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Massive Verschmutzungen durch Nord Stream 2

Der NABU fordert einen sofortigen Baustopp

Die Baggerarbeiten für die Gaspipeline Nord Stream 2 haben zu massiven Verschmutzungen durch mineralölbasierte Schmierfette geführt. Im Greifswalder Bodden wurden Hunderte pinkfarbene Fettklumpen an die Strände gespült.

Hunderte Schmierfettklumpen wurden an die Küste des Greifswalder Boddens gespült. - Foto: NABU/Nils Möllmann

Hunderte Schmierfettklumpen wurden an die Küste des Greifswalder Boddens gespült. - Foto: NABU/Nils Möllmann


Update vom 1. Juni 2018

Trotz der bereits massiven Verunreinigungen hat das Oberverwaltungsgericht Greifswald den Antrag des NABU auf einen vorläufigen Baustopp für die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 abgelehnt. Mehr dazu hier.

Update vom 30. Mai 2018 - Nach tagelangem Zögern von den Behörden und Nord Stream 2 ruhen seit dem 29. Mai endlich die Bagger und liegen für eine Überprüfung im Hafen. Am selben Tag hat Nord Stream 2 ebenfalls mitgeteilt, um welches Schmierfett es sich handelt. Das ist viel zu spät und zeigt: Hier wird eher verschleiert und verzögert, anstatt zügig zu handeln.

So können sich erst jetzt die Behörden und der NABU einen Überblick verschaffen, welche Schadstoffe in dem Fett enthalten sind und was die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt sind. Ein Blick in das Sicherheitsdatenblatt zeigt: Eine ganze Reihe der im Schmiermittel enthaltenen Stoffe sind giftig oder schädlich für Wasserorganismen. Einzelne Stoffe haben endokrine Wirkungen, das heißt, sie beeinflussen das Hormonsystem der Wasserorganismen. Die langfristigen Wirkungen sind noch nicht abschätzbar.

Für den Menschen besteht die Gefahr von schweren Haut- und Augenschäden. Zu Umweltschutzmaßnahmen ist im Sicherheitsdatenblatt vermerkt, dass bei Freisetzungen im Wasser das Material sofort mit Sperren eingedämmt und abgeschöpft werden muss. Angesichts der jetzt aufgetretenen Verschmutzungen wurden diese Hinweise aus dem Sicherheitsdatenblatt offenbar nicht befolgt.

Bevor die Baggerarbeiten weitergehen können, muss die Ursache beseitigt werden. Für nahezu alle Schmiermittel gibt es ungefährliche, biologisch abbaubare Alternativen. Ein Blauer Engel zeichnet umweltfreundliche Produkte aus. Um zukünftige Kontaminationen zu vermeiden, müssen diese Alternativen zum Einsatz kommen. Zudem muss von den Behörden dringend ein Handlungskonzept für solche Havarien entwickelt werden. Es muss etwa geklärt werden, wer für Aufräumarbeiten am Spülsaum zuständig ist. Nur so kann erreicht werden, dass in Zukunft schneller reagiert werden kann.

Die ruhenden Bauarbeiten verschaffen der Ostsee jedoch nur eine kurze Atempause. Laut Bauplan beginnen in Kürze Baggerarbeiten auf der Boddenrandschwelle. Dieses ökologisch sehr sensible Gebiet zwischen Rügen und Usedom besteht aus geschützten Sandbänken und Riffen. Gerade hier soll der Pipelinegraben 80 Meter breit werden und gehen geschützte Lebensräume großflächig verloren.


Update vom 28. Mai 2018 - Die Behörden warnen inzwischen öffentlich davor, die Klumpen zu berühren, und haben eine Hotline geschaltet (0171 4903659).

Eine Beseitigung wird indes immer schwieriger, da unzählige, teils nur erbsengroße Partikel sich im Spülsaum verteilen und ein Absammeln fast unmöglich machen. Bislang scheint noch kein Konzept vorzuliegen, wie eine Reinigung der kontaminierten Bereiche gelingen soll. Am 28. Mai tauchten die ersten Mitarbeiter einer von Nord Stream 2 beauftragten Firma an den belasteten Stränden auf, waren aber offensichtlich weder auf den Einsatz vorbereitet noch entsprechend ausgerüstet, geschweige denn motiviert.

Der NABU fordert, dass die Reinigung schnellstmöglich und umweltschonend unter Aufsicht der Unteren Naturschutzbehörde und der Schutzgebietsbetreuer erfolgt. Hierfür muss ein Notfalltopf eingerichtet und entsprechend des Verursacherprinzips Nord Stream 2 haftbar gemacht werden.


