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NABU stellt Kurzfilme zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung vor
In zahlreichen Kurzfilmen wird das Flächen sparende Planen, Bauen und Wohnen auf kreative Art präsentiert. Ob Fünf-Minuten-Strip oder geballte Fakten über 45 Minuten – für jedes Publikum gibt es ein passendes Format, sei es für kommunale Planer und Politiker, interessierte Gruppen, Schulklassen, oder als Auflockerung während einer Tagung. Meist sind die Filme kostenlos oder zumindest sehr preiswert zu erstehen. Multiplikatoren sollten auf dieses Medium nicht verzichten. Nachfolgend wird eine Auswahl der derzeit verfügbaren Kurzfilme vorgestellt.
Ein Beispiel ist der Fünf-Minuten-Comic „Wissenswertes aus Bad Neubau", der immer wieder auf Begeisterung stößt. Mehr zu diesem Trickfilm
Der NABU stellt verschiedene Filme vor:
- Ende im Gelände (45 Minuten)
- Kurze Wege (drei Filme à 15 Minuten)
- Wissenswertes aus Bad Neubau (fünf Minuten)
- Stadt – Land – Frau (sechs Minuten)
- MELANIE (acht Minuten)
- Perspektive Flächenkreislaufwirtschaft (21 Minuten)
- Flächen nutzen statt verbrauchen (zwölf Minuten)
Ende im Gelände
Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg hat gleich zwei Filme im Angebot: Einen von 2005 und einen von 2009. Der ältere der beiden mit dem Titel „Ende im Gelände“ ist heute noch so aktuell wie zum Zeitpunkt seiner Erstellung. Auf die Zuschauer warten 45 Minuten geballte Information. Neulinge im Themenfeld nachhaltige Siedlungsentwicklung können leicht überfordert sein. Doch für Personen mit einer gewissen Vorkenntnis ist der Film durchaus interessant. Abwechslungsreich werden Comic-Elemente, Interviews, Dokumentation und Einblendungen kombiniert.
Die Filmsequenzen gliedern sich in mehrere Kapitel, beispielsweise „Wovon wir träumen“ und nachfolgend „Was wir bekommen“. Es wird deutlich, dass die Entscheidung für ein Leben fernab der Stadt häufig emotional motiviert ist: Menschen suchen die Nähe zur Natur, lieben die Freiheit, wollen keine Rücksicht auf Nachbarn nehmen müssen und – wenn kleine Kinder im Haushalt sind – sehen sich viele auf dem Land am Ziel ihrer Träume. Gleichwohl werden im Film Fakten herangezogen, um an den gesunden Menschenverstand der Zuschauer zu appellieren. Das ist etwas widersprüchlich.
„Zurück in die Stadt“ lautet das abschließende Kapitel. Darin werden anhand unterschiedlicher Städte und Gemeinden verschiedene Lösungswege vorgestellt.
Aufgrund der fachlichen Dichte ist die begleitende Broschüre zum Film eine wertvolle Ergänzung. Hier kann man Details nachlesen. Beeindruckende Grafiken und Bilder kann man in Ruhe auf sich wirken lassen oder zum Thema einer Unterrichtseinheit entwickeln. Der Film ist demnach für all diejenigen geeignet, die bereits mit dem Thema vertraut sind oder die als Lehrer oder Vortragende Anregungen suchen. Die Filmlänge von 45 Minuten lässt vermuten, dass er für eine Unterrichtsstunde gemacht wurde, dafür ist er jedoch zu voll an Informationen und sollte eher in einzelnen Kapiteln gezeigt und besprochen werden.
Herausgeber:
Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg
45 Minuten Filmlänge
Bezug: Die Film-DVD und ein farbig illustriertes 80-seitiges Lesebuch mit Hintergrundinformationen kann beim Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg, Tel. 0711-24895520, info@lnv-bw.de, oder im Buchhandel bezogen werden. ISBN 3-8030-0650-3, Preis 12,80 Euro.
