Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Der Höhepunkt des Vogelgesangs
Die NABU-Naturtipps für den Monat Mai
Der Wonnemonat Mai bietet die ganze Frühlingspalette: milderes Wetter, allenthalben Vogelgesang und Blüten. Zum Maifeiertag blühen die Maiglöckchen, auf den Wiesen Margeriten und ein Meer voll gelber Blütenköpfe des Löwenzahns. Vor allem aber sind unsere Singvögel jetzt kaum mehr zu halten. Selbst Nicht-Vogelkundlern fällt auf, dass die Vogelbalz ihren Höhepunkt erreicht.
Während die einen singen, sitzen andere bereits auf den Eiern und die Kraniche an der Elbe führen bereits Junge. Dagegen kehren Neuntöter, Kuckuck, Pirol (Pfingstvogel) und Rohrsänger jetzt erst in ihre Brutgebiete zurück. Auf der Durchreise zu ihren Brutrevieren im hohen Norden halten sich an Binnengewässern Trauerseeschwalben sowie Watvögel wie Kampfläufer, Bruch- und Waldwasserläufer, Grünschenkel auf.
Tipp: Löwenstark werden
Löwenzahn, der „Ginseng des Westens“, macht löwenstark. Die Bitterstoffe der Blätter und Wurzeln sind, als Salat oder Tee, gut für Darm, Leber und Galle – und sie machen putzmunter. Die gelbe Farbe der Blüten erheitert zudem das Gemüt, macht froh und gelassen.
Auch zarte Schmetterlinge haben lange Wege hinter sich: Aus Afrika treffen die ersten Distelfalter ein, um an Disteln Eier abzulegen für die nächste Generation, die im Herbst wieder auf den schwarzen Kontinent zurück wandert.
Trotz aller Frühlingsgefühle hat das Mai-Wetter meist noch eine Winterkapriole parat. Um die Eisheiligen Pankratius, Servatius und Bonifatius (12. bis 14. Mai) gibt es oftmals Frost und Eis. Erst nach der Kalten Sophie (15. Mai) startet das Wetter Richtung Sommer durch. Nächtens ertönen an Tümpeln die Rufkonzerte von Wasser- und Laubfröschen, Kreuzkröten und Rotbauchunken.
Natur-Etikette im Mai
- Bitte zur Brutzeit keine Hecken schneiden, um Vogelbruten nicht zu stören.
- Wildblumen sind am natürlichen Standort am schönsten. Genießen Sie sie vor Ort, machen Sie ein Foto und beachten Sie die alte Regel: Anschauen immer, abpflücken nie.
- Jungvögel sind nicht so hilflos wie sie aussehen. Beobachten Sie genau, ob nicht immer wieder Altvögel das Junge versorgen, bevor Sie es als vermeintlichen Waisen in die nicht einfache Pflege nehmen.
Brüten stresst: die Vogeleltern haben jetzt alle Schnäbel voll zu tun. Unermüdlich werden Nester gebaut und hungrige Schnäbel gestopft. Beim Zaunkönig etwa besorgt ausschließlich das Weibchen den Innenausbau des Nestes. In einem Fall hat es dazu 498 Hühnerfedern herbeigetragen und dabei 204 Kilometer Lufttransportstrecke zurückgelegt. Noch arbeitsintensiver ist das Versorgen der hungrigen Kinderschar. Forscher haben genau mitgezählt: Am Schlupftag wiegen kleine Zaunkönige gerade mal ein Gramm und sind mit acht Fütterungen pro Stunde zufrieden. Nach etwa zwei Wochen müssen die Altvögel 25, mitunter sogar mehr als 40 Fütterungen stündlich anliefern. Das sind täglich zunächst 70 bis 180 und am Ende der Nestlingszeit 300 bis 550 Fütterungen – welche eine Such- und Flugleistung!
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