Seit 2019 neu auf der Unionsliste: der Hirtenmaina (Hirtenstar) - Foto: Frank Derer
Marderhund und Götterbaum unter besonderer Beobachtung
Die EU-Liste invasiver gebietsfremder Tier- und Pflanzenarten
Die Unionsliste benennt jene invasiven Arten, für die nach der zugrunde liegenden EU-Verordnung Mindeststandards zur besseren Vorbeugung, Früherkennung, Monitoring und Management gelten. So soll die Kontrolle und Verringerung möglicher Schäden verbessert werden. Insgesamt 88 invasive Tier- und Pflanzenarten sind derzeit gelistet, mindestens 46 von ihnen kommen in Deutschland wildlebend vor.
So entstand und wuchs die EU-Liste der invasiven Arten
Über die Liste wurde seit der Veröffentlichung eines ersten Entwurfs, den die EU-Kommission nach Beratung mit den Mitgliedstaaten und zahlreichen Expertengremien im August 2015 vorlegte, intensiv gestritten. Hauptkritikpunkt: Die gelisteten Arten machen nur einen Bruchteil der EU-weit als invasiv angesehenen Arten aus. Die erste offizielle Liste von 2016 enthielt dann 37 Arten, bei der Revison 2017 wurden 12 Arten neu aufgenommen, auch für Deutschland relevante wie Riesenbärenklau und Drüsiges Springkraut, Nilgans, Marderhund und Bisam.
Eine zweite Erweiterung, dieses Mal um 17 Arten, gab es Mitte 2019 (EU-Durchführungsverordnung 2019/1262). Relevanteste Art aus deutscher Sicht ist dabei der ursprünglich aus China stammende Götterbaum. Schon vor 1800 eingeführt, begann seine Karriere dann so richtig nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich Ailanthus altissima als „Trümmerbaum“ in unseren Städten stark ausbreitete. Heute ist er überall etabliert und auch geduldet. Probleme kann es lediglich im Offenland geben, wenn Götterbäume aus Naturschutzsicht wertvolle Lebensräume überwuchern.
Im August 2022 wurde die Liste erneut erweitert (Durchführungsverordnung (EU) 2022/1203). Die Erweiterung umfasst 22 invasive Arten und trat am 2. August 2022 in Kraft, wobei für drei Arten (Muschelblume, Zebra-Killifisch und Krallenfrosch) die Listung erst ab dem 2. August 2024 und für den Rundblättrigen Baumwürger sogar erst ab dem 2. August 2027 gilt. Insgesamt 88 invasive Tier- und Pflanzenarten sind derzeit gelistet, mindestens 46 von ihnen kommen in Deutschland wildlebend vor.
Allein in Deutschland sind mindestens 168 Tier- und Pflanzenarten bekannt, die nachweislich negative Auswirkungen haben – oder haben könnten. So viele Arten listet das Bundesamt für Naturschutz in seinem Managementhandbuch für invasive Arten auf. In der gesamten EU gehen Experten sogar von rund 12.000 gebietsfremden Arten aus, von denen etwa 15 Prozent als invasiv eingestuft werden, und damit potenziell Schäden ausrichten.
Einheitliches Vorgehen in der EU
Die EU hat sich das Ziel gesetzt, einheitliche Mindeststandards in einer Verordnung zu definieren. So soll von vornherein verhindert oder zumindest früh erkannt werden, wenn invasive Arten sich ausbreiten und es kann früh auf erste Anzeichen reagiert werden. Zudem sollen mögliche Schäden besser kontrolliert und verringert werden. Die gelisteten Arten sind von Region zu Region sehr unterschiedlich verbreitet. Für bereits weit verbreitete Arten müssen die Mitgliedstaaten daher Managementmaßnahmen entwickeln, ob und wie sie gegen diese vorgehen (Artikel 19) und geschädigte Ökosysteme wieder herstellen (Artikel 20).
Nein, Pampasgras im Garten ist nicht verboten
Mit Verweis auf die EU-Verordnung über invasive Arten wird in einigen Medien aktuell behauptet, „Pampasgras & Co.“ seien in deutschen Gärten verboten. Das stimmt so nicht.
Richtig ist, dass eine bestimmte Pampasgras-Art namens Cortaderia jubata bereits seit 2018 auf der EU-Liste der invasiven Arten steht und deshalb weder gehandelt noch angebaut werden darf. Diese auch Anden- oder Purpur-Pampasgras genannt Art findet sich in Gärten aber nur selten; es sind in Deutschland auch keine „Gartenflüchtlinge“ dieser Art bekannt, die Wildpflanzen verdrängen würden. Bei den in vielen Sorten und Farbvarianten in Gartencentern und Gärtnereien angebotenen Pampasgräsern handelt es sich in der Regel um Cortaderia selloana und diese Art bleibt erlaubt.
Auch Kirschlorbeer bleibt in der EU weiter erlaubt
In der Schweiz ist die Anpflanzung von Kirschlorbeer ab September 2024 generell untersagt. Mit der EU-Liste der invasiven Arten hat das aber nichts zu tun. Die Schweiz ist bekanntlich kein EU-Mitglied und auf der EU-Liste kommt der Kirschlorbeer nicht vor. Schlagzeilen wie „Wird Kirschlorbeer bald auch in Deutschland verboten?“ dienen vor allem dazu, Leser*innen anzulocken. Hier gilt der alte Grundsatz: Bei Überschriften mit einem Fragezeichen lautet die Antwort (fast immer) nein.
Kirschlorbeer kann in der freien Natur tatsächlich die heimische Pflanzenwelt verdrängen. In der Schweiz scheint das Problem besonders groß zu sein und deshalb hat man jetzt das Verbot erlassen. In der EU ist das nicht der Fall. Da Kirschlorbeer zudem nur einen geringen Wert für Insekten oder Vögel hat, empfiehlt es sich aber, im Garten stattdessen heimische Sträucher zu pflanzen. Den bestehenden Kirschlorbeer ausreißen muss niemand.
Invasive Arten in einem frühen Verbreitungsstadium sollen im Sinne der Verordnung vollständig bekämpft werden. Dies ist bei Arten, die schon weiter verbreitet sind, jedoch schwierig. In solchen Fällen soll laut Verordnung die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. Ist eine flächendeckende Bekämpfung nicht mehr möglich, sieht die Verordnung Managementmaßnahmen vor. Diese sollen, wenn notwendig, lokal umgesetzt werden, um größeren Schaden von der Natur abzuwenden – etwa wenn invasive Arten die Schutzziele in Schutzgebieten gefährden.
Besondere Maßnahmen für besondere Flächen
Auf schutzwürdigen Flächen wie in Naturschutz- oder Natura-2000-Gebieten kann es dennoch erforderlich sein, Maßnahmen auch bei hohem Aufwand umzusetzen. So machen es auch viele NABU-Gruppen vor, indem sie zum Beispiel eine maßgebliche Rolle bei der Bekämpfung des Drüsigen Springkrauts (Impatiens glandulifera) einnehmen. So konnten – vor allem durch ehrenamtliches Engagement –, bereits nachhaltige Erfolge für den lokalen Naturschutz verzeichnet werden. Dem NABU Aachen gelang es beispielsweise, durch jährliche Arbeitseinsätze seit 2011 ökologisch besonders wertvolle Teile des Aachener Stadtwaldes vom Drüsigen Springkraut zu befreien und so die standorttypische Pflanzenwelt zu unterstützen.
Weitere Informationen
- EU-Verordnung zu invasiven gebietsfremden Arten
- Bundesamt für Naturschutz: Die invasiven gebietsfremden Arten der Unionsliste der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 – Dritte Fortschreibung 2022 (PDF) [Mit Abbildung aller Arten]
- Bundesamt für Naturschutz: Invasivitätsbewertungen für in Deutschland wild lebende gebietsfremde Gefäßpflanzen (PDF)
- Bundesamt für Naturschutz: Invasivitätsbewertungen für in Deutschland wild lebende gebietsfremde Wirbeltiere (PDF)
- Bundesamt für Naturschutz: Invasivitätsbewertungen für in Deutschland wild lebende gebietsfremde aquatische Pilze, niedere Pflanzen und wirbellose Tiere (PDF)
- Bundesamt für Naturschutz: Analyse der Einfuhrpfade für invasive Arten (PDF)
