Hilfe für Schneeleoparden in Kirgistan

Fahrzeugspende aus dem Zoo Karlsruhe erleichtern Arbeit vor Ort

17. Juli 2013 - Die NABU-Mitarbeiter Dominik Sopart und Thomas Sorms haben heute zwei Fahrzeuge als Spende der Stadt Karlsruhe in Empfang genommen: einen Mercedes-LKW-Tiertransporter Hebebühne und ein VW-Caddy mit Pritsche. Mit diesen beiden Fahrzeugen hatte der Zoo Karlsruhe bis noch vor kurzem Tiere, Tierfutter und Zoomaterialien transportiert. Schon bald werden sie in Kirgistan eingesetzt. „Ich freue mich darüber, dass nun unsere beiden Zoofahrzeuge für das Schneeleoparden-Schutzprojekt in Kirgistan zum Einsatz kommen“, sagte der stellvertretende Zoodirektor Clemens Becker.

Die Spende geht auf eine Idee der Zooverwaltungsleiterin Margit Kundrus zurück. Bei einem Film über das NABU-Schneeleoparden-Projekt hatte sie die in Kirgistan im Einsatz befindlichen Fahrzeuge gesehen. Im Vergleich zu diesen waren die von der Stadt gerade ausrangierten beiden Lkw allemal funktionaler und besser im Schuss, dachte sich der Zoo – und nahm Kontakt mit dem NABU in Berlin auf.

Beim NABU ist die Freude über die großzügige Spende groß. Denn bislang gab es in Ananyevo, wo der NABU das weltgrößte Schneeleoparden-Freigehege unterhält, keine großen Lastwagen, um den Arbeitsalltag rund um das Schneeleoparden-Rehazentrum zu bewältigen. Die gespendeten LKW werden daher erheblich dazu beitragen, die Arbeit vor Ort zu erleichtern. Die beiden NABU-Mitarbeiter fahren mit den zwei Transportern zunächst zur NABU-Zentrale nach Berlin. Dort werden LKW und Caddy mit weiteren Hilfsgütern für das Schneeleoparden-Schutzprojekt beladen, darunter beispielsweise Büroausstattung, Computer, Drucker und Ferngläser. Voraussichtlich Mitte bis Ende August werden kirgisische NABU-Wildhüter von der Anti-Wilderer-Einheit „Gruppa Bars“ extra nach Deutschland reisen, um die Fahrzeuge in ihre Heimat überzuführen.

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