8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
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Im Land der Himmelsteiche
Das Dreba-Plothener Teichgebiet
"Land der 1000 Teiche" nennt sich das 75 Quadratkilometer große Fleckchen Erde im Ostthüringer Schiefergebirge, das wegen seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt unter Natur- und Landschaftsschutz steht. Die Region ist dünn besiedelt; die Menschen leben von der Landwirtschaft. Man hält Milchvieh, züchtet Rinder und die Landschaft ist geprägt von Getreidefeldern. Auch die Teiche sind bewirtschaftet; dominierend ist der Karpfen.
Neue Heimat für die Zwergdommel
Die Haselbacher Teiche
Die Haselbacher Teiche im östlichen Thüringen waren durch jahrzehntelange intensive Bewirtschaftung stark verarmt. Der NABU hat nun die Chance, das Gebiet ökologisch wieder aufzuwerten, damit Rotbauchunke, Laubfrosch, Reiher- und Knäkente eine neue Heimat finden. Erste Erfolge sind bereits sichtbar. Zu den Rückkehrern gehören der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling ebenso wie Kormoran und Zwergdommel.
Streuobst, Orchideen und Pfingstrosen
Die Gleistalhänge
Die voller Besonnung ausgesetzten Hänge des Gleistals mit ihrem hohen Anteil an orchideenreichen Biotopen gehören zu den wertvollsten Schutzgebieten Ostthüringens. Das Areal ist nicht durch Wege erschlossen und nur über Pfade erreichbar. Der NABU-führt aber Exkursionen für Naturinteressierte durch. Sieben Hektar der Hänge werden vom NABU seit vielen Jahren gepflegt.
Die Wüste lebt
Die Bergbau-Folgelandschaft Löbichau
Die vom NABU Altenburger Land gekaufte Fläche gehört zur Bergbaufolgelandschaft der Uranförderung bei Ronneburg. Erst vor fünf Jahren wurde die Fläche bis auf das Grundgestein beräumt. Das Gebiet hat eine Größe von elf Hektar und zeichnet sich in unserer stark kultivierten Landschaft durch selten gewordene Trockenstandorte aus. In den Kleingewässern leben zahlreiche Kreuzkröten.
Eingang zur Unterwelt
Obstwiese und Fledermausstollen Wittmannsgereuth
2002 hat die NABU Stiftung Nationales Naturerbe eine zwar kleine, aber wichtige Fläche für den Fledermausschutz erworben. Auf den 2,5 Hektar befindet sich neben einer Streuobstwiese der Eingang zu einem ausgedehnten Stollensystem. Für die Überwinterung wird das Quartier von zahlreichen Arten genutzt, darunter Kleine Hufeisennase, Großes Mausohr, Bart-, Fransen-, Wasser-, Mops- und Nordfledermaus sowie Braunes Langohr.
Winterlibelle und Granatauge
Die Drusener Teiche
Die vier Drusener Teiche liegen in einem eingeschnittenen Bachtal im östlichsten Zipfel von Thüringen. Wegen dieses guten Schutzes gegen Fremdnährstoffe haben die Gewässer einen eher naährstoffarmen Charakter und unterscheiden sich daher im Erscheinungsbild deutlich von anderen Gewässern der umliegenden Feldflur. Im Sommer bildet sich eine reiche Unterwasservegetation heraus.
Lebensraum für den Kamm-Molch
Die König-Ernst-Weiden
Die König-Ernst-Weiden liegen in der Unstrutaue bei Heldrungen, etwa 50 Kilometer nördlich von Erfurt. Es handelt sich um Feuchtwiesen mit sehr alten Korbweiden und beginnender Verbuschung. Insbesondere als Trittsteinbiotop haben die König-Ernst-Weiden für den Kamm-Molch, für Vogelarten der Roten Liste und für Niederwild hohe Bedeutung.
Wo die Ameisengrille wohnt
Der Kleine Seeberg
Der Seeberg liegt miten in Thüringen. Für Einwohner und Besucher der keine zehn Kilometer entfernten Stadt Gotha ist er ein beliebtes Naherholungsgebiet. Der NABU mäht und entbuscht das Gebiet regelmäßig. Dadurch werden seltene Tier- und Pflanzenarten nachhaltig gefördert und geschützt, beispielsweise die Bienenragwurz, das Frühlings-Adonisröschen, der Große Klappertopf und die Ameisengrille.
Kreuzblümchen im Thüringer Wald
Die Wurmbergwiese
Die Wurmbergwiese liegt im Süden von Thüringen nahe der Grenze zu Bayern. Es haben sich verschiedene Wiesentypen ausgebildet. Unter anderem gibt es Kreuzblümchen-Borstgrasrasen und Waldstorchschnabel-Goldhaferwiesen mit den jeweils typischen Pflanzengesellschaften. Auf kleineren Flächen kommen Braunsegensumpf und Spitzblütige Binsenwiese vor.
Orchideen statt Panzer
Der ehemalige Truppenübungsplatz Rothenstein
Als 1992 die Streitkräfte der Roten Armee den 550 Hektar großen Truppenübungsplatz Rothenstein bei Jena endgültig verließen, konnten erstmals nach langer Zeit wieder Zivilisten auf das Gelände. Bald stellte sich heraus, das dieses Areal einen hohen Wert für den Naturschutz hat. Vor allem auf den südwärts gerichteten, flachen Hängen entdeckten NABU-Aktive Orchideen und andere seltene Pflanzen in großer Zahl.