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Jetzt NABU-Mitglied werden!Hardy Krüger junior wird Wolfspate
NABU-Päsident überreichte Ehrenurkunde im Forsthaus am Starnberger See
"Wir freuen uns sehr, dass sich Hardy Krüger jr. öffentlich zum Schutz der in Freiheit lebenden Wölfe in Deutschland bekennt", sagte NABU-Präsident Tschimpke anlässlich der Übergabe der Patenschaftsurkunde. Hardy Krüger jr., der in der Serie den sympathischen jungen Förster Stefan Leitner verkörpert, sei durch seine TV-Rolle geradezu prädestiniert, sich für den Schutz des scheuen Wildtieres zu engagieren.
Derzeit leben in der sächsischen Lausitz etwa 20 Wölfe in freier Wildbahn. Auch im benachbarten Süd-Brandenburg haben sich zwei Wölfe niedergelassen - ob sie in diesen Maiwochen ebenso Welpen zur Welt bringen wie die beiden Rudel in Sachsen, bleibt abzuwarten. In Niedersachsen gibt es ebenfalls regelmäßige Wolfssichtungen. Die deutschen Wölfe kehren von Polen und Tschechien kommend in ihre ursprünglichen Territorien zurück.
Der NABU informiert mit seinem Projekt "Willkommen Wolf!" über die scheuen Tiere, setzt sich für den Erhalt ihrer Lebensräume ein und unterstützt den Aufbau eines ehrenamtlichen Netzwerkes von Wolfsbetreuern vor Ort.
Seit dem Start des Projektes im Mai 2005 vergibt der NABU Wolfspatenschaften. 500 Menschen sind schon Wolfspate - und helfen mit ihrer Spende, die Arbeit zum Schutz des Wolfes gezielt zu unterstützen.
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"Ich habe vieles über Wölfe gelernt"
Hardy Krüger jr. im Interview mit NABU-Mitarbeiterin Anette Wolf
NABU: Mal ganz ehrlich: Wenn Sie in einer kalten Vollmondnacht vor der Haustür stünden und in der Ferne heulten die Wölfe - würde Ihnen da nicht auch ein kalter Schauer über den Rücken laufen?
Hardy Krüger jr.: Eigentlich nicht. Ich bin ja in Afrika aufgewachsen und deshalb damit vertraut, Tiere in freier Wildbahn zu erleben. Deshalb habe ich auch schon früh gelernt, dass man als Mensch die Regeln der Natur beachten muss. Wenn man weiß wie man sich zu bewegen und zu verhalten hat, braucht man keine Angst haben, sollte jedoch immer Respekt haben.
Uns als Artenschützer interessiert natürlich auch - wie kam das Thema Wolf in die letzte Staffel von Forsthaus Falkenau?
Im Prinzip ist der Wolf ja ein neues-altes Thema. Er steht in der Serie symbolisch für den Umgang von uns Menschen mit Wildtieren. Ich finde es wichtig, über die scheuen Wölfe zu informieren, das Tier vorzustellen. Im Rahmen dieser Familienserie soll das ja auf unterhaltsame Art umgesetzt werden, ohne Pathos und nah am Publikum. Deshalb haben wir die Geschichte mit der Auswilderung eines Gehegewolfes adaptiert - in der Realität würde man allerdings nie einen Gehegewolf auswildern, der wäre zu sehr an den Menschen gewöhnt und hätte die natürliche Scheu verloren. Aber schließlich wollten wir das Tier ja auch zeigen - und freilebende Wölfe sind so scheu, die bekommt man eigentlich gar nicht zu Gesicht.
Was interessiert Sie besonders an Wölfen? Haben Sie Neues über Wölfe dazu gelernt?
Ich habe vieles über Wölfe gelernt, sie sind zum Beispiel ausdauernde Läufer und sowohl Einzelgänger als auch Rudeltiere, die Situation in der Lausitz ist allerdings auch neu für mich.
Haben Sie eine Idee, wie man den vielfach verbreiteten Vorurteilen a la "böser Wolf" erfolgreich entgegenwirken könnte?
Ich finde es wichtig, bereits im Vorfeld über Wölfe zu informieren. Sachlich und wie gesagt, ohne Pathos. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, eine Dokumentation zu den Wölfen zu drehen. Als im vergangenen Jahr die Geschichte mit dem Bären Bruno passiert ist, habe ich mich auch gefragt, wie kann man eine solche Entwicklung verhindern? Und meiner Meinung funktioniert das durch sachliche Information. Das ist auch ein Grund für mich, das NABU-Projekt "Willkommen Wolf" zu unterstützen - da wird ja vor Ort und bundesweit über Wölfe informiert.
Haben Sie Ihren Kindern das Märchen vom Rotkäppchen vorgelesen?
Na klar!