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Jetzt NABU-Mitglied werden!Das NABU-Kuratorium
Beratung und Unterstützung des Präsidiums
Das Kuratorium berät das Präsidium in gesellschaftspolitisch herausgehobenen Fragen und unterstützt es in seinem Bemühen, mit anderen gesellschaftlichen Gruppen über umweltpolitische Ziele und Strategien einen Dialog zu führen. Die Kuratoriums-Mitglieder werden vom Präsidium für die Dauer von vier Jahren berufen.
Angelika Ploeger - Kuratoriumsvorsitzende
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Angelika Ploeger (*1952) ist Ernährungswissenschaftlerin und Leiterin des Fachgebietes Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur an der Universität Kassel in Witzenhausen (seit Oktober 2001). Neben Forschungs- und Lehraktivitäten an drei Universitäten in Deutschland (seit 1983) verfügt sie über praktische Erfahrung mit Zertifizierung gemäß der Verordnung (EWG) 2092/91 zum Ökologischen Landbau. Sie ist Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Ernährungsverhalten (AGEV) sowie des Internationalen Arbeitskreises für Kulturforschung des Essens. Seit 2002 ist sie Mitglied im wissenschaftlichen Beirat „Verbraucherschutz“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Im NABU-Kuratorium ist sie Vorsitzende.
Hermann Fischer
Dr. Hermann Fischer ist Chemiker, Unternehmer, Naturschützer, Autor und Vortragender. Seit den frühen 1970er Jahren arbeitet er mit Leidenschaft und Sachkenntnis an der globalen Transformation zu einer post-fossilen Gesellschaft und hat zu diesem Zweck mehrere erfolgreiche Unternehmen gegründet (das erste 1974). Die Grundlagen einer nachhaltigen Chemie auf erneuerbarer Basis hat er in etlichen Büchern, zahlreichen Artikeln und vielen Vorträgen in aller Welt zur Diskussion gestellt. Dem NABU ist Hermann Fischer seit langem eng verbunden; er hat viele Jahre als ehrenamtliches Mitglied des NABU-Präsidiums mitgewirkt. Ein besonders Anliegen ist ihm die enge Verbindung kultureller, ökologischer, technologischer, gesundheitlicher, sozialer und ästhetischer Aspekte bei der Entwicklung einer lebendigen, vielfältigen, dezentral organisierten Umwelt und Gesellschaft.
Pierre Ibisch
Prof. Dr. Pierre Ibisch (*1967) ist Professor für Naturschutz und Forschungsprofessor für „Ökosystembasierte nachhaltige Entwicklung“ am Fachbereich Wald und Umwelt der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde. An der Hochschule ist er zudem Gründungsdirektor des Centre for Econics and Ecosystem Management und einer der wissenschaftlichen Direktoren des Biosphere Reserves Institute. Pierre Ibisch verfügt über umfangreiche internationale Erfahrung mit Entwicklungs- und Forschungsprojekten sowie Kurzzeiteinsätzen in diversen Ländern Süd- und Mittelamerikas, Europas, Asiens und Afrikas. Fast eine Dekade lebte und arbeitete er in Bolivien. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung und Mitherausgeber des „Jahrbuch Ökologie“. Zu seinen fachlichen Schwerpunkten gehören nachhaltige Entwicklung, Naturschutz und der Umgang mit Waldökosystemen im Klimawandel.
Christoph Leuschner
Prof. Dr. Christoph Leuschner ist seit 2009 Mitglied des Kuratoriums des NABU und seit 30 Jahren Mitglied des NABU Hamburg. Er forscht am Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Göttingen und lehrt als Professor für Pflanzenökologie und Ökosystemforschung. Seine Hauptarbeitsgebiete sind die Ökologie der Wälder, die Auswirkungen des Klima- und Landnutzungswandels auf die Ökosysteme und Naturschutzforschung. Christoph Leuschner ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Johannes Merck
Prof. Dr. Johannes Merck (*1957) arbeitet seit 1989 für die Hamburger Otto Group, bis Anfang 2020 als Direktor für Corporate Responsibility. In dieser Zeit hat er für Michael Otto verschiedene Stiftungen und Initiativen gegründet und aufgebaut, so die Aid by Trade Foundation, die Stiftung 2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz sowie die Systain Consulting GmbH, eine auf Nachhaltigkeitsthemen spezialisierte Unternehmensberatung. Seit 1993 ist er auch Vorstand der Umweltstiftung Michael Otto, deren operative Führung er Anfang 2020 wieder übernommen hat. In das NABU-Kuratorium wurde Johannes Merck mit seinem Ausscheiden aus dem NABU-Präsidium (seit 2001) im Jahr 2015 berufen. Sein besonderes Interesse gilt der Entwicklung von Kooperationsmodellen und Allianzen für die Durchsetzung von Nachhaltigkeitszielen.
Peter Mucke
Peter Mucke (*1958) ist Biologe und entwicklungspolitischer Berater. Von 2009 bis 2022 war er Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft, einem Zusammenschluss der Hilfswerke Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes, Welthungerhilfe und weiterer Hilfsorganisationen. Das Bündnis wird bei Katastrophen und in Krisengebieten aktiv, um vor Ort akute und langfristige Hilfe zu leisten. Darüber hinaus gibt das Bündnis jährlich den WeltRisikoBericht mit einer weltweiten Gefährdungs- und Vulnerabilitätsabschätzung heraus. Zuvor leitete Peter Mucke zwölf Jahre lang als Geschäftsführer das Kinderhilfswerk terre des hommes Deutschland. Mit dem NABU steht er seit 1993 durch die Zusammenarbeit im Forum Umwelt & Entwicklung in Kontakt, dessen erster Geschäftsführer er war. Peter Mucke ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Henning von Nordheim
Prof. Dr. Henning von Nordheim, geboren 1954 in Detmold/Lippe ist als Meeresbiologe Inhaber der Honorarprofessur für Meeresnaturschutz an der Universität Rostock. Er leitete den Meeresnaturschutz am Bundesamt für Naturschutz (BfN) und vertrat die Bundesrepublik Deutschland in diversen nationalen europäischen und globalen Gremien in Bezug auf den nationalen und globalen Meeresnaturschutz. Prof. Dr. Henning von Nordheim ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen. Er lebt mit seiner Familie auf Rügen und ist seit 25 Jahren NABU-Mitglied.
Konrad Ott
Prof. Dr. Konrad Ott (*1959) studierte Philosophie und Geschichte überwiegend in Frankfurt/Main. Er wurde 1989 dort promoviert. Nach akademischen Stationen in Tübingen und Zürich wurde Konrad Ott 1997 an die Universität Greifswald auf die erste deutsche Professur für Umweltethik berufen. Von 1997 bis 2012 lehrte Konrad Ott in Greifswald am interdisziplinären Studiengang „Landschaftsökologie und Naturschutz“, bis er 2012 an die Christian Albrechts Universität zu Kiel auf die Professur für Philosophie und Ethik der Umwelt wechselte. Dort ist er am Philosophischen Seminar und in mehreren Forschungsverbünden tätig, darunter in „Kiel Marine Science“ und dem Exzellenzcluster „ROOTS“. Von 2000 bis 2008 war Ott Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU). Seit 2019 ist er Mitglied im Deutschen Komitee für Nachhaltigkeitsforschung (DKN) in Future Earth und der Grünen Akademie der Heinrich-Böll-Stiftung. Schwerpunkte in der Lehre sind Umweltethik, Theorien der Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Kritische Theorie und Diskursethik. Forschungsschwerpunkte der letzten Jahre waren Climate Engineering, Einlagerung hochradioaktiver Reststoffe, Konflikte bei der Energiewende, Meeresschutz sowie kulturelle Naturwerte im Ostseeraum.
Konrad Ott ist verheiratet, Vater von vier erwachsenen Kindern und Großvater dreier Enkeltöchter. Er hat sich in den frühen 1980er Jahren beim Aufbau der Grünen in Hessen engagiert und ist seit dieser Zeit Parteimitglied bei Bündnis ‘90/Die Grünen. Seine Lieblingsbeschäftigung ist Weltenbummeln in Nah und Fern.
Eick von Ruschkowski
Dr. Eick von Ruschkowski ist als Umweltwissenschaftler, insbesondere auf den Fachgebieten des Schutzgebietsmanagements, der Naturschutzakzeptanz und der Conversation Social Science, seit 2017 Direktor der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz in Schneverdingen. Er ist Gastdozent an der West Virginia University in den USA und seit vielen Jahren ehrenamtlich aktiv beim NABU. Dr. Eick von Ruschkowski ist verheiratet und hat drei Töchter.
Christian Schwarzer
Christian Schwarzer hat Geschichte, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft studiert und sich dabei auf multilaterale Umweltpolitik spezialisiert. Er ist Mitbegründer des Global Youth Biodiversity Network (GYBN) und hat das Wachstum des Netzwerks seit 2010 beaufsichtigt.
Er hat bereits mehr als 40 Projekte geleitet, darunter 11 internationale Konferenzen, 20 Workshops sowie zahlreiche Veröffentlichungen, Forschungsprojekte und Kampagnen mit NGOs, Thinktanks, Jugend- und zivilgesellschaftlichen Gruppen zu den Themen Biodiversität, Klima und Transportwesen. Neben zahlreichen Artikeln hat er auch Aufsätze und Studien zur Klima- und Biodiversitätspolitik sowie zu CO2-freundlichen Verkehrsträgern und Hochgeschwindigkeitszügen verfasst, darunter "CBD in a Nutshell" – GYBNs Leitfaden zum CBD-Prozess.
Er ist Ko-Vorsitzender der deutschen NRO-Arbeitsgruppe zur internationalen Biodiversitätspolitik und gründete die deutschen Jugendbeteiligungsplattformen für die UNFCCC und das CBD sowie Dialogplattformen auf Ministerebene für NRO und Jugendliche. Er wurde von Bundeskanzlerin Merkel in eine Ethikkommission berufen und trug zu einer Studie bei, die die Grundlage für den Beschluss des Deutschen Bundestages zum Ausstieg aus der Atomenergie im Jahr 2011 bildete. In Anerkennung seiner Arbeit zum Thema Biodiversität wurde er zum Jugendbotschafter für die UN-Dekade für biologische Vielfalt ernannt und war in dieser Funktion von 2010 bis 2020 tätig.
Josef Settele
Prof. Dr. Josef Settele leitet das Department „Naturschutzforschung“ am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle/Saale. Er ist promovierter Agrarwissenschaftler und Professor (apl.) für Ökologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seinen Forschungsschwerpunkt Insektenkunde hat er stets in Analysen von Landnutzungssystemen - sowohl im Hinblick auf landwirtschaftliche Produktion als auch Schutz der Artenvielfalt, eingebettet. Er ist seit mehreren Jahren „highly cited researcher“ im Web of Science/Clarivate (2014, 2018-2022). Zudem ist er seit vielen Jahren in internationale Assessments involviert und war u. a. Koordinierender Leitautor (CLA) im 5. Sachstandsbericht des IPCC und CLA im IPBES Bestäubungs-Assessment. Er war/ist Co-Chair des Globalen Assessments von IPBES, gemeinsam mit Prof. Sandra Diaz (Argentinien) und Prof. Eduardo Brondizio (USA/Brasilien). Er ist auch Leiter des Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD), dem einzigen deutschlandweiten Langzeitmonitoring für Insekten. Im November 2020 veröffentlichte er das Buch „Die Triple-Krise“, worin er die Gründe und Folgen der dreifachen Krise aus Artensterben, Klimawandel und Pandemien analysiert.
Zum 1. Juli 2020 wurde er von der deutschen Bundesregierung in den Sachverständigenrat für Umweltfragen berufen. Seit Juli 2022 ist er Mitglied des MEP (Multidisciplinary Expert Panels) von IPBES, gewählt von der WEOG-Staatengemeinschaft (West-Europa, Nord-Amerika, Australien und Neuseeland).
Christine von Weizsäcker
Christine von Weizsäcker ist Biologin, Autorin und Aktivistin. Seit Mitte der siebziger Jahre arbeitet sie an Technikfolgenabschätzung für die Zivilgesellschaft. Seit dem Erdgipfel in Rio 1992 verfolgt sie intensiv die UN-Nachhaltigkeitsverhandlungen. Außerdem nimmt sie seit 1994 als NGO-Vertreterin an den Verhandlungen der Konvention über biologische Vielfalt teil, derem sehr umfassenden Auftrag sich 196 Vertragsstaaten verpflichtet haben. Sie wirkte an der Ausgestaltung der Protokolle dieser Konvention mit: Nagoya-Protokoll für weltweiten Regulierung der Gentechnik und Nagoya-Protokoll gegen Biopiraterie. Christine von Weizsäcker ist Team-Player in vielen Organisationen, unter anderem als Präsidentin von Ecoropa und von Women in Europe for a Common Future (WECF), Vorstandsmitglied der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler, Beiratsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Humankologie und Mitglied der Arbeitsgruppe Biodiversität des Forums Umwelt und Entwicklung.
Frank Woesthoff
Dr. Frank Woesthoff, geboren 1959 in Göttingen, Leiter Unternehmenskommunikation, Außenbeziehungen und Nachhaltigkeit der Volkswagen Financial Services AG. Als ausgebildeter Medien- und Literaturwissenschaftler und nach beruflichen Stationen in Kultur, Medien, Wissenschaft und Verwaltung war er seit 2003 Leiter diverser Bereiche im Volkswagen-Konzern. Er ist dem NABU und dem Naturschutz seit 2008, insbesondere durch den Aufbau der Kooperation für Klimaschutz sehr verbunden. Dr. Frank Woesthoff ist verheiratet und hat eine Tochter.
Stand: Februar 2024