- Studie „A prioritised list of invasive alien species to assist the effective implementation of EU legislation“
Unionsliste invasiver Tierarten:
Wissenschaftlicher Name | Deutscher Name | Vorkommen in D | Aufnahme |
---|---|---|---|
Strudelwürmer | Arthurdendyus triangulatus | Neuseeland-Plattwurm | kommt bisher nicht vor | 2019 | Insekten | Solenopsis geminata | Tropische Feuerameise | kommt bisher nicht vor | 2022 | Solenopsis invicta | Rote Feuerameise | kommt bisher nicht vor | 2022 | Solenopsis richteri | Schwarze Feuerameise | kommt bisher nicht vor | 2022 | Vespa velutina nigrithorax | Asiatische Hornisse | unbeständig | 2016 | Wasmannia auropunctata | Kleine Feuerameise | kommt bisher nicht vor | 2022 | Krebstiere | Eriocheir sinensis | Chinesische Wollhandkrabbe | etabliert | 2016 | Faxonius rusticus | Amerikanischer Rostkrebs | kommt bisher nicht vor | 2022 | Orconectes limosus | Kamberkrebs | etabliert | 2016 | Orconectes virilis | Nördlicher Flusskrebs / Viriler Flusskrebs | kommt bisher nicht vor | 2016 | Pacifastacus leniusculus | Signalkrebs | etabliert | 2016 | Procambarus clarkii | Roter Amerikanischer Sumpfkrebs | etabliert | 2016 | Procambarus fallax f. virginalis | Marmorkrebs | etabliert | 2016 | Weichtiere | Limnoperna fortunei | Goldene Muschel | kommt bisher nicht vorbei | 2022 | Fische | Ameiurus melas | Schwarzer Zwergwels | etabliert | 2022 | Channa argus | Argus-Schlangenkopffisch | kommt bisher nicht vorbei | 2022 | Fundulus heteroclitus | Zebra-Killifisch | kommt bisher nicht vor | 2024 | Gambusia affinis | Westlicher Mosquitofisch | kommt bisher nicht vor | 2022 | Gambusia holbrooki | Östlicher Mosquitofisch | Einzelfunde | 2022 | Lepomis gibbosus | Gemeiner Sonnenbarsch | etabliert | 2019 | Morone americana | Amerikanischer Streifenbarsch | kommt bisher nicht vor | 2022 | Perccottus glenii | Amurgrundel | unbeständig | 2016 | Plotosus lineatus | Gestreifter Korallenwels | kommt bisher nicht vor | 2019 | Pseudorasbora parva | Blaubandbärbling | etabliert | 2016 | Lurche und Kriechtiere | Lampropeltis getula | Kettennatter | kommt bisher nicht vor | 2022 | Lithobates (Rana) catesbeianus | Amerikanischer Ochsenfrosch | etabliert | 2016 | Trachemys scripta | Gelbwangen-Schmuckschildkröte / Nordamerikanische Buchstaben-Schmuckschildkröte | unbeständig | 2016 | Xenopus laevis | Krallenfrosch | kommt bisher nicht vor | 2024 | Vögel | Acridotheres tristis | Hirtenmaina / Hirtenstar | unbeständig | 2019 | Alopochen aegyptiacus | Nilgans | etabliert | 2017 | Corvus splendens | Glanzkrähe | kommt bisher nicht vor | 2016 | Oxyura jamaicensis | Schwarzkopfruderente | unbeständig | 2016 | Pycnonotus cafer | Rußbülbül | kommt bisher nicht vor | 2022 | Threskiornis aethiopicus | Heiliger Ibis | unbeständig | 2016 | Säugetiere | Axis axis | Axis-Hirsch | kommt bisher nicht vor | 2022 | Callosciurus erythraeus | Pallashörnchen / Rotbauchhörnchen | kommt bisher nicht vor | 2016 | Callosciurus finlaysonii | Finlayson-Hörnchen | kommt bisher nicht vor | 2022 | Herpestes javanicus | Kleiner Mungo | kommt bisher nicht vor | 2016 | Muntiacus reevesi | Chinesischer Muntjak / Zwergmuntjak | Einzelfunde | 2016 | Myocastor coypus | Nutria | etabliert | 2016 | Nasua nasua | Südamerikanischer Nasenbär | Einzelfunde | 2016 | Nyctereutes procyonoides | Marderhund | etabliert | 2017 | Ondatra zibethicus | Bisam | etabliert | 2017 | Procyon lotor | Waschbär | etabliert | 2016 | Sciurus carolinensis | Grauhörnchen | kommt bisher nicht vor | 2016 | Sciurus niger | Fuchshörnchen | kommt bisher nicht vor | 2016 | Tamias sibiricus | Burunduk / Gestreiftes Backenhörnchen | kommt bisher nicht vor | 2016 |
