8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Meilensteine oder Stillstand? – Umwelt- und Klimaschutz in der Schifffahrt
8. Maritimes Fachgespräch des NABU am 23. Januar 2024
2023 war ein bewegtes Jahr für die Seeschifffahrt. Der NABU hat es zum Anlass genommen, wie jedes Jahr nach Hamburg einzuladen.
Ambitionierte Vorträge machen Hoffnung
Nach einer Begrüßung durch Sönke Diesener stellte Malte Siegert vom NABU Hamburg vor, wie sich die Rolle der Häfen aktuell von reinen Warenumschlagsplätzen hin zu Hubs der Energiewende wandelt. Sina-Maria Schönlein von Tchibo stellte die erst 2023 gegründete Zero Emission Maritime Buyers Alliance (ZEMBA) vor. In dieser kooperieren aktuell über 25 Unternehmen, um eine zuverlässige Nachfrage für klimaneutrale Transporte auf dem Seeweg zu schaffen.
Aus dem Bundesverkehrsministerium skizzierte Annika Nagel anschließend den regulatorischen Rahmen für Klimaschutz auf See und wie sich der Fokus der International Maritime Organization (IMO) Richtung Klimaschutz entwickelte. Zum Abschluss der Vorträge gab Lukas Roß vom Institut für maritime Energiesysteme des DLR einen Ausblick auf die technischen Möglichkeiten zur Dekarbonisierung von Schiffen.
Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft stellte in seiner Keynote und einer anschließenden Fragerunde die Arbeit der Bundesregierung sowie die Ziele für 2024 dar: Wohlstand, Schifffahrt und Naturschutz müssten miteinander verbunden und die Energiewende auf dem Meer vorangebracht werden.
Der Podiumsdiskussion zum Schluss schlossen sich noch Andrea Schoen vom Smart Freight Centre und Dr. Dirk Claus vom Port of Kiel an. Und das Fazit? Die Ausweitung des europäischen CO2-Zertifikatehandels auf die Schifffahrt, die neuen Klimaschutzziele der IMO und die Ausarbeitung des Nationalen Aktionsplans Klimafreundliche Schifffahrt sorgten für eine positive Grundstimmung. Für 2024 heißt es: umsetzen! Viele Akteur*innen haben ambitionierte Pläne, die jetzt aber schnellstmöglich Realität werden müssen!