Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
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Waldbeeren-Rezepte zum Nachmachen
Im Sommer wachsen in und um unsere Wälder viele schmackhafte Beeren. Ob Heidelbeere, Himbeere oder Holunder, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aber was lässt sich alles zaubern aus den wilden Früchten? Wir empfehlen ein paar ausgewählte Rezepte.
Weißdorn-Marmelade
Nicht nur lecker, sondern auch gesund
Für Weißdorn-Marmelade verwenden Sie am besten nur wirklich reife Früchte. Dies erkennen Sie daran, dass rundlichen Beeren von außen tomatenrot aussehen, innen mehlig sind und leicht süß schmecken. Da sie wenig Saft enthalten, wird ihr Fruchtfleisch am einfachsten mitsamt den Kernen in Saft, zum Beispiel Apfel- oder Orangensaft, ausgekocht. Natürlich könnte man auch einfach Wasser nehmen, doch wird das Aroma mit Saft fruchtiger und überdeckt auch nicht den Eigengeschmack des Weißdorns.
Zutaten:
Weißdornfrüchte
Apfel-, Orangen- oder Traubensaft
Gelierzucker (je nach Gewicht der Fruchtmasse)
Zubereitung:
1. Beeren waschen und in einen Topf geben
2. den Topf mit Saft ihrer Wahl auffüllen, bis sie vollständig bedeckt sind
3. Leicht köcheln lassen, bis sie weich sind (ca. 10-20 Minuten). Es entsteht eine breiige Masse.
4. Die breiige Masse durch ein grobes Sieb passieren, um die Kerne zu entfernen
5. Mit Gelierzucker aufkochen – bei 1 kg Fruchtmasse knapp 1 kg Gelierzucker. Natürlich können Sie statt Gelierzucker auch Geliermittel Ihrer Wahl nehmen und nach Anweisung der Packungsbeilage zubereiten.
6. Einwecken: Heiße Marmelade sofort in ein geeignetes Gefäß, zum Beispiel Twist-Off-Gläser (vorher gut reinigen!), füllen und umdrehen. Dadurch wird die Marmelade haltbar gemacht. Nach einigen Minuten können die Gläser wieder richtig herum gedreht werden. Fertig!
Vogelbeer-Wein
Genuss in kleinen Mengen
Vogelbeer-Wein hat einen ganz eigenen aromatisch-bitteren Geschmack. Er eignet sich sehr gut als Aperitif oder als Dessertwein, der ähnlich wie ein Likör in kleinen Mengen genossen wird. Es empfiehlt sich, nur wirklich gut ausgereifte Früchte für Wein zu verwenden.
Zutaten:
2 kg Früchte, 1,5 kg Zucker
4 l Wasser, 1 Hefezusatz
Zubereitung:
1. Früchte von den Stielen entfernen, waschen und sortieren, so dass nur die guten Früchte vergoren werden.
2. Beeren in einen großen Topf geben und mit Wasser und Zucker so lange kochen, bis das Fruchtfleisch sich aufzulösen beginnt.
3. Wenn die Masse handwarm ist, wird die Weinhefe hinzugegeben und alles in einen Gärballon gefüllt – bzw. bei 5 l Ballons in zwei Ballons, damit auch genug Platz für die Schaumbildung ist – und mit einem Gärstopfen verschlossen. Bei 20-25°C beginnt die Gärung am zweiten oder dritten Tag. Nach der Angärphase kommt es zu einer heftigen Schaumbildung, die etwa eine Woche anhält. Danach wird es ruhiger und die Maische kann abgefiltert und der Wein in einen neuen Ballon gefüllt werden.
4. Den Wein bei ca. 15°C weitergären lassen. Nach zwei Wochen kann der erste „junge Sauser“ abgefüllt und genossen werden. Er enthält noch etwas Kohlensäure und wirkt dadurch besonders frisch (gut gekühlt besonders lecker).
5. Nach sechs Wochen kann der Wein in Flaschen gefüllt werden. Da er auch dann noch etwas gärt, eignen sich Flaschen mit Bügelverschluss.
Fliederbeerensaft
Saftig violett mit viel Vitamin C
Holunderbeeren, auch Fliederbeeren, sind wahre Vitaminbomben. Der hohe Anteil an Vitamin C hilft besonders bei Erkältungen hervorragend. Fliederbeerensaft ist kinderleicht herzustellen und vor allem im Winter ein beliebtes Hausmittel. Jedoch ist Vorsicht geboten, denn die Beeren sind roh giftig. Vor dem Verzehr sollten sie deshalb in jedem Fall gekocht werden. Außerdem sollten nur reife, also blauschwarze Holunderbeeren verwendet werden. Wichtig ist auch, dass die Beeren direkt nach der Ernte verarbeitet werden sollten.
Zutaten:
Beeren vom Schwarzen Holunder
(ggf. Honig oder Zucker zum Süßen)
Zubereitung:
1. Beeren nach der Ernte waschen und am besten mit einer Gabel von den Fruchtständen abstreifen
2. Beeren im Topf erhitzen, um die Giftstoffe aufzulösen
3. Versaften: Die erhitzten Beeren durch ein Sieb passieren und immer wieder mit einem Löffel die Beerenmasse im Sieb reiben, damit möglichst viel Saft gewonnen wird. Weil die Beeren eine sehr dünne Haut und einen hohen Saftgehalt haben, eignen sich auch Tuchpressen. Wer es süßer mag, kann Honig untermischen, dann sollte man den Saft aber mit Wasser verdünnen. Beispiel: Auf ein Kilo Beeren 100 Milliliter Honig und 200 Milliliter Wasser zugeben. Bei Zucker gilt: Pro Liter Saft ein halbes Kilo Zucker hinzugeben.
Tipp: Wer den leicht rauchigen Geschmack des Fliedersafts nicht mag, kann ihn mit anderen Säften und Schorlen, zum Beispiel Apfel- oder Grapefruitsaft, mischen.
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