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Jetzt NABU-Mitglied werden!Workshop "Grüne Brücken"
Lassen sich Erfordernisse des Artenschutzes mit denen der Verkehrsinfrastruktur in Einklang bringen?
28. Februar 2007 -
Verkehrswege beanspruchen Fläche und zerschneiden Landschaften - mit Folgen auch für Tiere. Stark befahrene Straßen, Bahntrassen und kanalisierte Fließgewässer stellen für viele Wildtiere - vom Laufkäfer bis zum Luchs - nahezu unüberwindbare Barrieren dar. Durch die Verinselung der Lebensräume wird der genetische Austausch deutlich erschwert. Bereits heute sind einzelne Wildtierpopulationen dadurch in ihrem Bestand bedroht. Andererseits ist ein Land in der Mitte Europas auf ein dichtes Netz an Verkehrswegen angewiesen. Steigendes Verkehrsaufkommen verstärkt gar den Ruf nach weiterem Ausbau der Infrastruktur.
Als Beitrag zu der Debatte, in welchem Umfang vorhandene und geplante Verkehrswege eine Gefahr für Natur und Landschaft darstellen, präsentiert der NABU den ersten bundesweiten "Wildwegeplan". Darin werden die aus NABU-Sicht wichtigsten Konfliktpunkte zwischen Verkehrsinfrastruktur und Artenschutz aufgeführt und Lösungen vorgeschlagen.
Volkswagen sieht die Notwendigkeit eines verbesserten Schutzes bedrohter Arten und engagiert sich seit langem weltweit für bedrohte Tiere - vom Pandabären in China bis hin zu nach Deutschland zurückwandernden Wölfen.
Wir möchten auch einen Blick zu unseren Nachbarn nach Polen werfen, die vor großen Infrastrukturprojekten stehen. Können wir voneinander lernen? Wie können Verkehrsachsen naturverträglich gestaltet oder umgestaltet werden? Kann in sensiblen Gebieten vielleicht ganz auf den Neubau von Straßen verzichtet werden? Wie viel Artenschutz können und wollen wir uns leisten?