Es reicht nicht, nur darauf zu hoffen, dass die letzten Schneeleoparden überleben. Helfen Sie uns, die letzten Schneeleoparden zu retten und werden Sie jetzt Schneeleo-Pate oder Patin!
Jetzt informieren, wie Sie Schneeleoparden helfen können!Lebensraumschutz im Himmelsgebirge
Schutzgebiete und deren Management
Die Bergregion Nord-Tian-Shan im Grenzgebiet zwischen Kasachstan und Kirgisistan ist wichtiger Lebensraum nicht nur für Schneeleoparden, sondern auch für andere Tiere wie Tian-Shan-Braunbären, Asiatische Steinböcke, Tian-Shan-Wapitihirsche und Argali-Wildschafe. Vier Naturschutzgebiete - drei auf kasachischer und eines (der Chon-Kemin-Nationalpark) auf kirgisischer Seite - mit einer Fläche von insgesamt 485.255 Hektar sollen diesen einzigartigen Lebensraum bewahren. Um die Tier- und Pflanzenwelt dieses besonderen Gebietes nachhaltig zu schützen, reicht es allerdings nicht, es zum „Schutzgebiet“ zu erklären. Es muss auch fachgerecht verwaltet werden, sonst kommt es immer wieder zu Wilderei oder Weidetierhaltung, die die sensible Natur gefährden. Ziel des NABU-Engagements ist daher, das Management der Schutzgebiete zu verbessern und die Basis für eine grenzübergreifende Zusammenarbeit zu schaffen. Dazu gehört auch ein einheitliches System zur Erfassung der Flora und Fauna in den vier Schutzgebieten – denn die fehlenden Informationen über den Zustand der Ökosysteme ist ein weiteres Problem der Schutzgebiete.
Das Beispiel Chon-Kemin-Nationalpark
Der Chon-Kemin-Nationalpark in Kirgisistan ist traditionelles Weidegebiet. Die Herausforderung für den Naturschutz besteht darin, die Größe der Weideflächen auf das notwendige Minimum zu reduzieren, um mehr Flächen der Natur zu überlassen. Der NABU unterstützt hier mit einer umfassenden Kartierung der Weideflächen, auf deren Grundlage dann Weidemanagementpläne für das Gebiet ermittelt werden sollen. Schulungen für die lokale Bevölkerung im Weidemanagement sowie praktische Maßnahmen zur Weideverbesserung ergänzen diese Aktivitäten, denn viele Anwohner des Nationalparks stehen dem Schutzgebiet kritisch gegenüber – schließlich haben sie seine natürlichen Ressourcen über Generationen hinweg genutzt.
Schneeleoparden sind auf große, zusammenhängende Ökosystemen als Lebensraum angewiesen. Doch diese Lebensräume sind zunehmend bedroht, vor allem durch zunehmende Viehhaltung. Mit der Überweidung der Bergwiesen geht auch der Rückgang der natürlichen Beutetiere einher. Mehr →