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Jetzt informieren!Aus Zapfen werden Eulen
Basteln mit Naturmaterialien



Foto: NABU/Thomas Heß
Diesen Eulen kann man nicht widerstehen und der Spaßfaktor beim Basteln ist einfach riesig. Einmal mit der Arbeit begonnen, wächst die Eulenschar daher auch ganz schnell! Das komplette Material hat man bei einem Waldspaziergang oder einer Runde durch den Park schnell zusammen. Die Zapfen bestimmen dabei nicht nur die Größe der Eulen, sondern auch deren Figur.
Material:

Verwende nur trockene, bereits aufgegangene Zapfen (links). Wenn sich feuchte Zapfen beim Trocknen langsam öffnen, würde die Eule dabei auseinander fallen. - Foto: NABU/Thomas Heß
- Kiefern- und Fichtenzapfen für Körper und Schnabel. Für den Körper eignen sich Rotfichte oder Kiefer, für den Schnabel kleinere Zapfen wie von der Serbischen Fichte, von Erlen oder alternativ auch Zweigstücke. Was man als Tannenzapfen bezeichnet, sind übrigens immer Zapfen von Fichten, Lärchen und Kiefern, da Zapfen echter Tannen noch am Baum zerbröseln und nie im Ganzen zu Boden fallen.
- Heruntergefallene Baumrinde beziehungsweise Borke für die Flügel und als Standfläche. Weiße Birkenrinde macht sich super. Als Flügel funktionieren sonst auch Blätter, die allerdings nicht so robust sind.
- Ahornsamen als „Ohren.
- Eichelhütchen als Augen. Ideal sind Stieleichen oder Roteichen samt Fruchtansatz. Bei leeren Hütchen kannst du die Pupillen innen mit etwas Farbe gestalten und die Ahornsamen etwas tiefer ankleben, sodass sie einen Teil vom Auge bedecken – das gibt der Eule einen Schlafblick und wirkt nicht, als würde sie sich gerade erschrecken.
- Schnell wirkender Holzleim oder Ähnliches. Holzleim ist milchig-weiß, trocknet aber durchsichtig.
Werkzeug
Kein Sägen oder Anpassen, die Eulen entstehen ohne besonderes Werkzeug und im Nullkommanichts. Man fügt nur die Einzelteile zusammen und klebt sie fest.

So geht’s Schritt für Schritt:
1. Brich von der Baumrinde zwei annähernd gleich große längliche Teile als Flügel ab. Wenn du Kiefernzapfen verwendest, schneide mit einem Messer seitlich eine kleine Kerbe in die Baumrinde. Damit kannst du die Rinde beim Zusammenkleben an einen Zapfenschuppen festklemmen. Das sorgt für besseren Halt des Flügels. Die Kerbe sollte minimal schmaler als der Schuppen sein. An Fichtenzapfen halten die Flügel auch ohne Kerbe bestens.
2. Eulenbausatz – lege alle Einzelteile zurecht. Kiefernzapfen stehen als Eule aufrecht, Fichtenzapfen auf dem Kopf.
3. Klebe die Augen und den Schnabel fest und lasse alles trocknen.
4. Die beiden „Ohren“ der Eule kommen als Augenbraue direkt an das Eichelhütchen.
5. Klebe nun die Flügel seitlich an den Zapfen. Ob die Flügel anliegen oder abstehen ist dabei Geschmackssache.
6. Falls sich der Leim etwas Zeit zum Trocknen nimmt, fixiere die Bauteile mit Stecknadeln. Stecke diese dazu vorher durch die Bauteile, sodass Du dann nur noch die Nadelspitze in den Zapfen drücken musst. Erst kleben und dann stecken funktioniert nicht.
7. Die langen Fichtenzapfen und manche Kiefernzapfen stehen von alleine gar nicht oder sind schief. Solche Zapfen kannst du auf ein Stück Borke kleben. Fichtenzapfen stehen besser, wenn du vorher ein Stück der Zapfenspitze abschneidest.
8. Fertig – die Eulen sind bereit für ihren Auftritt im Haus. Wer will, kann die Eulen noch anmalen. Am besten mit leicht gedämpften Naturfarben, greller Lack steht den Eulen nicht.
Fachliche Mitarbeit: Thomas Heß
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