Nancy-Mirabellen - Foto: Helge May
Am leckersten schmeckt sie frisch vom Baum
Die Nancy-Mirabelle ist Streuobstsorte des Jahres 2018
15. Dezember 2017 – Zur Erntezeit Ende August fallen die leuchtend gelb gefärbten und sonnenseits rot gepunkteten Früchte schon von Ferne ins Auge. Das tiefgelbe Fruchtfleisch der „Mirabelle aus Nancy“ schmeckt süß und ausgesprochen aromatisch.
Liebhaber von guten Obstbränden schätzen die Nancy-Mirabelle sehr. Doch nicht nur in der Brennerei sind die Früchte begehrt, auch für leckeren Kuchen, Konfitüre, Gelee oder ein Mirabellen-Chutney eignen sie sich bestens – oder natürlich als süße, erfrischende Leckerei direkt vom Baum.
Der Mirabellenbaum wächst stark und bildet eine breitkugelige, lockere Krone. Der Standort sollte mit Bedacht gewählt werden. Gute, nährstoffreiche und durchlässige Böden und eine geschützte Lage, gerne auch im Weinbauklima, sind Voraussetzung für hohe Erträge und schmackhafte Früchte. Die „Mirabelle aus Nancy“ ist ausreichend selbstfruchtbar, reagiert aber empfindlich auf nasskaltes Blühwetter. Die Erträge sind hoch, doch nach überreichem Behang ist im Folgejahr nur mit einer geringen Ernte zu rechnen.
Benannt wurde die Mirabelle nach der lothringischen Stadt Nancy. Dort und in angrenzenden Gebieten werden zur Erntezeit häufig Mirabellen-Feste gefeiert. Auch Obstbaubetriebe im Saarland und in Rheinland-Pfalz haben diese Tradition aufgegriffen und erfreuen ihre Besucher mit frischen Früchten und leckerem Mirabellenkuchen.
Der Arbeitskreis „Obstsorten“ im Verband der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz hat die Nancy-Mirabelle zur regionalen Streuobstsorte des Jahres 2018 gekürt.
Übersicht
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