Auf dem Weg zur Wärmewende?

NABUtalk diskutiert Klimaschutz und Energieeffizienz

10. Oktober 2014 - Die Bundesregierung möchte die Energieeffizienz laut Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD zur zweiten Säule einer nachhaltigen Energiewende ausbauen. Denn ohne die Wärmewende kann die Energiewende nicht gelingen. Während die Politik dem Stromsektor die volle Aufmerksamkeit widmet und nach der Reform vor der Reform ist, tut sich im Wärmemarkt bislang nur wenig. Mit dem Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 unter Federführung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) unter der Zuständigkeit des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) soll sich dies nun ändern. Am 3. Dezember dieses Jahres sollen beide durch das Bundeskabinett verabschiedet werden.

In der Schinkelschen Bauakademie in Berlin begrüßte NABU-Präsident Olaf Tschimpke in Kooperation mit der Firma Viessmann die Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie zahlreicher Verbände. Im Anschluss gaben Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im BMUB, und der Abteilungsleiter Energiepolitik – Wärme und Effizienz, Thorsten Herdan, Einblicke in Aktionsprogramm und NAPE.

Das anschließende Impulsgespräch, moderiert von Michael Bauchmüller von der Süddeutschen Zeitung machte deutlich, welche Erwartungen Wirtschaft und Unternehmen an die Politik stellt. So müsse es laut Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena) Kernanliegen der Politik sein, anders als im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD festgelegt, Energieeffizienz nicht nur zur zweiten, sondern zur ersten Säule der Energiewende zu machen.

Im Anschluss entspann sich eine interessante und spannende Diskussion zwischen den genannten Beteiligten, an der mit Dr. Joachim Pfeiffer auch der Sprecher für Wirtschaft und Energie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion teilnahm.

Den vollständigen Bericht der Veranstaltung lesen Sie hier: