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Alttextilien: Mindeststandards nicht in Sicht

Der NABU fordert mehr und hochwertigeres Recycling

Die Verwertung von Alttextilien muss in Deutschland quantitativ und qualitativ besser werden. Transparente Daten zu Mengen und Entsorgungswegen sind notwendig; gesetzliche Vorgaben und finanzielle Anreize müssen das Faser-zu-Faser-Recycling voranbringen.

Altkleidercontainer für ausgediente Kleidung. Foto: NABU/Verena Bax

Altkleidercontainer für ausgediente Kleidung. Foto: NABU/Verena Bax

In den letzten Jahren sind Alttextilien zunehmend umkämpft. Gemeinnützige und private – teils auch illegale – Sammlungen sowie Kommunen beteiligen sich an dem Geschäft mit Alttextilien. Denn der Verkauf rentiert sich für alle Beteiligten ökonomisch. Das Oberlandesgericht NRW schätzt, dass ein Altkleidercontainer 5.000 Euro erwirtschaftet. Die Alttextilbranche hält diesen Wert für zu hoch.

Deutlich erkennbar ist aber: Der Markteintritt vieler Kommunen hat zu einem starken Wettbewerb um die Mengen geführt. Einige gewerbliche Sammlungen wurden untersagt. Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) versucht laut der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) außerdem aktuell, die freiwillige Rücknahme von Herstellern und Vertreibern einzuschränken. Sammler der Stadt Antwerpen gehen mit gutem Beispiel voran: Die Zusammenarbeit in einer Kooperative hat die Effizienz der Sammlung gesteigert.


Sammelquoten bleiben unberücksichtigt

Die gewinnorientierte Debatte um die Mengen lenkt von der Tatsache ab, dass die Sammelquoten für Alttextilien immer noch zu niedrig sind – auch, wenn Vertreter der Branche aktuell über ein zu hohes Sammelaufkommen klagen, das die Kapazitäten der Alttextilcontainer und Sortieranlagen übersteigt. Das Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten der Technischen Universität Dresden schätzt, dass 19 Prozent der Alttextilien in Deutschland immer noch in der Restmülltonne landen. Andere gehen von bis zu 50 Prozent aus. Genauere Informationen werden sich bei zukünftigen Hausmüllanalysen generieren lassen.

Aber auch 19 Prozent sind zu viel. Denn dieser Restabfall wird beseitigt bzw. energetisch verwertet, sprich verbrannt. Die energetische Verwertung ist sowohl aus ökologischer als auch aus finanzieller Sicht nicht zu empfehlen. Denn die Produktion von Fasern verbraucht laut der Technischen Universität Wien mehr Energie, als durch die energetische Verwertung zurückgewonnen werden kann. Es muss zudem sichergestellt werden, dass Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, auch zerschlissene Alttextilien leichter abzugeben, damit sie nicht in der Restmülltonne landen. Die aufwändige Fahrt zum Wertstoffhof kann für viele eine Hürde darstellen und ist bei langen Fahrwegen keine ökologische Option.


Hochwertige Verwertung nicht gewährleistet

Bunte Reißfasern als recyceltes Endprodukt. Foto: NABU/Verena Bax

Bunte Reißfasern als recyceltes Endprodukt. Foto: NABU/Verena Bax

Unzureichend ist außerdem, dass die hochwertige Verwertung von Alttextilien noch in den Kinderschuhen steckt. Verlässliche Statistiken über die Menge und den weiteren Weg der erfassten Alttextilien existieren aktuell nicht. Somit herrscht auch wenig Transparenz im lukrativen Markt für Alttextilien.

Schätzungsweise eine Million Tonnen getrennt gesammelte Alttextilien werden nach Hochrechnungen des Bundesverband für Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) in Deutschland jährlich erfasst, wobei es keine vergleichenden Daten gibt, die dies bestätigen. 50 bis 55 Prozent der gesammelten Alttextilien behalten laut bvse und dem gemeinnützigen Verein FairWertung e.V. ihre ursprüngliche Form. Sie werden zum Beispiel weiterhin als Kleidung genutzt. Die andere Hälfte wird zu Putzlappen und Vlie-, Isolier- und Füllstoffen (beispielsweise für die Autoindustrie) verarbeitet oder als Abfall beseitigt. Jedoch finden die Verwertungsschritte selten in Deutschland statt.


Faser-zu-Faser-Recycling ermöglichen

Ein hochwertiges Recycling wird in einem durchschnittlichen Textilrecyclingbetrieb bislang (noch) nicht sichergestellt. Stattdessen findet meist ein sogenanntes Downcycling statt. Faser-zu-Faser-Recycling findet nur in geringem Maße statt: Es ist im Vergleich zu neuen Fasern nicht wirtschaftlich und technisch bislang schwer realisierbar. Problematisch für das Faser-zu-Faser-Recycling ist beispielsweise die fehlende Sortenreinheit der Fasern der einzelnen Textilien. Unterschiedliche Materialien, Fasermixe, Knöpfe und Reißverschlüsse müssen sehr aufwändig getrennt werden, wodurch die Qualität der Fasern leidet.

Es gibt bereits Forschungsprojekte, um das Faser-zu-Faser-Recycling technisch besser zu machen, diese befinden sich jedoch noch im Pilotstatus. Es fehlen bislang politische Anreize für ein besseres Recycling und die Entwicklung neuer Verfahren. Pionierunternehmen und Forschungsinstitute werden so ausgebremst.


Der NABU fordert

Damit künftig eine hochwertige Verwertung sichergestellt ist, fordert der NABU eine gesetzliche Lösung: die erweiterte Produktverantwortung für Hersteller und Vertreiber. Dies beinhaltet die finanzielle Verantwortung für die in Verkehr gebrachten Textilien, gesetzliche Sammelziele sowie die verbindliche Rücknahme von Alttextilien.

Hersteller sollten verpflichtet werden, bereits beim Design ein späteres Recycling zu berücksichtigen. Auch durch eine Ausweitung der Ökodesignrichtlinie auf Textilien kann dies erreicht werden. Teil einer Strategie zur hochwertigen Verwertung müssen immer auch gesetzliche Quoten für eine hochwertige Verwertung und ein besseres Recycling sein. Mittelfristig müssen auch in Verkehr gebrachte Textilien hohe Rezyklatanteile beinhalten.

Ziel ist es, einen möglichst geschlossenen Stoffkreislauf sicherzustellen und die Verbrennung von Alttextilien zugunsten der Umwelt zu vermeiden. Selbstverständlich steht eine massive Vermeidung von Textilabfällen diesen Zielen nicht entgegen. Abfallvermeidung durch langlebige Textilien und lange Nutzung muss im Sinne der Abfallhierarchie immer an erster Stelle stehen. Das erwartete Abfallaufkommen ist trotz langlebiger Textilien noch ausreichend für eine entsprechende Kreislaufführung, eine Finanzierbarkeit gegeben.

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