Eisvogel - Foto: Frank Derer
Vogelinseln an der Müritz
Großer Schwerin und Steinhorn
Lebensraumtypen:
Wald, magere bis frische Weiden, feuchtes Grünland. Naturschutzgerechte Weidewirtschaft auf etwa 85 Hektar.
Das macht das Gebiet so interessant:
Das Naturschutzgebiet besteht aus den beiden in die Müritz hineinragenden Halbinseln Großer Schwerin und Steinhorn und aus Gewässerflächen der südwestlichen Müritz.
Schwankungen des Müritzseespiegels ließen im Lauf der Jahrtausende bis zu 200 Meter breite Uferterrassen entstehen, und an der Westseite des Steinhorn hat sich ein fossiles Kliff ausgebildet Die Halbinseln trennen eine flache Bucht aus der Müritz ab, die Zähnerlank, die ein wichtiger Rastplatz für Vögel ist. Das wurde schon früh anerkannt: Der Große Schwerin steht seit 1930 unter Naturschutz.
Der Große Schwerin war eine bewaldete Insel, bis Anfang des 19. Jahrhunderts der Müritzseespiegel gesunken ist. Später diente die ganze Halbinsel als Viehweide. Seit etwa 15 Jahren wird der Große Schwerin naturschutzgerecht von einer Mutterkuhherde beweidet, das fossile Kliff ist allerdings immer noch bewaldet.
Das Naturschutzgebiet ist für die Öffentlichkeit weit gehend gesperrt. Nur der Große Schwerin darf auf einem Uferweg betreten werden, und das auch von Juli und bis Dezember. Es gibt aber Führungen durch das Gelände. Der ehrenamtliche Naturschutzwart beantwortet gerne Fragen von Besuchern.
Der Große Schwerin war eine bewaldete Insel, bis Anfang des 19. Jahrhunderts der Müritzseespiegel gesunken ist. Später diente die ganze Halbinsel als Viehweide. Seit etwa 15 Jahren wird der Große Schwerin naturschutzgerecht von einer Mutterkuhherde beweidet, das fossile Kliff ist allerdings immer noch bewaldet.
Das Naturschutzgebiet ist für die Öffentlichkeit weit gehend gesperrt. Nur der Große Schwerin darf auf einem Uferweg betreten werden, und das auch von Juli und bis Dezember. Es gibt aber Führungen durch das Gelände. Der ehrenamtliche Naturschutzwart beantwortet gerne Fragen von Besuchern.
Seltene Arten:
Die Bedeutung des Schutzgebietes als Rastplatz für Wasservögel hat in den letzten Jahrzehnten sehr zugenommen, die als Brutgebiet ist eher etwas rückläufig. Im Spätsommer sammeln sich bis zu 7000 Graugänse in der Zähnerlank, dazu kommen Bläss- und Saatgänse, zunehmend auch Kraniche. Als Brutvögel kommen Kiebitz, Bekassine, Flussregenpfeifer, Flussseeschwalbe, verschiedene Entenarten, Graugänse, Rothalstaucher, Rohrdommel, Kranich, Seeadler, Rohrweihe, Eisvogel, sowie einige Meisen- und Rohrsängerarten.
Auf den feuchten Wiesen wächst unter anderem das seltene Breitblättrige Knabenkraut, und jährlich blühen bis zu 30.000 Orchideen verschiedener Arten.
Besonderheiten
- Flussseschwalbe, Seeadler, Eisvogel
- bis zu 30.000 Orchideen verschiedener Arten
- der umliegende Nationalpark Müritz
ÖPNV
schwierig, mit der Bahn bis Müritz, von dort mit dem 012 weiter nach Röbel (stündlich), von Röbel nach Gneve mit Bus 032 (zweimal täglich, Rückfahrt mit Rufbus)
Großer Schwerin und Steinhorn | |
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Adresse des Gebiets |
NABU Mecklenburg-Vorpommern Arsenalstr. 2 19053 Schwerin Tel. 0385.758 94 81 |
Bundesland | Mecklenburg-Vorpommern |
Größe | 415 Hektar |
Schutzstatus |
Naturschutzgebiet, Bestandteil eines FFH-Gebiets |
Besitzstatus | 37 Hektar im Eigentum des NABU |
Kontakt
NABU Mecklenburg-Vorpommern
Wismarsche Str. 146
19053 Schwerin
E-Mail:lgs@nabu-mv.de
Beitrag erstellt am 7. Februar 2007.