Kurze Wege
Auch wenn der neueste Film des Landesnaturschutzverbands Baden-Württemberg zum Thema „Kurze Wege“ ebenfalls 45 Minuten lang ist, ist seine Struktur doch gänzlich anders: Drei 15-minütige Teil-Filme zeigen Menschen in verschiedenen Lebenssituationen auf dem Land und in der Stadt. Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Wohnstandorte werden jeweils in parallelen Geschichten gegenübergestellt. Dabei fällt ein deutliches Votum für das Leben in der Stadt. Diese Erkenntnis wird von den Personen selbst getroffen, die im Film in ihrem täglichen Leben begleitet werden.
So werden im ersten Teilfilm zwei Familien in ihrem Alltag begleitet. Die eine Familie wohnt mitten in der Natur, die anderen zentral in der Stadt, jeweils beide Eltern sind berufstätig. Auch wenn alle Familienmitglieder auf dem Land die Nähe zur Natur und die weiträumige Spielfläche genießen, beklagen sie die hohen monatlichen Spritkosten in Höhe von 300 Euro. Außerdem ist der Organisationsaufwand, um die Kinder zu Freunden oder Freizeitbeschäftigung zu fahren, enorm. In der Stadt ist die Nähe zur Natur zwar nur im Garten gegeben, trotzdem läuft das Leben wesentlich entspannter ab. Die Familie fährt Rad oder geht zu Fuß. Einkäufe können zwischendurch erledigt werden. Der Sohn kann seine Freunde zu Fuß besuchen, weil alle in der Nähe wohnen. Das spart nicht nur Geld, sondern schenkt Zeit und Mußestunden.
Zwei weitere Teilfilme stellen den Lebensalltag zweiter älterer Damen sowie die Situation von Gewerbetreibenden vor.
Die Argumente, die in den drei Filmen gezeigt werden, sind nicht neu. Sie bleiben jedoch in Erinnerung, da sie mit Menschen verbunden werden, die aus eigener Erfahrung sprechen.
Ergänzend zu dem Film wird ein kleines Heft mit Eindrücken der drei Filme geliefert sowie eine digitale Folienpräsentation mit Daten, Grafiken und Statistiken zum Thema „kurze Wege“. Filme und Zusatzmaterial können als Einstieg in das Thema genutzt werden, beispielsweise im Kreis von Kommunalpolitiker/innen und Multiplikatoren, die sich zukünftig intensiver damit beschäftigen werden, und im Film Situationen aus der eigenen Stadt wiedererkennen.
Herausgeber:
Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.
Drei x 15 Minuten Filmlänge
Bezug: Das Medienpaket (DVD und Broschüre) kann beim Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg, Tel. 0711-24895520, info@lnv-bw.de, oder im Buchhandel bezogen werden. ISBN 978-3-00-025925-8, Preis 14,80 Euro.
Wissenswertes aus Bad Neubau
Ein Fünf-Minuten-Comic, der immer wieder auf Begeisterung stößt, ist der Trickfilm „Wissenswertes aus Bad Neubau“. Er ist im Rahmen des Projektes der Leitprojekt-AG „Bewusstseinswandel im Flächenverbrauch“ der Metropolregion Hamburg und des REFINA-Projektes „Zukunft Fläche“ entstanden. Für die Regie konnte Jörg Wagner gewonnen, welcher für seinen bizarren Kurzfilm „Staplerfahrer Klaus – der erste Arbeitstag“ zahlreiche internationale nationale und internationale Preise erhielt.
Im Sendung-mit-der-Maus-Stil wird den Zuschauern vermittelt: Auf dem Land zu leben ist kurzsichtig; in der Stadt zu leben ist in vielerlei Hinsicht besser und macht mehr Spaß. Diese Schwarz-Weiss-Malerei kann der Zuschauer aber gar nicht als erhobenen Zeigefinger wahrnehmen, da der Film dafür viel zu satirisch ist. So erklärt der Erzähler mit zeichnerischer Unterstützung, warum Flächenverbrauch schlecht ist und warum eine dichtere Wohnbebauung Fläche spart. Das häufig angeführte Argument, dass das tägliche Pendeln vom Häuschen im Grünen zu Arbeit und Schule in der Stadt enorme Kosten und Zeitverlust bedeuten, wird in dem Film schlagfertig zusammengefasst als „Hin- und herfahren ist langweilig“. Die Kreditrisiken beim Kauf eines Eigenheims auf der Grünen Wiese werden – leicht überzeichnet – ebenfalls karikiert.
