8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Artenreicher Hangwald am Schweriner See
Das Görslower Ufer
Lebensraumtypen:
Kalkreiche Steilhänge am Südostufer des Schweriner Sees.
Das macht das Gebiet so interessant:
Das Görslower Ufer am Schweriner See ist sehr steil, und schon seit mehreren Jahrhunderten mit Wald bewachsen.
Der NABU will aus dem Gebiet eine Naturwaldzelle machen. Vermutlich wird der Wald dann nicht das deutsche Bedürfnis nach Ordnung erfüllen, aber die Artenzahl wird sich deutlich erhöhen. Ein Spaziergang lohnt sich also! Zu einem Naturwald gehört auch Totholz. Ältere Bäume werden nicht gefällt, sondern kippen um, und morsche Äste fallen einfach herunter. Wanderer sollten dies im Blick behalten.
Die Stadt Schwerin ist nicht weit, daher kommen besonders an den Wochenenden viele Besucher. Für sie gibt es einen Fußweg durchs Gebiet, der allerdings nicht besonders gut ausgebaut ist. Sehr häufig nutzen Radfahrer und Mountainbiker diesen Weg, obwohl Radfahren verboten ist. Die Strecke ist nicht nur durch die extreme Hanglage gefährlich, sondern es gibt auch viele Schlaglöcher.
Die Aktiven des NABU achten darauf, dass die großen Besucherströme keinen zu großen Schaden im Naturschutzgebiet anrichten.
Seltene Arten:
Die trockenen Uferhänge sind Windprallhänge, die fast vollständig mit naturnahen Hang- und Schluchtwäldern bewachsen sind. Sie haben einen reichen Bestand an sehr alten Buchen und an Traubeneichen.
Diese aufgelockerte Struktur ermöglicht eine vielfältige Strauchschicht mit Gemeinem Lungenkraut, Leberblümchen, Waldlabkraut, Christophskraut, und Maiglöckchen. Bemerkenswert ist das Vorkommen von Breitblättrigem Sitter und Stattlichem Knabenkraut.
Im Wald brüten unter anderem Eisvogel, Neuntöter, Trauerschnäpper, Baumpieper und Waldkauz. Außerdem lebt der Fischotter am Görslower Ufer und bekommt regelmäßig Junge. Zwischen dem Görslower Ufer und der Naturschutz-Insel Ziegelwerder liegt ein überregional bedeutendes Rastgebiet für Haubentaucher. Im Winter rasten am Südufer der Insel regelmäßig größere Trupps von Kormoranen.
Görslower Ufer | |
---|---|
Adresse des Gebiets | 19065 Raben-Steinfeld |
Bundesland | Mecklenburg-Vorpommern |
Größe |
51 Hektar |
Schutzstatus | Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet |
Besitzstatus |
41 Hektar sind Eigentum des NABU |
Kontakt:
NABU Mecklenburg-Vorpommern, Zum Bahnhof 24, 19053 Schwerin
Tel. 03 85-7 58 95 81, lgs@nabu-mv.de
Beitrag erstellt am 7. Februar 2007.