So wird die Wiese zur Wildblumenwiese
Bunte Vielfalt für tierische Gartenbesucher
Der NABU erklärt in einem Video in fünf Schritten, wie man eine Wildblumenwiese anlegt und schonend mäht. Mehr →
Auf einer Blumenwiese ist immer was los, hier tobt das wilde Leben: Hummeln brummen, Bienen summen und prächtige Schmetterlinge flattern elegant von Blüte zu Blüte. Doch die Blumenwiese ist nicht nur ein Ort des bunten Treibens und eine Augenweide, sie macht auch wesentlich weniger Arbeit als ein herkömmlicher Rasen.
Bunte Wiese mit Glockenblume - Foto: Bernd Ziesmer
Gute Nachrichten: Eine Wildblumenwiese anzulegen, ist keine große Sache. Nachdem der Platz für das neue Schmuckstück gewählt ist, sollte die Größe der Fläche gemessen werden. Denn von der Fläche hängt ab, wieviel Saatgut besorgt werden muss. Wichtig bei der Wahl der Samen ist, dass es sich um regionales Saatgut heimischer Pflanzen handelt. Wer es unkompliziert mag, kann ökologisch produzierte Sämereien auch über den Online-Handel einfach und schnell beziehen.
Mehrjährige Pflanzen, auch Stauden genannt, können übrigens sehr gut mit einjährigen heimischen Wildpflanzen gemischt werden. Wenn man sich für eine vorgemischte Variante entscheidet, sollte diese nur heimische Pflanzen enthalten, denn sonst können Insekten und Vögel oft wenig damit anfangen.
Eine gesäte Blumenwiese entwickelt sich zwar meist unerwartet schön, aber etwas Geduld braucht es schon. Wer ungeduldig ist, kann Blumenzwiebeln stecken, bevor gesät wird. So ist auf der Fläche auch im Frühjahr schon ordentlich etwas los. Bärlauch, Buschröschen, Gelbes Buschwindröschen, Hohler Lärchensporn und Winterlinge fühlen sich auf normalen nährstoffreichen Flächen im Halbschatten und Schatten sowie unter Gehölzen sehr wohl! Für sonnigere Stellen im Garten, an denen es etwas trockener ist, kann man den allseits bekannten Schnittlauch, die Traubenhyazinthe sowie die Wiesenschlüsselblume einsetzen oder einsäen.
Zuerst wird die Grasnarbe entfernt und der Boden gelockert. Wer sehr reichhaltigen Boden in seinem Garten hat, sollte ihn mit Sand abmagern, denn die meisten Wildblumen lieben mageren Boden. Dazu wird der Sand in den Boden eingearbeitet.
Wie viel Saatgut benötigt wird, hängt von der Größe der entstehenden Wiese ab. Bei einem Quadratmeter braucht man fünf bis zehn Gramm. Damit sich das Saatgut besser verteilen lässt, kann man es mit etwas Sand mischen. Nun locker auf die Fläche streuen und nur etwas einrechen. Danach mit einer Walze oder einem Brett festigen. Sehr wichtig ist es, die eingesäte Fläche über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen stets feucht zu halten.
Die Pflege fällt bei der Wildblumenwiese nicht weiter ins Gewicht. Ein bis maximal zwei Mal im Jahr sollte gemäht werden. Und wer sich schon immer mal im Mähen mit der Sense versuchen wollte, hat jetzt seine Chance: Die besten Zeiten zum Mähen sind ab Juli bis August/September, wenn nur ein Mal gemäht wird, Ende Juni und Ende August, wenn zwei Mal gestutzt wird. Aber Achtung: Nicht alles auf einmal mähen, sondern mit einer Woche Pause, denn so können die Tiere in der Wiese noch schnell umziehen – und die Muskeln sich etwas entspannen.
Wiesen brauchen etwas Anlaufzeit, aber Geduld wird belohnt: Die schönsten Ausprägungen zeigen sich häufig nach ein paar Jahren.
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