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Wie Pilze und Bäume voneinander profitieren

Gräbt man im Wald bei einem beliebigen Baum die Wurzeln aus, etwa bei einer Buche, so werden diese fast immer mit einem weißlichen Pilzgeflecht überzogen sein. Unsere Waldbäume sind nahezu alle von sogenannten Mykorrhiza-Pilzen umwachsen.

Fliegenpilze - Foto: NABU/Krzysztof Wesolowski

Fliegenpilze - Foto: NABU/Krzysztof Wesolowski

Sie sind überall. Gräbt man im Wald bei einem beliebigen Baum die Wurzeln aus, bei einer Buche, einer Eiche oder auch einer Fichte, so werden diese fast immer mit einem feinen weißlichen Pilzgeflecht überzogen sein. Nicht die dicken Wurzeln nahe am Stamm, sondern die Feinwurzeln ganz am Ende. Unsere Waldbäume sind fast alle von sogenannten Mykorrhiza-Pilzen umwachsen.

Mykorrhiza bedeutet übersetzt schlicht Pilzwurzel. Mehr als tausend Mykorrhiza-Pilze gibt es in Mitteleuropa, darunter so bekannte Arten wie der Fliegenpilz, die Knollenblätterpilze, die Pfifferlinge, die Steinpilze und auch die Trüffel.


Tauschhandel via Wurzel

In den Zellzwischenräumen findet nämlich in großem Stil ein Stoffaustausch statt: Die Bäume liefern Kohlenhydrate in Form von Zucker, die Pilze liefern Wasser und Nährstoffe wie Phosphate und Stickstoff.

Dabei dringt der Pilz in die äußeren Schichten der Wurzelrinde ein und treibt seine Fäden bis in die winzigen Leerräume zwischen den Wurzelzellen. Der Pilzbefall ist nicht etwa ein Krankheitszeichen, die Mykorrhiza dient vielmehr beiden, den Bäumen ebenso wie den Pilzen.


Netzstieliger Hexenröhrling - Foto: Helge May

Netzstieliger Hexenröhrling - Foto: Helge May

Auch wenn die meisten Pilze ortsfest sind – Schleimpilze können sich sogar bewegen –, gehören sie weder zum Tier-, noch zum Pflanzenreich. Ihnen fehlt die typische Pflanzeneigenschaft, mit Hilfe von Blattgrün und Sonnenlicht energiereiche Kohlenhydrate selbst herzustellen. Manche Pilze helfen sich, indem sie Laub und andere Organismen zersetzen. Die Mykorrhizapilze sind mangels geeigneter Enzyme dazu nicht in der Lage, sie lassen sich deshalb von den Bäumen versorgen.


Bessere Wasserversorgung

Untersuchungen zeigen, dass die Bäume dabei zwischen einem Zehntel und einem Viertel ihrer gesamten Produktion an die Pilzpartner abliefern. Dabei sind manche Pilze auf bestimmte Baumarten spezialisiert, andere zumindest auf Laub- oder auf Nadelgehölze. Fast jeder Baum wiederum geht Partnerschaften mit mehreren Pilzarten gleichzeitig ein.

Die Pilzgeflechte sind so ausgedehnt, dass über diesen Vermittler auch Nahrung von einem Baum zum anderen transportiert wird. Vor allem aber durchdringen die feinen Pilzfäden den Boden viel dichter, als es Baumwurzeln könnten. Die aktive Oberfläche zur Wasser- und Nährstoffaufnahme vervielfacht sich damit. Bäume mit Mykorrhiza-Partner werden wesentlich besser versorgt, als solche, die alleine auf ihre eigenen Wurzeln angewiesen sind.


Schutz und Filter

Gleichzeitig wirkt der Pilzmantel um die Baumwurzeln als hochwirksamer Schwermetallfilter; Krankheitserreger, selbst Trockenheit und Frost können dem Baum ebenfalls weniger anhaben. Der Nachteil aus menschlicher Perspektive: Zurückgehaltene Schwermetalle wie Cadmium oder Blei reichern sich im Pilz an, besonders in den Fruchtkörpern. Das gilt auch für radioaktive Stoffe wie Cäsium. Angesichts einer Halbwertszeit von 30 Jahren sind von lange vergangenen Atombombentests und von der Atomkatastrophe in Tschernobyl 1986 noch erhebliche Strahlungsmengen aktiv.

Alles lassen auch die Mykorrhizapilze nicht mit sich machen. Auf Stickstoff-Überdüngung zum Beispiel reagieren sie empfindlich. Und Stickstoff regnet heute durch Verwehungen aus Landwirtschaft, Industrie und Verkehr in großen Mengen auch über die Wälder nieder. Während das den Holzzersetzern unter den Pilzen nichts ausmacht, schlägt es bei den Mykorrhizapilzen auf das Wachstum und es werden weniger Fruchtkörper gebildet. Das Artenspektrum verändert sich und am Ende wird die Vitalität unserer Waldbäume gleichfalls abnehmen. Geht es einem der beiden Partner schlecht, leidet auch der andere.

Helge May


Die Spitze des Eisbergs

Mit den Pilzen ist es wie mit den Eisbergen: Das meiste spielt sich unter der Oberfläche ab. Was wir als Waldpilze wahrnehmen – und gegebenenfalls pflücken –, sind nur die Früchte.


Hallimasch

Gelber Knollenblätterpilz - Foto: Jürgen Eggers

Der eigentliche Pilzkörper besteht aus einem fadenartigen Zellgeflecht, das je nach Lebensweise des Pilzes in anderen Organismen oder im Boden gedeiht. Wenn aus diesem Zellgeflecht Fruchtkörper wachsen, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Denn in Notzeiten spart der Pilz seine Kräfte und trägt keine Früchte. Pilzgeflechte können in Extremfällen mehrere Hektar groß sein und mehr als tausend Jahre alt werden.

Ohne Pilze würde die Welt wohl in Bio-Abfall ersticken. Viele sind spezialisiert auf die Zersetzung organischen Materials. Andere wieder leben als Parasiten und zapfen Pflanzen um Nährstoffe an. Der beliebte Speisepilz Hallimasch macht sogar beides: Erst schmarotzt er an seinem Wirtsbaum, um ihn am Ende schließlich komplett auseinanderzunehmen.

Ein dritte Gruppe von Pilzen geht Symbiosen, also Lebensgemeinschaften mit Organismen ein, so dass wie bei den Flechten – hier sind Algen die Partner – ganz neue Mischwesen entstehen. Auch die Mykorrhizapilze leben symbiotisch, indem sie sich mit Pflanzenwurzeln verbinden.


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