Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Gärtnern für die Vögel
Vogellebensraum übers ganze Jahr
Für das Naturerleben ist die Winterfütterung eine schöne Sache. Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass das Füttern von Gartenvögeln keinen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung leisten kann. Nicht kalte Winter bedrohen unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt, sondern Entwässerung von Feuchtgebieten, Flurbereinigung, Straßenbau, Flächenversiegelung, Überdüngung und Gifteinsatz. Nur durch vielfältige und intakte Lebensräume kann das Überleben der Arten gesichert werden.
Seltenen und bedrohten Vögeln wie Blaukehlchen, Neuntöter, Brachvogel und Weißstorch ist mit der Winterfütterung nicht zu helfen. Abgesehen davon, dass sie Zugvögel sind: die Vernichtung ihrer Lebensräume ist die entscheidende Gefahr. Im eigenen Bereich hat jeder Gartenbesitzer es in der Hand, wildlebenden Tieren und Pflanzen ein kleines Exil zu schaffen. Mit Blumenwiesen statt Einheitsrasen, mit etwas mehr "Unordnung" im Garten und dem weitgehenden Verzicht auf Chemie im Garten.
Der naturnahe Garten ist die beste Winterhilfe für unsere gefiederten Freunde. Einheimische Sträucher wie Schneeball, Pfaffenhütchen und Heckenrose bieten mit ihren Beeren den Vögeln auch im Winter genug Nahrung. In den hohlen Stängeln von Stauden und Gräsern überwintern Spinnen und Kerbtiere. Diese stellen für die "Fleischfresser" unter den Vögeln eine wichtige Nahrungsquelle da. Die Körnerfresser können sich über die Samenstände hermachen. All diese Pflanzen sollten daher vor dem Winter nicht zurückgeschnitten werden. So kann man sich das ganze Jahr am Anblick der Vögel erfreuen- ganz ohne Futterhäuschen und Meisenknödel.
Wildsträucher im Garten
In vielen Gärten werden vorrangig exotische Ziergehölze oder Nadelbäume gepflanzt, die für die heimische Tierwelt nur von geringem ökologischem Nutzen sind. Wesentlich reicher ist das Tierleben in einer Hecke aus heimischen Wildsträuchern. Mehr →
Wer in seinen Garten Tiere locken und beobachten möchte, sollte auf jeden Fall auf heimische Sträucher zurückgreifen. Sie sind für viele Tiere eine wichtige Nahrungsquelle. Hier finden Sie eine Liste von geeigneten Wildsträuchern. Mehr →
Äpfel, Birnen und Kirschen kennt jeder. Weniger bekannt ist, dass die Wildformen dieser Obstgehölze bei uns heimisch sind, ebenso wie wilde Stachel- und Johannisbeeren. Auch Brombeeren und Himbeeren fallen einem als essbare Wildfrüchte sicherlich noch ein, aber sonst...? Mehr →