Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
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Tipps zu Küsten-Naturerlebnissen mit dem NABU
Nirgendwo ist die Dichte an vom NABU betreuten Schutzgebieten, Infohütten und Besucherzentren größer als an der Nord- und Ostseeküste. Wir können hier deshalb nur einen kleinen Ausschnitt vorstellen. Für größere Gruppen lohnt es sich zudem, vor Ort wegen individueller Termine und Führungen anzufragen. Sehr zu empfehlen sind zudem die Angebote der örtlichen Gruppen wie Cuxhaven oder Rügen sowie die Programme der NABU-„Stadtstaaten“ Bremen und Hamburg.
Katinger Watt
Das ehemalige Watt- und Salzwiesengebiet der Eidermündung wurde für den Hochwasserschutz eingedeicht und hat sich seitdem unter der schützenden Hand des NABU zu einem einzigartigen Refugium für Pflanzen und Tiere entwickelt. Im NABU-Naturzentrum Katinger Watt bei Tönning erwarten Besucher eine Ausstellung und ein Seewasseraquarium, außerdem zahlreiche spannende Exkursionen durch das Gebiet und den angrenzenden Nationalpark Wattenmeer.
Das NABU-Naturzentrum mit Ausstellung ist bis 30. Oktober täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Angebote: Wattwanderungen, Anfangszeiten abhängig vom Tidekalender und Naturspaziergänge zu den Fledermäusen. Kontakt: Katinger.Watt@NABU-SH.de, Tel. 04862-8004.
Meldorfer Bucht
In Meldorf (Kreis Dithmarschen) betreut der NABU das Nationalparkhaus „Wattwurm“, gelegen zentral im Speicherkoog zwischen dem Neuen Meldorfer Hafen und der Badestelle Elpersbüttel. Egal ob man sich für Vögel interessiert, mehr über die Konik-Pferde im Wöhrdener Loch erfahren oder das Watt in der Meldorfer Bucht erkunden möchte: Hier ist man an der richtigen Adresse. Direkt am Wattwurm befindet sich der Eingang zum sogenannten „Bohlenweg“, einem barrierefreien Naturlehrpfad, der mitten in die Natur des Speicherkooges hineinführt.
Im Angebot: Wattwanderungen an den Wochenenden, Anfangszeiten abhängig vom Tidekalender. Info: Wattwurm@NABU-SH.de, Tel. 04832-6264.
Bottsand
Der Bottsand an der Kieler Außenförde ist ein für die Ostsee typischer Nehrungshaken. In den Dünen leben Kreuzkröte und Waldeidechse, auf den Sand- und Geröllflächen am Strand brütet die Zwergseeschwalbe. Zutritt ist nur bei NABU-Führungen möglich.
Die Naturstation ist bis Ende September am Wochenende und an Feiertagen jeweils von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Kontakt: info@NABU-SH.de, Tel. 0172-819 80 79. Im Angebot: Ausstellungen, Infovorträge und Vogelbeobachtung.
Graswarder
Der Graswarder am Ortsrand von Heiligenhafen ist eine 2,5 Kilometer lange Nehrung. Hier brüten unter anderem Sturmmöwen, Austernfischer, Rotschenkel, Seeschwalben und Brandgänse. Seiten den 1970ern hat der NABU eine Station am Rand des Gebietes. Unter der Leitung von Naturschutzwarten kann der Graswarder erlebt und begriffen werden. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Ein nestwarmes Sturmmöwenei oder ein gerade geschlüpftes Jungtier in der Hand zu spüren, gehört genauso dazu, wie das Schmecken salzhaltiger Pflanzenteile des Quellers.
Im Angebot: Bis Oktober tägliche Exkursionen mit vorgeschaltetem Vortrag, je 10.30 und 15 Uhr. Der Beobachtungsturm ist täglich von 10 bis 18 Uhr zugänglich. Kontakt: Info@Graswarder.de, Tel. 04362-6947.
Wallnau
An Fehmarns Westküste können Besucher im NABU-Wasservogelreservat Wallnau auf 300 Hektar Natur pur erleben. Wallnau ist ein herausragender Rastplatz für Zugvögel und Heimat gefährdeter Amphibienarten. Die feuchten Wiesenflächen im Gebiet werden mit Rindern und Pferden beweidet.
Zentrum und Freigelände bis Ende Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Kontakt: Mail@NABU-Wallnau.de, Tel. 04372-1002. Aus dem Angebot: Tägliche Führung „Erlebnis Wasservogelreservat“ von März bis Oktober, jeweils 11, 13 und 15 Uhr.
Flensburger Förde
Erstmals seit 2015 finden in diesem Jahr keine „Whale Watching“-Fahrten auf der Flensburger Förde statt. Hierzu hatten der NABU und der Flensburger Fährbetrieb eingeladen – mit vielen interessanten Informationen über Schweinswale, die hier im Sommer einkehren, um ihren Nachwuchs zu gebären und mit Schnecken, Krebsen oder Blumentieren durchzufüttern. Doch die Flensburger Förde steht kurz vor dem Kippen und damit ihr Artenreichtum und die Nahrungsquelle für die Schweinswale. Alle Beteiligten wollen erst einmal abwarten, wie sich die Situation entwickelt und ggf. im nächsten Jahr wieder Fahrten anbieten.
Mehr Hintergrundinfos zur Situation der Flensburger Förde finden Sie online, oder per Mail an schweinswalschutz@nabu-sh.de.
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