Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!
Jetzt informieren!Kurzkopfwespen
Gattung Vespula, ehemals Paravespula
Die Deutsche Wespe (Vespula germanica) und die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) können sehr große Völker mit rund 10.000 Tieren bilden, die zudem sehr langlebig sein können. Manche Nester halten an warmen Stellen (zum Beispiel im Haus) bis in den November aus. Beide Arten zeichnen sich im August und September durch einen teilweise erheblichen Appetit auf zucker- und fleischhaltige Lebensmittel (Marmelade, Wurst, Grillfleisch...) aus.
Dritte heimische Vespula-Art ist die deutlich seltenere Rote Wespe, Vespa rufa. Sie ist eine Erdnisterin, deren Völker nur 100 bis 200 Tiere umfassen.
Die Arten gründen ihre Nester gerne in der Erde (daher der populäre Name „Erdwespen“) oder aber versteckt hinter Verschalungen oder im Dach. Ihre Nester werden oft nur durch den Flugverkehr am Einflugloch angezeigt.
Durch ihre große Volksstärke im September sind diese Arten auffallend und werden oft als besonders aggressiv bezeichnet. Dabei ist es häufig schlichte Unaufmerksamkeit des Menschen, die dazu führt, dass diese zum Beispiel bei der Gartenarbeit auf die Nester treten und dann mit der großen Verteidigungsbereitschaft der Tiere konfrontiert werden.
KurzkopfWespen im Porträt
Ob der Sommer früh oder spät in die Gänge kommt, auf eines ist Verlass: Zu Kuchen oder Eis im Freien gesellen sich schnell ungebetene Gäste. Der NABU gibt Tipps für den richtigen Umgang mit Wespen, Hornissen und Co. Mehr →
Die weltweit verbreitete Deutsche Wespe (Vespula germanica) ist durch ihre charakteristische Zeichnung des Kopfschildes gut zu erkennen. Leider genießt sie meist - trotz ihres ökologischen Nutzens - einen schlechten Ruf. Mehr →
Die weit verbreitete Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) gilt meist als lästig oder gar aggressiv. Doch auch wenn sie aufgrund ihres großen Appetits auf Fleisch und Süßes schnell aufdringlich werden kann, erfüllt sie auch zahlreiche nützliche Funktionen. Mehr →
Weitere Wespen
Es gibt einige hundert Wespenarten in Deutschland – davon sind aber den meisten nur die „lästigen Wespen“ bekannt, die auf dem Kuchen sitzen oder als Erdwespen unangenehme Gartenbewohner sein können. Mehr →
In der Zeit zwischen Mitte August und Mitte September erreicht das Hornissenvolk seinen Entwicklungshöhepunkt. Es kann dann 400 bis 700 Tiere zählen. Die Königin ist in der Lage, ganz gezielt Eier zu entwickeln, aus denen nur noch Drohnen und die Jungköniginnen schlüpfen. Mehr →
Die aus Südostasien stammende Vespa velutina breitet sich in Europa beständig aus. Frankreich ist bereits zu weiten Teilen besiedelt, aus den Nachbarländern kommen ebenfalls immer mehr Nachweise. In Deutschland kommt die Art vor allem entlang des Rheins vor, Einzelfunde gibt es aus Hamburg und Berlin. Mehr →
Feldwespen sind ausgesprochen friedfertig. Weil sie ihre Nester aus papierähnlichem Material bauen, werden sie auch als „Papierwespen" bezeichnet. Gemeinsam bauen die Jungköniginnen ein neues Nest. Erst später setzt sich eine von ihnen durch und wird zur Königin. Mehr →