Unionsliste invasiver Pflanzenarten:
Wissenschaftlicher Name | Deutscher Name | Vorkommen in D | Aufnahme |
---|---|---|---|
Acacia saligna (Acacia cyanophylla) | Weidenblatt-Akazie | kommt bisher nicht vor | 2019 | Ailanthus altissima | Götterbaum | etabliert | 2019 | Alternanthera philoxeroides | Alligatorkraut | kommt bisher nicht vor | 2017 | Andropogon virginicus | Blaustängelige Besensegge (Broomsedge Bluestem) | kommt bisher nicht vor | 2019 | Asclepias syriaca | Gewöhnliche Seidenpflanze | etabliert | 2017 | Baccharis halimifolia | Östlicher Baccharisstrauch / Kreuzstrauch | kommt bisher nicht vor | 2016 | Cabomba caroliniana | Karolina-Haarnixe / Grüne Haarnixe | unbeständig | 2016 | Cardiospermum grandiflorum | Ballonrebe / Herzerbse | kommt bisher nicht vor | 2019 | Celastrus orbiculatus | Rundblättriger Baumwürger | unbeständig | 2027 | Cortaderia jubata | Purpur-Pampasgras / Andenpampasgras | kommt bisher nicht vor | 2019 | Eichhornia crassipes | Dickstielige Wasserhyazinthe | Einzelfunde | 2016 | Ehrharta calycina | Ausdauerndes Veldtgras / Purpur-Veldtgras | kommt bisher nicht vor | 2019 | Elodea nuttalli | Schmalblättrige Wasserpest | etabliert | 2017 | Gunnera tinctoria | Mammutblatt | kommt bisher nicht vor | 2017 | Gymnocoronis spilanthoides | Falscher Wasserfreund | kommt bisher nicht vor | 2019 | Hakea sericea | Nadelblättriges Nadelkissen | kommt bisher nicht vor | 2022 | Heracleum mantegazzianum | Riesenbärenklau / Herkulesstaude | etabliert | 2017 | Heracleum persicum | Golpar / Persischer Bärenklau | Status unklar | 2016 | Heracleum sosnowskyi | Sosnowsky-Bärenklau | Status unklar | 2016 | Humulus scandens | Japanischer Hopfen | kommt bisher nicht vor | 2019 | Hydrocotyle ranunculoides | Großer Wassernabel / Hahnenfuß-Wassernabel | etabliert | 2016 | Impatiens glandulifera | Drüsiges Springkraut | etabliert | 2017 | Koenigia polystachya (Aconogonon polystachyum) | Flieder-Knöterich / Himalaya-Knöterich | etabliert | 2022 | Lagarosiphon major | Wechselblatt-Wasserpest / Krause Afrikanische Wasserpest | etabliert | 2016 | Lespedeza cuneata | Japanischer Klee / Chinesischer Buschklee | kommt bisher nicht vor | 2019 | Ludwigia grandiflora | Großblütiges Heusenkraut | etabliert | 2016 | Ludwigia peploides | Flutendes Heusenkraut | Status unklar | 2016 | Lygodium japonicum | Japanischer Kletterfarn | kommt bisher nicht vor | 2019 | Lysichiton americanus | Gelbe Scheinkalla / Amerikanischer Stinktierkohl | etabliert | 2016 | Microstegium vimineum | Japanese Stiltgrass (kein dt. Name) | kommt bisher nicht vor | 2017 | Myriophyllum aquaticum | Brasilianisches Tausendblatt | etabliert | 2016 | Myriophyllum heterophyllum | Verschiedenblättriges Tausendblatt | etabliert | 2017 | Parthenium hysterophorus | Santa-Maria-Prärieampfer / Karottenkraut | kommt bisher nicht vor | 2016 | Pennisetum setaceum | Afrikanisches Lampenputzergras | kommt bisher nicht vor | 2017 | Persicaria perfoliata (Polygonum perfoliatum) | Durchwachsener Knöterich | kommt bisher nicht vor | 2016 | Pistia stratiotes | Muschelblume | unbeständig | 2024 | Prosopis juliflora | Mesquite-Strauch | kommt bisher nicht vor | 2019 | Pueraria lobata | Kudzu | kommt bisher nicht vor | 2016 | Rugulopteryx okamurae | Okamura-Braunalge | kommt bisher nicht vor | 2022 | Salvinia molesta (Salvinia adnata) | Riesen-Schwimmfarn | kommt bisher nicht vor | 2019 | Triadica sebifera (Sapium sebiferum) | Chinesischer Talgbaum | kommt bisher nicht vor | 2019 |
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