Das Familienglück in den eigenen vier Wänden hält im Film nicht lange an. Hoch verschuldet muss die Familie das Haus aufgeben und verbringt die letzten Sequenzen des Films obdachlos unter einer Brücke. Gekrönt wird der Fünf-Minuten-Spaß vom musikalischen Ausklang, gesungen von der fröhlichen Familie, die in der Stadt wohnen darf. Und damit das Lied ein Ohrwurm wird, steht darunter der Text, und die Karaoke-Version wird gleich mitgeliefert.
Der Film ist die ideale Auflockerung auf Tagungen oder bei allen Veranstaltungen, bei denen so intensiv über Flächenverbrauch diskutiert wird, dass die Teilnehmer/innen ein bisschen Entspannung gut gebrauchen können, um den Kopf wieder für neue Ideen frei zu haben.
Herausgeber:
Leitprojekt Arbeitsgruppe „Bewusstseinswandel im Flächenverbrauch“ der Metropolregion Hamburg
Fünf Minuten Filmlänge
Bezug: kann gegen zehn Euro bezogen werden bei: Institut Raum & Energie GmbH, Hafenstr. 39, 22880 Wedel, Tel. 04103-16041, Fax 04103-2981, institut@raum-energie.de
Stadt – Land – Frau
Im Rahmen der studentischen Beteiligung an der vierten Zukunftswerkstatt Flächenverbrauch der Metropolregion Hamburg produzierten Kati Wade und Wiebke Rettberg den Film „Stadt – Land – Frau“. In dem sechsminütigen Film wird vollständig auf einen Sprecher, Interviews oder Einblendungen von Sachinformationen verzichtet. Stattdessen werden die Tagesabläufe von zwei Arbeitskolleginnen parallel gezeigt: Die eine lebt als Alleinerziehende in der Stadt, in der sie auch arbeitet; die andere wohnt mit Kind und Partner in einem Einfamilienhaus im Vorort. Teilweise werden die Tagesabläufe der beiden Frauen auf geteiltem Bildschirm parallel gezeigt, wodurch die Gleichzeitigkeit deutlich wird. Auffällig sind hier insbesondere die unterschiedlichen Wegstrecken, die die beiden zurücklegen und damit verbunden der zusätzliche Zeitaufwand und Stress für die Mutter im Vorort. Da leidet die gemeinsame Zeit mit den Kindern, die Muße für gemeinsames Kochen und Essen oder auch die Energie für Abendaktivitäten: Während das Leben in der Stadt auch für Alleinerziehende noch zahlreiche Abendaktivitäten bereithält, reicht es bei den gestressten und erschöpften Eltern in der Vorstadt gerade noch für ein Gläschen Wein vor dem Fernseher.
Die fehlenden Interviews, Sprecherkommentare und Zwischeneinblendungen machen den Film einerseits zu einem attraktiven Film, in dem man den Darstellerinnen sehr nah kommt. Andererseits ist der Zuschauer beim ersten Anschauen jedoch auch stark gefordert durch die Fülle an Gegensätzen, die zwischen den beiden Frauen bis ins Detail aufgezeigt werden. Insbesondere all diejenigen, die sich neu mit dem Thema beschäftigen, sollten den Film daher mehrmals sehen und sich beispielsweise beim ersten Mal auf Darstellerin Nr. 1, beim zweiten Mal auf Darstellerin Nr. 2 und erst beim dritten Mal auf die Gegensätze konzentrieren. Beide Frauen sind sympathisch und natürlich, so dass man sich leicht mit ihnen identifiziert und eigene Situationen in ihren Tagesabläufen wiedererkennt. Ohne Erläuterung wird die/der unbedarfte Zuschauer/in die Botschaft aber vermutlich nicht erkennen, vielmehr sollte der Film eine anschließende Diskussion einleiten.
