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Jetzt informieren!Petersberger Klimadialog 2015
Erfolgsrezept für Klimakonferenz in Paris gesucht
Auf dem Weg zur 21. UN-Klimakonferenz in Paris, bei der ein ab 2020 weltweit geltendes Klimaschutzabkommen beschlossen werden soll, findet am 18. und 19. Mai der alljährliche Petersberger Klimadialog statt, bei dem Vertreter aus 35 Staaten anwesend sein werden. Ziel der nun zum sechsten Mal stattfindenden Veranstaltung ist es, schon vor den eigentlichen Klimaverhandlungen der Vereinten Nationan, Themen auf Ministerebene zu setzen.
Derzeit ist das Ambitionsniveau aller Länder noch viel zu gering um das Zwei-Grad-Ziel noch zu erreichen. Die Bundesregierung muss dringend dafür werben, dass vertraglich sichergestellt wird, dass die Länder ihre Anstrengungen für den Klimaschutz steigern. Es ist absehbar, dass die bereits übermittelten und die noch zu übermittelnden individuellen Beiträge der Vertragsstaaten nicht ausreichen werden, um den Klimaerwärmung auf das gerade noch erträgliche Maß von zwei Grad Celius zu beschränken. Deshalb muss ein Mechanismus im Abkommen verankert werden, bei dem eine regelmäßige Überprüfung der Klimaschutzbeiträge auf Fairness und Wirksamkeit erfolgt und in kurzen Intervallen nachgesteuert werden kann.
Das kommende Klimaschutzabkommen wird erstmals Beiträge von allen Ländern einfordern. Auf dem Verhandlungstisch liegt seit der Klimakonferenz in Lima ein Papier mit sehr vielen Optionen und nur wenigen konkreten Vereinbarungen. Strittig ist dabei nicht nur die Frage, wie das Zwei-Grad-Ziel erreicht werden soll, sondern auch, wie Finanzierungsfragen im Abkommen untergebracht werden. Es muss Vorschläge geben, wie mit bereits erfolgten Klimaschäden umgegangen wird und wie die Ärmsten der Armen bei Anpassungs- und Vermeidungsmaßnahmen unterstützt werden. Und hier sind die Industrieländer besonders gefragt: Nur wenn Länder wie Deutschland sich als erfolgreiche und mutige Wegbereiter präsentierten und sich international finanziell stärker beteiligten, würde die Kompromissbereitschaft in den Schwellen- und Entwicklungsländern steigen, eigene, vergleich- und überprüfbare Verpflichtungen zu akzeptieren.
Als Gastgeber des Petersberger Klimadialogs und in der Rolle der G7-Präsidentschaft hat Deutschland die Verantwortung, den Weg nach Paris mit zu ebenen. Es muss eine kluge Strategie für einen erfolgreichen Abschluss der Klimaschutzkonferenz in Paris erarbeitet werden, und Deutschland muss als Vorbild für eine naturverträgliche Energiewende und die Erreichung der nationalen Klimaschutzziele vorangehen. Eine wirksame Strategie zum Klimaschutz geht dauerhaft nur mit einer Dekarbonisierung der Wirtschaft. Langfristig ist muss also der Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern stattfinden, mit dem Klimabeitrag für die dreckigsten Kraftwerke wird in Deutschland ein erster richtiger Schritt in diese Richtung gegangen.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist mit 30-stündiger Verspätung die 20. UN-Klimakonferenz in Lima zu Ende gegangen. Aus NABU-Sicht war es ein Gipfel der verpassten Chancen. Der Weg zu einem gemeinsamen Weltklimaabkommen 2015 ist nicht leichter geworden. Mehr →
Zu Beginn der zweiten Verhandlungswoche und dem den Ministerverhandlungen auf der Weltklimakonferenz in Lima fordert der NABU von allen Vertragsstaaten mehr Kompromissbereitschaft. Deutschland und Europa kommt dabei besondere Verantwortung zu. Mehr →
Die erste Verhandlungswoche auf der 20. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen ist zu Ende. Der konstruktiven Atmosphäre zu Beginn ist eine harte Interessenpolitik der einzelnen Vertragsstaaten und Interessengruppen gewichen. Mehr →
Vom 1. bis 12. Dezember 2014 fand in Lima (Peru) die 20. Weltklimakonferenz statt. Hier berieten Entscheidungsträger aus allen UN-Mitgliedstaaten gemeinsam mit Vertretern zahlreicher anderer Organisationen über Strategien gegen den Klimawandel. Mehr →
Noch bis zum 12. Dezember beraten die UN-Mitgliedstaaten in Lima (Peru) auf der alljährlichen Weltklimakonferenz mit NGO-Vertretern über Strategien gegen den Klimawandel. Deutschland und die EU müssen auf dieser Konferenz ihrer Verantwortung gerecht werden. Mehr →