Kraniche sind als "Boten des Glücks" bekannt – doch ihre Lebensräume schrumpfen dramatisch. Unterstützen Sie diese faszinierenden Vögel mit einer Kranich-Patenschaft!
Jetzt Informieren!Woran erkennt man Kraniche?
NABU-Tipps zur Unterscheidung von ziehenden Kranichen und Gänsen
Kraniche und Wildgänse sind Zugvögel. Sie haben ein ähnliches Zugverhalten und nutzen oftmals gemeinsame Rastgebiete. Da die Flugbilder von ziehenden Kranichen und Gänsen recht ähnlich sind, sind sie für Laien manchmal schwer auseinanderzuhalten. Um fliegende Vogeltrupps besser unterscheiden zu können, geben wir hier einige Bestimmungshilfen und zeigen die wichtigsten Merkmalsunterschiede auf.
Das Flugbild
- Kraniche, wie auch Gänse fliegen häufig in Keilformationen. Dadurch können die Vögel bei ihren weiten Flügen Energie einsparen, indem sie den durch den Vordermann entstehenden Windschatten nutzen.
- Kraniche legen häufiger Segelphasen ein, schlagen dann kaum oder gar nicht mit den Flügeln. Sie nutzen auch die Thermik, indem sie sich durch aufsteigende Winde nach oben schrauben. Hierbei wird die Formation kurzfristig aufgelöst und als Beobachter kann man den Eindruck bekommen, die Tiere würden orientierungslos kreisen. Bei Gänsen kann man dieses Verhalten nicht beobachten.
Gemeinsam Kraniche schützen
Kraniche sind vielerorts stark bedroht, vor allem durch den Verlust ihrer Lebensräume. Die "Boten des Glücks" brauchen dringend unsere Unterstützung. Helfen wir ihnen jetzt!
Jetzt Kranich-Patenschaft übernehmen!Die Silhouette
- Kraniche sind ein ganzes Stück größer als Wildgänse. Die Spannweite des Kranichs beträgt 180 bis 222 Zentimeter, die unserer Wildgansarten bis 175 Zentimeter.
- Die Flügel der Kraniche wirken „eckig“, sie haben sehr lange Federn an der Handschwinge (Flügelenden), die ähnlich wie bei Adlern oder Geier weit abgespreizt werden.
- Kraniche haben lange Beine, die im Gegensatz der Gänse, im Flug über die Schwanzfedern hinausragen.
Die Rufe
Kraniche, wie auch Gänse, kündigen sich häufig aus der Ferne durch ihre Rufe an. Die Rufe unterscheiden sich sehr deutlich:
- Kranichrufe erinnern an ein „erhabenes“ Trompeten: „krru“ - „krarr“ im Wechsel. Im Herbst kann man die „Tschirp“-Rufe der Jungvögel aus nächster Nähe heraushören.
- Gänse rufen je nach Art unterschiedlich, ähneln aber einander. Sie schnattern, quäken (beispielsweise Graugans) quieken (beispielsweise Blässgans) oder fliegen manchmal sogar fast stumm (Saatgans).
- Eigene Kranichbeobachtungen im NABU-Naturgucker online melden
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- Europaweite Übersichtskarte der Rastbestände beim „Kranichschutz Deutschland“
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