8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Handarbeit im Donautal
Das Arnegger Ried
Mit der Begradigung der Blau und der Aufgabe der Mühlenwirtschaft wurde das Moor entwässert und ein Großteil der typischen Arten verschwand. Um die letzten Reste des Moores zu sichern, begann die NABU-Gruppe Ulm/Neu-Ulm bereits in den 60er Jahren Flächen aufzukaufen. Zur Erhöhung von Strukturreichtum und Artenvielfalt legte man mehrere Tümpel im Gelände an.
Die Mühen zahlten sich aus: Das Gebiet ist heute durch ein vielfältiges Strukturmosaik gekennzeichnet. Der Bogen spannt sich von verheideten Bereichen über Kohldistelwiesen, Kleinseggenriede, Nass- und Pfeifengraswiesen bis hin zu Schwingrasen. Diese offenen Grünlandbestände beherbergen viele seltene und bedrohte Arten wie Fleischfarbenes Knabenkraut, Fieberklee, Draht-Segge und Sumpf-Blutauge. Die Tümpel bieten zahlreichen Vogel-, Reptilien- und Insektenarten ein zu Hause. Unter anderem kommen die Wasserralle, der Teichrohrsänger, der Kammmolch, die Gebänderte Heidelibelle und die Gemeine Winterlibelle im Gebiet vor.
Die Grünlandbestände werden ein- bis zweimal pro Jahr gemäht. Seit 2005 werden zwölf Hektar versuchsweise mit Angus-Rindern beweidet. Besonders arbeitsintensiv ist die Pflege der Großseggenriede, diese müssen aufgrund ihres Reliefs von Hand gemäht werden. Der Anteil, der von geschlossenen Busch- und Baumgruppen bestandenen Flächen soll mittelfristig von heute über 40 auf künftig 20 Prozent reduziert werden.
Kontakt:
NABU Ulm/Neu-Ulm, Ulrich Kube, Veltlinerweg 3, 89075 Ulm
Tel. 07 31-5 37 65, ulbakubde@web.de
Beitrag erstellt am 14. Februar 2007.