8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Zweitgrößtes Moor des Südwestens
Das Pfrunger-Burgweiler Ried
Erst um 1820 kam im Ried der bäuerliche Handtorfstich auf. Doch schon 1857 begann der industrielle Torfabbau, der erst 1996 mit dem Ablauf der Konzessionsverträge endete. 1950 schließlich kam es zu einer groß angelegten Entwässerung, in der das Moorland in Hochleistungsgrünland überführt wurde. Die genannten Maßnahmen führten zu einer Absenkung des Grundwassers und damit zu einer drastischen Verarmung des Naturhaushaltes, in dessen folge viele Tier- und Pflanzenarten im Gebiet verschwanden.
Der NABU besitzt im Ried mehrere Teilflächen, insgesamt 19 Hektar. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt dabei im Eulenbruck. Dank Wiedervernässung wurde das Grundwasser örtlich angehoben, so dass das Areal heute ein Feuchtbiotop mit einer offenen Wasserfläche ist, an die ein Birkenbruchwald, ein Schilfgürtel, Weidengebüsche und Feuchtwiesen grenzen. Die entscheidende Lebensraumqualität für Tiere und Pflanzen liegt in dem reichhaltigen Strukturmosaik. Hiervon profitieren zahlreiche Vogelarten wie Waldohreule, der Teichrohrsänger, Bekassine und Zwergtaucher. Auch die Kreuzotter, die Zebraspinne und diverse Insekten finden hier ein zu Hause. Außerdem werden die großräumigen offenen Randbereiche des Vernässungsgebietes vom Weißstorch als Nahrungsquelle genutzt.
Eine vom NABU erstellte Kanzel bietet ausgezeichnete Möglichkeiten zur Beobachtung. Im Naturschutzzentrum des Schwäbischen Heimatbunds erhält man ausführliche Informationen über das Ried und seine Bewohner.
Kontakt
NABU Wilhelmsdorf, Evelin Richter, Esenhauserstr. 7/1, 88271 Wilhelmsdorf, 07503 347005, info@nabu-wilhelmsdorf.de
Beitrag erstellt am 14. Februar 2007