Fundstellen von Schmierfett am Greifswalder Bodden, Stand: 28. Mai 2018. Grafik: NABU KV Greifswald

Fundstellen von Schmierfett am Greifswalder Bodden, Stand: 28. Mai 2018. Grafik: NABU KV Greifswald


25. Mai 2018 - Inzwischen scheint es Gewissheit zu sein. Tagelang rätselten die Öffentlichkeit und Behörden über den Ursprung der pinkfarbenen Fettklumpen im westlichen Greifswalder Bodden. Seit Tagen meldeten sich Spaziergänger und schickten Fotos, waren NABU-Aktive an den Stränden unterwegs, um das Ausmaß der Verschmutzung zu dokumentieren. Unter anderem wurden die bis zu tennisballgroßen Klumpen auf dem Struck, den Freesendorfer Wiesen und am Strand von Wampen gefunden.

Am Abend des 24. Mai dann die Meldung des Umweltministeriums, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Baggerschiffe von Nord Stream 2 die Quelle der Schmierfett-Verschmutzung sind. Ein zusätzlicher Grund für den NABU, einen sofortigen Baustopp von Nord Stream 2 zu fordern.


Gefahr für Mensch und Umwelt unklar

Alpenstrandläufer an der Ostseeküste. Fressen sie und andere Limikolen die Schmierfette, drohen Vergiftungen! - Foto: Fritz Sigg

Alpenstrandläufer an der Ostseeküste. Fressen sie und andere Limikolen die Schmierfette, drohen Vergiftungen! - Foto: Fritz Sigg

Mineralölbasierte Fette können für Mensch und Umwelt gefährlich sein. Beim Einatmen kommt es zur Reizung der Lunge, beim Verschlucken kann es zu Entzündungsreaktionen der Leber kommen. Die chemischen Untersuchungen des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt (STALU) sind noch nicht abgeschlossen, um die möglichen Umweltauswirkungen abschließend zu beurteilen. Allerdings besteht die Gefahr, dass Vögel die Substanz für Futter halten und spielende Kinder von den pinkfarbenen Brocken angezogen werden.

Wie groß die Belastung des Greifswalder Boddens tatsächlich ist, lässt sich nicht abschließend sagen. Eine Karte der bisherigen Fundstellen zeigt jedoch, dass der südwestliche Greifswalder Bodden großräumig betroffen ist. Der NABU befürchtet, dass es sich bei den angespülten Schmierfettklumpen nur um die Spitze des Eisbergs handelt. Segler berichteten bereits am Pfingstwochenende von fußballgroßen Sichtungen auf dem Wasser und am Meeresboden. Inzwischen verkleinern sich die Fettklumpen und beginnen, sich aufzulösen. Damit besteht die Gefahr, dass giftige Substanzen ins Wasser übergehen.


Man hätte es wissen können

Die Problematik der Verunreinigung mit Kohlenwasserstoffen war bereits aus dem ersten Projekt Nord Stream bekannt. Schon damals musste die Feuerwehr Strände von Schmierfetten reinigen. Trotzdem beauflagte die Genehmigung für Nord Stream 2 dieses nicht, zum Beispiel durch die ausschließliche Verwendung biologisch abbaubarer Öle und Fette.

Nord Stream 2 selbst scheint gehofft zu haben, den Vorfall vertuschen zu können. Laut Landesumweltministerium hatte der Pipelinebauer bei einem Baggerschiff „Unregelmäßigkeiten festgestellt, die eine Schmierfett-Verunreinigung nicht ausschließen“. Da drängt sich die Frage auf, warum das nicht an die zuständigen Behörden gemeldet, sondern stattdessen eine Woche zugesehen wurde, wie diese im Dunkeln tappen. Das ist unverantwortlich und skandalös!


Großer Klumpen Schmierfett, der kurz nach Baubeginn am Palmer Ort angespült wurde. - Foto: Karina und Peter Andrasch

Großer Klumpen Schmierfett, der kurz nach Baubeginn am Palmer Ort angespült wurde. - Foto: Karina und Peter Andrasch

Der Vorfall zeigt die Vielfalt der Umweltrisiken bei einem Projekt der Größenordnung Nord Stream 2. Neben den Zerstörungen am Meeresboden und der Vertreibung von Schweinswalen und Meeresenten sind es auch die jetzt aufgetretenen Schadstoffbelastungen. Diese Tatsache läuft dem Verschlechterungsverbot in Natura-2000-Schutzgebieten zuwider.

Die Behörden sind aufgefordert, das Ausmaß der Verunreinigung und die Umweltauswirkungen lückenlos aufzuklären und sofortige Schutzmaßnahmen für Mensch und Umwelt einzuleiten. Dazu gehören eine umfassende chemische Analyse der im Schmierfett verwendeten Zusatzstoffe sowie die sofortige Reinigung der Strände. Der NABU wiederholt daher die Forderung eines sofortigen Baustopps. Die Genehmigung für Nord Stream 2 gehört auf den Prüfstand. Wir hoffen auf eine schnelle Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Greifswald. Die jetzigen Verschmutzungen sollten Warnung genug sein.


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