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Jetzt informieren, wie Sie Schneeleoparden helfen können!Der Lebensraum des Schneeleoparden
Die seltene Großkatze kommt in zwölf Ländern Asiens vor




Verbreitungsgebiet des Schneeleoparden - Grafik: NABU/ cognito
Wie alle Tierarten haben auch Schneeleoparden Ansprüche, wenn es um ihren Lebensraum geht. So kommen Schneeleoparden in Regionen mit überwiegend kaltem, trockenem Kontinentalklima und wenig Vegetation vor. Die Temperaturen in typischen Schneeleoparden-Territorien reichen von etwa minus 40 Grad im Winter bis plus 20 Grad Celsius im Sommer. Solche Gebiete findet man im Hochgebirge des russischen Altai, im Himmelsgebirge des Tian Shan, im Pamir und Hindukusch, dem Himalaya und im Tibetanischen Hochland sowie der Steppenwüste Gobi.
Der Schneeleopard kommt in zwölf Ländern Asiens vor. Der NABU ist mit seinen Partnern in mehreren dieser Verbreitungsländern für den Schneeleopardenschutz aktiv – zum Beispiel in Kirgisistan, Pakistan und Nepal.

Zwölf Verbreitungsländer und ein Ziel: Schneeleoparden schützen
Der NABU war 2013 Mitinitiator des ersten globalen Forum für den Schneeleopardenschutz (GSLEP-Forum). Teilgenommen haben Regierungsvertreter*innen, NGOs und Wissenschaftler*innen aller zwölf Schneeleoparden-Verbreitungsländer. Diese Allianz für den Schneeleopardenschutz besteht bis heute.
Unsere Forderungen zum aktuellen GSLEP-Forum:
- Konkrete Maßnahmen zur Klimaanpassung: Ohne entschlossenes Handeln verlieren wir Lebensräume und Lebensgrundlagen.
- Starke Rolle für lokale Gemeinschaften: ihr Wissen, ihre Rechte und ihre Perspektiven sind entscheidend für erfolgreichen Schutz.
- Internationale Verantwortung: der Schutz des Schneeleoparden muss mit globalen Klima- und Biodiversitätszielen verzahnt werden.
Hoch oben fühlen sich Schneeleoparden am wohlsten
Die seltenen Großkatzen bewegen sich meist in Höhen von 2.700 bis 5.000 Meter über dem Meeresspiegel. Ausnahmen bilden einige Regionen in der Gobi-Wüste und in Tadschikistan. Hier finden die Tiere auch unterhalb von 900 bis 1.500 Meter mehr Beutetiere und eine bessere Deckung. Auch das Himalaya-Gebirge und dem Qinghai-Tibetischen Plateau fallen etwas aus dem Muster. In diesen Regionen kann es schon mal vorkommen, dass Schneeleoparden in Höhen von 5.800 Metern gesichtet werden.
Schneeleoparden haben eine Vorliebe für abschüssiges, zerklüftetes Terrain. Sie halten sich gerne an Hanglagen mit mehr als 40 Grad Neigung auf und bevorzugen ausgeprägte Gebirgsformen wie Gebirgskämme, Steilhänge und Schluchten. Hier haben sie die beste Übersicht und können potenzielle Beutetiere frühzeitig ausmachen. Im Winter wandern Schneeleoparden häufig in niedrigere Höhen ab, um tiefem Schnee auszuweichen oder den Wanderungen ihrer Beutetiere zu folgen.
Blick nach Kirgisistan
Auf über einem Viertel der Gesamtfläche Kirgisistan findet sich geeigneter Lebensraum für Schneeleoparden. Denn mehr als 90 Prozent Kirgisistans liegen höher als 1.500 Meter über dem Meeresspiegel, mit mehreren Gipfeln über 7.000 Meter. Etwa 40 Prozent sind von Gletschern, Dauerschnee und -eis, Felsen und Geröll bedeckt. Weitere 45 Prozent der Landesfläche sind von verschiedenen Grasland-Ökosystemen bedeckt.
Aufgrund seiner Lage im Herzen Zentralasiens – der nächste Ozean ist 3.000 Kilometer entfernt – herrscht in Kirgisistan ein trockenes, kontinentales Klima mit heißen Sommern und eiskalten Wintern. All das sind ideale Bedingungen für Schneeleoparden und der Grund, warum in dem Land mehrere hundert der seltenen Großkatzen zu Hause sind.
Der NABU ist seit Anfang der 90er-Jahre für den Schutz bedrohter Arten und die Einrichtung von Schutzgebieten in Kirgisistan aktiv.
Schneeleoparden vor dem Aussterben retten
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