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Jetzt spenden!Erste Maritime Abgasrunde
Konzepte für die Luftschadstoffemissionen in der Schifffahrt
ahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und von Umweltverbänden nutzten die Möglichkeit, sich über Möglichkeiten auszutauschen, um die Luftschadstoffbelastung aus der Schifffahrt auf ökologisch und ökonomisch nachhaltige Weise zu verringern. Der große Zuspruch spiegelte dabei auch den gesteigerten Stellenwert des Arbeitsfeldes Luftreinhaltung für die beteiligten Akteure wider.
Das Programm aus Vorträgen und einer Podiumsdiskussion gab einen Einblick in die Thematik und beleuchtete die Herausforderungen und Chancen für Reeder, Logistiker und Häfen. Weitgehende Einigkeit unter den Teilnehmern bestand vor allem hinsichtlich der Problemanalyse, die Luftschadstoffe aus dem Beitrieb von Schiffsmotoren wie Feinstaub, Ruß, Stick- und Schwefeloxide als ursächlich für signifikante Umwelt- und Klimaschäden sowie eine Vielzahl gravierender Gesundheitsprobleme einstufen. Allerdings gingen bei den geeigneten Lösungsansätzen, Zeithorizonten und Verantwortlichkeiten die Meinungen teilweise auseinander. Zudem bestehen gerade bei neuen Technologien noch Unsicherheiten in Bezug auf Regulierung und Rahmenbedingungen.
Die Vorträge lieferten ein breites Bild der Thematik, der Herausforderungen und der Lösungsansätze. Im Rahmen der Abschlussdiskussion wurden ökonomische Spielräume und die Verantwortung von Reedern, Handel und Konsumenten sowie Kooperations- und Kommunikationsmöglichkeiten diskutiert. Ebenso wurde die Rolle der Politik bei der Förderung innovativer und effektiver Zukunftstechnologien sowie zur Schaffung günstiger Rahmenbedingungen und Sicherstellung von Planungssicherheit und fairen Wettbewerbsbedingungen adressiert.
Mit Hinblick auf die ab Januar 2015 geltende Verschärfung der Schwefelgrenzwerte für Schiffskraftstoff in Nord- und Ostsee kritisierten der NABU und einzelne Unternehmensvertreter die unzureichenden Kontrollen und Sanktionsmöglichkeiten, aus denen denjenigen Wettbewerbsnachteile erwachsen könnten, die sich an die verschärften Umweltstandards halten.
In den kommenden Monaten wird der NABU gemeinsam mit wesentlichen Akteuren in regelmäßiger Runde den Einsatz moderner Abgastechnik, die Umstellung auf alternative Kraftstoffe und Antriebe sowie die nötige landseitige Infrastruktur in der „Maritimen Abgasrunde“ diskutieren. Es sollen ökonomische wie ökologische Vor- und Nachteile abgewogen, zukunftsfähige Lösungen identifiziert und der entsprechende Technologieeinsatz befördert werden. Die Gesprächsrunden dienen dem Zweck, die aus Umweltsicht sinnvollen Lösungen und vor allem ihre Machbarkeit prominenter zu präsentieren und ihre Verbreitung zu fördern.