Das Braunkehlchen, der Vogel des Jahres 2023, ist bei uns stark gefährdet. Doch am Federsee hat es einen Rückzugsort gefunden. Bitte helfen Sie uns jetzt, den Braunkehlchen eine Zukunft zu geben!
Jetzt informieren!NABU sammelt Daten für mehr Vogelschutz
Helfen Sie mit Stromleitungen sicher zu machen





Toter Höckerschwan unter Freileitung - Foto: Manfred Delpho
Jährlich sterben deutschlandweit bis zu 2,8 Millionen Vögel durch Kollisionen an ungesicherten Hoch- und Höchstspannungsleitungen (siehe Gutachten „Vogel-Kollisionsopfer an Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen in Deutschland – eine Abschätzung“, 2017, TNL Umweltplanung). Außerdem sind noch immer nicht alle Mittelspannungsmasten vogelfreundlich nachgerüstet, mit der Folge, dass viele Vögel noch immer dem qualvollen Stromtod erliegen. Und das, obwohl es dazu mit dem § 41 des BNatSchG (Vogelschutz an Energiefreileitungen) eine gesetzliche Verpflichtung gibt.
Der NABU und deutsche Netzbetreiber bemühen sich seit 2017 in einem gemeinsamen Projekt, die Kollisionen von Vögeln mit Stromleitungen zu reduzieren. Dabei kann jede*r mithelfen und die Opfer von Leitungsanflug oder Stromschlag online oder telefonisch dem NABU melden.
Melden Sie Ihren Fund!
Geben Sie Ihre Angaben in unser Formular ein und laden Sie Bilder der Vögel und ggf. Strommasten hoch. Sie können auch unter 030-28 49 84-5500 auf den Anrufbeantworter sprechen.
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Die Vogelschutzmaßnahmen an Stromleitungen sind ausbaufähig. - Foto: Uwe Seidel
Die gemeldeten Informationen werden systematisch erfasst und ausgewertet. Ziel ist es, Vogelschutzmaßnahmen an bestehenden Leitungen und beim Netzausbau zu verbessern. Häufigste Maßnahme zum Schutz der Vögel gegen Kollisionen ist die Anbringung sogenannter Vogelschutzmarker an besonders kritischen Leitungsabschnitten. Bei der Neuplanung von Trassen werden darüber hinaus sensible Vogelvorkommen möglichst frühzeitig berücksichtigt und ggf. alternative Verläufe gesucht, niedrigere Masten oder Erdkabel eingesetzt. Die durch unser Meldeportal erstmals systematisch im ganzen Bundesgebiet erfassten Daten zu an Stromleitungen und -masten verunglückten Vögeln unterstützen diese Bemühungen und vergrößern allgemein die Wissensgrundlage zu dieser Naturschutz-Problematik. Die Meldeaktion wird von der Renewables Grid Initiative (RGI) gefördert.
Ich habe einen Vogel gefunden - Was nun?
- Bitte melden Sie den Fund so schnell wie möglich. So kann der NABU kurzfristig die zuständige Untere Naturschutzbehörde des jeweiligen Landkreises informieren. Insbesondere bei Großvögeln oder möglicherweise geschützten Arten hat die Behörde ein großes Interesse, das tote Tier zu sichern.
- Je konkreter die Informationen über den Fund sind, desto nützlicher sind sie für den NABU und die Netzbetreiber. Daher sollten Sie im Moment des Funds Informationen festhalten, gerne auch per Foto, die Sie online im Meldeportal oder telefonisch an den NABU weiterleiten können. Das Meldeformular finden Sie hier.
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