Projekt AfriBiRds
Afrikanische Biosphärenreservate als Pilotgebiete für Zugvogelmonitoring und -schutz




Jedes Jahr legen afro-paläarktische Zugvögel tausende von Kilometern zurück als Teil ihrer Wanderung zwischen den afrikanischen Überwinterungs- und den europäischen Brutgebieten. Hierbei sind die Vögel extremen Wetterbedingungen und starken Winden ausgesetzt und überqueren raue Ökosysteme wie die Sahara und das Mittelmeer. Während der letzten Jahrzehnte ist ein massiver Rückgang der Population der wandernden Landvögel zu beobachten. Die Degradierung von Lebensräumen und wichtigen Rastgebieten, Vogeljagt und Vogelhandel sowie die Gefahr von Kollisionen und Krankheiten stellen Bedrohungen während des Vogelzugs dar.
Das Projekt „Afrikanische Biosphärenreservate als Pilotgebiete für Zugvogelmonitoring und -schutz“, abgekürzt AfriBiRds, ist ein Gemeinschaftprojekt von NABU und BirdLife International. Das AfriBiRds-Projekt arbeitet eng mit dem UNESCO-Weltnetz der Biosphärenreservate sowie dem BirdLife-Partnernetzwerk für Vogelschutz in afrikanischen Biosphärenreservaten zusammen.
Das Projekt hat eine Laufzeit von Dezember 2016 bis August 2019 und wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt.
Mehr zum Projekt
Das Projekt zielt auf die Entwicklung und Implementierung eines Pilotprojekts zum Langzeitmonitoring von Vogelbeständen, insbesondere paläarktische Zugvögeln, in afrikanischen Biosphärenreservaten ab, als ein Model zur Anwendung in anderen Biosphärenreservaten und dem weiteren Umland. mehr →
Beim Projekt AfriBiRds arbeiten der NABU und BirdLife eng mit dem UNESCO-Weltnetz der Biosphärenreservate sowie dem BirdLife-Partnernetzwerk für Vogelschutz zusammen. Die engagierten Mitarbeiter, Partner und Unterstützer des Projektes stellen sich vor. mehr →
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