Herausgeber:
Wiebke Rettberg und Kati Wader/ Leuphana Universität Lüneburg, Studiengang Angewandte Kulturwissenschaften
Sechs Minuten Filmlänge
Bezug: kann gegen zehn Euro bezogen werden bei: Institut Raum & Energie GmbH, Hafenstr. 39, 22880 Wedel, Tel. 04103-16041, Fax 04103-2981, institut@raum-energie.de
MELANIE
Die Folgen des demografischern Wandels werden in dem knapp achtminütigen Film MELANIE (Modellvorhaben zur Eindämmung des LANdschaftsverbrauchs durch Innerörtliche Entwicklung) der saarländischen Landesregierung behandelt. Der Film entführt den Zuschauer einleitend in die graue Zukunft des Saarlandes im Jahr 2030: Die Bevölkerung ist überaltert, Schulen und Kindergärten stehen leer, Ortskerne sind verödet. Ein Schreckensszenario, untermalt durch triste Farben und Interviewfetzen mit Menschen im Jahr 2030 – ein schauriger Ort. Dann folgt der Bruch: Leuchtende Farben, fröhliche Musik und die Botschaft, dass die Landesregierung die Gefahr erkannt habe. Alternativmodelle werden anhand von Interviews und Bildern gezeigt. Dazu gehören Nachbarschaftsläden, der Umbau leerstehender Bausubstanz, der Erhalt von Dorfkneipen und Arbeitsplätzen im Dorf, das Zusammenlegen benachbarter Jugendfußballvereine und die Verabschiedung vom Kirchturmdenken und vom Bauen auf der Grünen Wiese.
Während des gesamten Films weiß der Zuschauer nicht, ob die Interviews gestellt oder echt sind – sowohl die O-Töne der Bewohner aus dem trostlosen Jahr 2030 als auch die Interviews zu den Alternativlösungen scheinen aus dem realen Leben gegriffen. Gleichzeitig wird mit Fotomontagen gearbeitet. Beispielsweise ein Schulhof heute voll mit Schülern wird heute und aus der gleichen Perspektive im Jahr 2030 gezeigt, wenn selbst die letzten Schüler langsam zu verschwinden drohen. Insbesondere die dörfliche Bevölkerung soll mit Hilfe des Films die ihnen drohenden Probleme erkennen und zum Umdenken und Handeln motiviert werden – aufgefordert durch unzählige lachende Kinder am Ende des Films.
Der Film macht neugierig, sich mit dem Thema demografischer Wandel zu beschäftigen und Lösungswege für den Umgang damit zu finden. Er bietet einen guten Einstieg für Politiker/innen und Multiplikator/innen, die sich zukünftig mit dem Thema beschäftigen werden.
Herausgeber:
Ministerium für Umwelt, Kepler Str. 18, 66117 Saarbrücken
Acht Minuten Filmlänge
Bezug: Eine umfangreiche Handreichung zum Programm MELANIE, zu der auch der Film auf CD-ROM gehört, kann gegen 25 Euro bezogen werden bei: Argus-Concept, Am Homburg 3, 66123 Saarbrücken, Tel. 0681-38916-60, Fax 0681-38916-70
Perspektive Flächenkreislaufwirtschaft
Wissenschaftlich gehalten ist dieser 21-minütige Film des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Hier kommen Filmsequenzen, Interviewausschnitte und Grafiken zum Einsatz. Die Devise lautet Innenentwicklung – sei es über Flächenrecycling, Baulückennutzung, Stadtumbau oder Nachverdichtung. Auf die Darstellung negativer Situationen, wie beispielsweise den Leerstand von Wohnsiedlungen aufgrund des demografischen Wandels, folgen stets positive Beispiele alternativer Nutzung: Da ist beispielsweise der Duisburger Innenhafen, dessen alte Speichergebäude in einen attraktiven Standort für Wohnen und Gewerbe umgewandelt wurden, oder ein Hochschulcampus auf Konversionsflächen, oder ein Stadtumbau mit dem Ziel der Entwicklung lebendiger städtischer Achsen.
