Lösungen für den Arabuko-Wald
Hand in Hand mit Mensch und Natur
Dieser Maßnahme kommt eine Schlüsselfunktion zu, da schon eine geringfügig verbesserte Einkommenssituation die Lebensbedingungen erheblich verbessern kann. Dies betrifft beispielsweise die Schulbildung, die Ernährungssicherung und die Gesundheitsvorsorge. Zudem können alternative Einkommensmöglichkeiten den Druck auf natürliche Ressourcen reduzieren und ihrer Übernutzung vorbeugen.
Eine weitere wichtige Projektkomponente ist der Bereich Umweltbildung, da eine intensive Aufklärung der lokalen Bevölkerung über die Bedeutung natürlicher Habitate unbedingte Voraussetzung für erfolgreiche Projektbemühungen ist. In Zukunft wird insbesondere die Umweltbildung an den Schulen im Umfeld des Waldes einen hohen Stellenwert einnehmen.
Als einkommensschaffende Maßnahmen sollen im Rahmen des Projekts u.a. Honiggewinnung, Verarbeitung von Naturwachsprodukten, Korb- und Mattenflechterei aus Palmenblättern und Kunsthandwerk gefördert werden. Es versteht sich von selbst, dass hierfür nur regenerative Rohstoffe verwendet werden. Eine non-formale Berufsbildung wird die notwendigen Ausbildungskapazitäten schaffen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Kindern, die frühzeitig die Grundschule verlassen haben (rund 40 Prozent). Denn diese Kinder stellen eine der am benachteiligsten Bevölkerungsgruppen dar. Für sie sind die an lokale Berufsmärkte angepasste Berufsbildung der Schlüssel zu einer besseren Zukunft.
Um die Abhängigkeit der lokalen Bevölkerung von den bedrohten Waldressourcen zu verringern, sollen mehrere Baumschulen und ein botanischer Garten mit Heilpflanzen angelegt werden. Des weiteren ist geplant, mögliche Alternativen zur Verwendung von Brennholz, beispielsweise die Herstellung von Kokosnuss-Briketts, zu untersuchen. Eine der wichtigsten Projektmaßnahmen stellt der Ausbau eines bereits vom NABU initiierten Ökotourismusprojektes dar. Hier erzielte Einnahmen kommen der weiterführenden Schulbildung zugute. Verschiedene projektbegleitende Studien sowie intensive Erfassung und Überwachung de biologischen Vielfalt werden den Projekterfolg in regelmäßigen Abständen kontrollieren und die Ergebnisse sichern.
Seit Mitte September 2006 erfassen, kontrollieren und zerstören der einheimische Naturschützer David Ngala gemeinsam mit der NABU-Mitarbeiterin Meike Newiadomsky Schlingen sowie Wildtier-Fallen. Mehr →