Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
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Warum verraten sich Mücken durch ihre Fluggeräusche?
Mücken scheinen dazu geboren zu sein, uns Menschen nachts in den Wahnsinn zu treiben. Dank hochsensiblem Geruchssinn und CO2-Sensoren finden sie uns in tiefster Dunkelheit – selbst wenn wir die Bettdecke bis über die Nase ziehen. Körpereigene Wärmesensoren lotsen die Insekten zu Blutgefäßen, die dicht unter der Haut liegen.
Während sie dort mit ihrem flexiblen und zugleich stabilen Mundwerkzeug eindringen, betäuben sie die Einstichstelle mit einem Schmerzmittel. So bleiben sie zunächst unbemerkt und können uns in aller Ruhe anzapfen. Einzig ihr typisches hohes Surren während des Fluges verrät ihre Anwesenheit und wird Mücken immer wieder zum Verhängnis. Aber warum fliegen Mücken nicht geräuschlos?
Zum einen liegt es schlicht daran, dass durch die Muskel- und Flügelschwingungen in der Luft Geräusche entstehen. Zum anderen erkennen sich Männchen und Weibchen derselben Mückenart an ihren Fluggeräuschen. Eine stumme Mücke wäre zwar erfolgreicher bei der Nahrungssuche, fände aber nur schwer einen Geschlechtspartner.
Für Rückfragen:
Julian Heiermann
NABU-Insektenexperte
Tel. 030/ 284 984 1616
Julian.Heiermann@NABU.de
Diesen Artikel finden Sie auch in der Zeitschrift „kraut & rüben - Magazin für biologisches Gärtnern und naturgemäßes Leben", mit dem der NABU im Dezember 2009 eine Kooperation gestartet hat. Julian Heiermann erzählt in jeder monatlichen Ausgabe eine „tierische Geschichte".