Abschließend wird betont, dass die passenden Planungsinstrumente bereits vorhanden sind. Nötig sei ein Strategiewechsel: Die Regionalplanung müsse gestärkt, Kooperationsmöglichkeiten aufgezeigt und genutzt, ein bewusstes Flächenmanagement in die Tat umgesetzt werden.
Der Film richtet sich damit ganz klar an bereits informierte Kommunalpolitiker/innen und an Planer/innen in den Kommunen. Gestützt auf gute Beispiele sollen sie zum Handeln angeregt werden – zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft.
Herausgeber:
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) 21 Minuten Filmlänge
Kostenloser Bezug: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn, Gisela Beckmann, Tel. 0228-99 401-2305, gisela.beckmann@bbr.bund.de
Fläche nutzen statt verbrauchen
Gänzlich ohne Menschen kommt die zwölfminütige die 3D-Animation aus dem Projekt „Fläche nutzen statt verbrauchen“ aus, das vom Umweltministerium NRW gefördert wurde. Der Film ermöglicht den Zuschauern einen Perspektivwechsel und lässt sie Nordrhein-Westfalen aus Satellitenperspektive erkunden. Im ersten Teil erläutert der Sprecher, unterstützt von Grafiken und Fotos, wozu wir Fläche benötigen und welchen Wert Fläche für uns hat. Wohnen und Arbeiten, aber auch Freizeit und die Gewinnung von Rohstoffen aus dem Boden werden genannt. Die Bilderserie schließt mit positiven Beispielen ab und stellt die Frage, warum dieses endliche Gut nicht besser geschützt wird. Die Antwort ist einfach und einleuchtend: Weil jede/r Einzelne immer nur einen kleinen Teil des Flächenverbrauchs wahrnimmt, nämlich den in seiner/ihrer direkten Umgebung.
Dies zu ändern ist Ziel des zweiten Teils, wenn die Zuschauer in schwindelnde Höhen mitgenommen werden und Nordrhein-Westfalen aus Satellitenperspektive betrachten. Die 3D-Animation führt die Zuschauer dabei erst über Echtfarbenbilder und wechselt später zu klassifizierten Satellitenbildern, in denen Städte, Felder und Wälder farblich deutlich unterschieden werden. Der „Flug“ beginnt im Nationalpark Eifel, verläuft entlang von Rhein und Lippe und endet beim Kiesabbau in Ostwestfalen. An interessanten Stellen wird die Entwicklung von Orten im Laufe der letzten Jahrzehnte aufgezeigt. Doch auch in diesem Film werden positive Handlungsansätze gezeigt: „Schrumpfung als Chance für Freifläche“ lautet beispielsweise ein Motto in Gelsenkirchen. Der Film mündet in den Appell, die Augen offen zu halten nach schleichendem Flächenverbrauch im persönlichen Umfeld.
Der Film richtet sich insbesondere an all diejenigen, die nach einem ungewöhnlichen Einstieg in das Thema Flächenverbrauch suchen. Der Einstieg über Satellitenbilder zeigt zum einen technische Möglichkeiten auf und eröffnet zum anderen eine neue Perspektive auf die Landoberfläche. Dieser Zugang führt das dramatische Ausmaß des Flächenverbrauchs deutlich vor Augen.
Herausgeber:
Wissenschaftsladen Bonn, chromgruen GMBH & Co. Kg, ZFL der Universität Bonn. Zwölf Minuten Filmlänge.
Kostenloser Bezug: Wissenschaftsladen Bonn, flaechennutzung@wilabonn.de
Zusammenstellung:
Anke Valentin
NABU-Bundesfachausschuss Siedlungsentwicklung
Anke.Valentin@wilabonn.de