Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Lebensraum für die Ringelnatter
Das Loyermoor
Lebensraumtypen:
Hochmoor, extensiv bewirtschafteten Grünlandflächen, Teiche, Totholzhaufen.
Das macht das Gebiet so interessant:
Das Loyermoor ist das Modellprojekt des NABU Oldenburger Land für den Reptilienschutz. Um Ringelnattern Lebensraum zu sichern, hat der NABU 2004 das Gebiet gekauft. Das Loyermoor hat alles, was die ungiftigen Schlangen brauchen: Feuchte Wiesen zum Verstecken. Tümpel und feuchte Senken, in denen kleine Fische oder Frösche jagen. Und Totholzhaufen, in die sie sich im Herbst verkriechen und bis zum Frühjahr in eine Winterstarre verfallen. Im Frühjahr legen sie dort auch ihre Eier ab.
Teilweise werden die Flächen auch beweidet, aber nur extensiv, um die Lebensgemeinschaft in der Wiese nicht zu sehr zu beeinträchtigen. Denn die Ringelnatter ist nur die Leitart dieser Landschaft. Dass sie Lebensraum hat bedeutet gleichzeitig, dass zahlreiche andere Tiere wie Molche und Libellen und auch seltene Wasserpflanzen vorkommen.
Seltene Arten, Pflegemaßnahmen:
Reptilien, Amphibien und Insekten fühlen sich in den feuchten Wiesen des Loyermoors rundum wohl - das wirkt für Vögel wie ein reich gedeckter Tisch. So gibt es denn auch zahlreiche Wiesenbrüter und Durchzügler im Gebiet. Besucher können sich mit Info-Tafel über das Reptilienschutzprojekt kundig machen, außerdem bietet der NABU regelmäßig Exkursionen ins Gebiet an.
Das Loyermoor ist zwar inzwischen schon ziemlich ringelnattergerecht, aber es bleibt trotzdem noch einiges zu tun für die Aktiven im NABU. Unter anderem sollen die Flächen nach und nach ausgemagert werden, indem die erste Mahd nicht auf den Flächen liegen bleibt, sondern abtransportiert wird. Aus Rücksicht auf wiesenbrütende Vögel erfolgt die Mahd immer nach deren Brut.
Loyermoor | |
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Adresse des Gebiets | 26939 Ovelgönne |
Bundesland | Niedersachsen |
Größe | 4,6 Hektar |
Schutzstatus | Naturschutzgebiet |
Besitzstatus | Eigentum des NABU Oldenburger Land |
Kontakt
NABU Oldenburger Land, Schlosswall 15, 26122 Oldenburg
Tel. 04 41-2 56 00, mail@nabu-oldenburg
Beitrag erstellt am 7. Februar 2007.