichstarke, 1 bis 1,5 Zentimeter dicke und gerade gewachsene Stöckchen. Gut geeignet sind Haselstrauch, Birke oder Ahorn.
- Dünnere Zweige für den Mast und die Rah – das ist die segeltragende Querstange am Mast.
- Reißfeste Schnur aus Naturfasern
- Dünner Stoff als Segel, alternativ gehen auch ein Blatt Papier oder große Blätter. Die müssen dann nur ab und zu erneuert werden.
Werkzeug:
- Echte Floßbauer*innen brauchen Axt und Säge, hier kommen wir locker mit einer guten Gartenschere aus.
- Haushaltsschere
- Große Stopfnadel, dick genug für die Schnur
- Scharfes Küchenmesser
So geht’s Schritt für Schritt:
- Zehn Stöckchen auf gleicher Länge abschneiden. Sie müssen nicht ausgemessen werden, es reicht, sie einfach nebeneinander zu legen und sie nach Augenmaß abzuschneiden.
- Nun Knospen und Ansätze von Seitenzweigen abschneiden. Die Stöckchen sollen möglichst nahtlos aneinander passen.
- Die Stöckchen müssen nun mit fester Schnur zusammengebunden werden, am besten nacheinander von links nach rechts und dann wieder zurück. Dabei die Schnur immer abwechselnd über und unter die Stöckchen durchführen, sodass sich die Schnur schließlich nach jedem Stöckchen überkreuzt. Es geht leichter, wenn die Stöckchen dabei etwas über die Tischkante hinaus ragen. Zum Schluss die Schnur am Ausgangspunkt verknoten und abschneiden.
- Ist das Floß zusammengebunden, sollte es an beiden Seiten noch mit einem Querbalken stabilisiert werden. Dazu wird ein Stöckchen halbiert, dazu ein Messer von oben längs nach unten drücken.
- Nun werden die beiden Hälften an den Enden quer über das Floß gelegt und mit einer weiteren Schnur festgebunden. Dazu wird die Schnur am besten mit einer Stopf- oder Zweignadel zwischen den Stöckchen durchgeführt.
- Wer keine passende Stopfnadel zu Hand hat, nimm einen festen Zweig und spaltet ihn am hinteren Ende mit einem Messer, sodass die Schnur hindurchpasst. Vorne wird der Zweig angespitzt - fertig ist eine Behelfsnadel.
- Der Rumpf vom Floß ist nun stabil.
- Die Querbalken werden am Rand bündig abgeschnitten.
- Die Stöckchen sollten jetzt immer noch in einer Linie sein. Falls nicht, muss ihre Lage so gut es geht korrigiert werden. Dann die Schnur noch mal richtig festziehen.
- Nun folgt der erste Schwimmtest: Liegt das Floß gut im Wasser?
- Liegt das Floß zu tief im Wasser, sollte noch zwei, drei oder mehr Querbalken unterm Floß festgebunden werden. Diese dienen nur als Auftriebskörper. Dafür reicht es, wenn sie nur an den beiden Enden festgebunden werden.
- Nun kommt der Mast. Dafür wird ein gut bleistiftdicken Zweig benötigt. Dieser wird unten von zwei Seiten angespitzt und zwischen dem fünften und sechsten Stöckchen als Mast zwischen die Stöckchen gesteckt. Es macht nichts, wenn der Mast unten noch ein Stück herausragt.
- Ein Zweig wird als Querstange (Rah) an den Mast gebunden. Dafür wird am besten eine dünnere Schnur oder halbierte dickere Schnur genutzt.
- Damit das Segel nicht einfach nur im Wind flattert, wird es noch mit einem längeren Stück Schnur am Floß festgebunden. Fertig!
Fachliche Mitarbeit: Thomas Heß
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