Am Unteren Niederrhein ist ein wichtiges Brutgebiet für den stark gefährdeten Kiebitz – doch auch hier lauern viele Gefahren. Bitte helfen Sie dabei, die Kinderstuben des kleinen Vogels zu schützen!
Jetzt spenden!Nahrhaft und lecker, aber weitgehend in Vergessenheit geraten
Die Körnerbohne im Porträt
Nach der Entdeckung Amerikas kam im 16. Jahrhundert die Gartenbohne (Phaseolus vulgaris) zusammen mit einer Vielzahl anderer Gemüse in die Alte Welt. Bekannt waren bei uns bis dahin nur die Ackerbohne (Vicia faba) - auch Puffbohne, Saubohne oder Dicke Bohne genannt - und die Augenbohne (Vigna unguiculata).
Der Anbau der Gartenbohne, ob als Busch- oder Stangenbohne, verbreitete sich rasch über ganz Europa. Zahlreiche Sorten beider Varianten spielen als Wachsbohne, Schwertbohne, Brech- oder Schnippelbohnen, Flageoletbohne und Prinzessbohne eine wesentliche Rolle in der Ernährung. Getrocknete grüne Bohnen waren lange Zeit wichtig für die winterliche Versorgung, doch wird dies heute kaum noch praktiziert.
In Mitteleuropa, insbesondere in Deutschland, ist die Bohne in ihrer Nutzung als Körnerbohne weitgehend in Vergessenheit geraten. Die Kerne der Feuerbohnen oder Blumenbohnen werden noch einigermaßen häufig in Hausgärten geerntet und getrocknet, die zahlreichen anderen Sorten sind jedoch in den Selbstversorgergärten relativ unbekannt. Um das Augenmerk wieder stärker auf dieses nahrhafte und wohlschmeckende Gemüse zu lenken, wählte der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) die Körnerbohne zum Gemüse des Jahres 2004.